Sterblichkeit von Kindern und Müttern sinkt

Sterblichkeit von Kindern und Müttern sinkt
(dpa)

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Immer weniger Frauen und Kinder weltweit sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt.

Demnach ist die Sterblichkeit von bis zu vier Wochen alten Babys seit dem Jahr 2000 um 2,8 Prozent jährlich gesunken, wie aus der Weltgesundheitsstatistik 2011 hervorgeht. In den 1990er Jahren betrug der Rückgang im Schnitt nur 1,3 Prozent.

Auch die Müttersterblichkeit sinkt. Seit 2000 verzeichnete die WHO einen Rückgang um 3,3 Prozent pro Jahr. In den 1990er Jahren waren es etwa lediglich 2 Prozent, wie die WHO am Freitag in Genf mitteilte.

Entwicklungsländer

Vor allem in den Entwicklungsländern sterben viele Kinder. Dort verzeichnet die WHO 40 Prozent der Todesfälle bei den Säuglingen – vor allem durch Lungenentzündung, Malaria oder Durchfallkrankheiten. Die Zahl der toten Kinder unter fünf Jahren ging von 12,4 Millionen im Jahr 1990 auf 8,1 Millionen im Jahr 2009 zurück.

Die Zahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt gestorben sind, ging von 546.000 im Jahr 1990 auf 358.000 im Jahr 2008 zurück. Als Hauptursachen für Müttersterblichkeit gelten starke Blutungen nach der Geburt, Infektionen, Bluthochdruck und unsichere Abtreibungen.

Chronische und nicht übertragbare Krankheiten – wie Schlaganfall, Diabetes oder Krebs – würden zwei Drittel aller Todesfälle weltweit ausmachen. Die Tendenz sei steigend. Daran ist der WHO zufolge das Bevölkerungswachstum und die Ausbreitung von Risikofaktoren – wie Rauchen oder ungesunde Ernährung – mit Schuld. Die Weltgesundheitsstatistik erscheint jedes Jahr.