Wie Radio 100,7 am Mittwochabend berichtet, ist das Vermittlungsverfahren (Mediation) zwischen Lehrergewerkschaften und Minister Claude Meisch (DP) offenbar erfolgreich verlaufen. Laut einer Mitteilung von Mediator Albert Rodesch, die dem Sender vorliegt, ist eine Einigung zwischen den beteiligten Parteien erzielt worden. Demnach haben die Vertreter aus dem Bildungsministerium sowie der Lehrergewerkschaften das drei Seiten lange Papier einstimmig gutgeheißen.
Der Vertreter von der Feduse hat im Namen seiner Gewerkschaften grünes Licht fürs Abkommen gegeben. Von der Apess und der SEW gab es ebenfalls Zustimmung. Letztere bestätigte die Zustimmung am frühen Donnerstagabend. Auch die Apess wollte am Donnerstag noch mitteilen ob ihre Vorstände die Einigung mittragen.
Änderungen
In dem Abkommen sind demnach einige Veränderungen vorgesehen. So sollen verschiedene Aufgaben in den Examensklassen künftig zum Aufgabenbereich der Lehrer gehören und nicht mehr zusätzlich entlohnt werden (Link). Außerdem müssen sich die Lehrer in Zukunft doppelt so viel weiterbilden, wie das bisher der Fall war: Das macht 48 Stunden auf drei Jahren verteilt aus, anstelle von bisher 8 Stunden pro Jahr, heißt es.
Der Streit zwischen Lehrergewerkschaften und dem Unterrichtsministerium über die Änderungen im Aufgabenbereich der Sekundarlehrer dauert seit Monaten an. Noch im Juni waren die Schlichtungsgespräche zwischen Ministerium, Gewerkschaften und Sekundarschullehrern gescheitert (Link). Die Vermittlung war demnach die letzte Chance sich doch noch zu einigen, bevor es zu einem Lehrerstreik gekommen wäre.
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