„Charles de Gaulle“ bezieht Stellung

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Angesichts der geplanten Offensive gegen die letzte Hochburg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Irak, Mossul, hat der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle" im östlichen Mittelmeer Stellung bezogen.

Acht Kampfjets vom Typ Rafale starteten am Freitagmorgen von dem Schiff, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP beobachtete. Nähere Angaben zur Aufgabe der Flugzeuge wurden nicht gemacht, sie können jedoch sowohl zu Aufklärungszwecken als auch für Luftangriffe im Irak oder in Syrien genutzt werden.

„Das ist nicht der Beginn der Schlacht von Mossul“, erklärte der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian. Es handele sich um eine weitere Unterstützungsmaßnahme im Rahmen der internationalen Koalition gegen den IS. Die „Charles de Gaulle“ hat insgesamt 24 Rafale-Kampfflugzeuge an Bord. Der Einsatz des Flugzeugträgers in der Region ist bis Ende Oktober geplant.

Offensive könnte im Oktober starten

Nach Angaben mehrerer westlicher Vertreter könnte die Offensive zur Vertreibung des IS aus Mossul im Oktober starten. Ziel sei die Befreiung der Stadt noch in diesem Jahr. Jüngsten Schätzungen des US-Verteidigungsministeriums zufolge befinden sich zwischen 3000 und 4500 IS-Kämpfer in der Stadt.

Die Dschihadisten hatten Mossul im Sommer 2014 zusammen mit großen Gebieten im Norden und Westen des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Einen großen Teil des einst vom IS beherrschten Territoriums haben die irakische Armee und mit ihr verbündete Milizen inzwischen zurückerobert.