Derzeit werden die Beschäftigten in Trier über die Maßnahmen im angeschlagenen Konzern informiert. Später soll die Öffentlichkeit mehr erfahren. Wie viele der rund 300 Beschäftigten in den drei Trierer Häusern betroffen sind, ist derzeit noch offen. Laut Gewerkschaft Verdi sollen bis zu 6200 der bundesweit insgesamt 28.000 Karstadt-Kaufhof-Mitarbeitern ihren Job verlieren. 62 der 172 Häuser sollen geschlossen werden.
Verdi-Sekretär Alexander Sauer äußerte sich gegenüber dem TV: „Das ist ein schwarzer Freitag für die Beschäftigten bei Galeria Karstadt Kaufhof.“ Jedes Haus, das geschlossen werde, sei ein Haus zu viel, jeder Mitarbeiter, der seine Stelle verliere, einer zu viel.
Die Gewerkschaft hatte im Vorfeld immer wieder die Managementfehler im Unternehmen angesprochen. Nun versucht man, die Schieflage mit einer Planinsolvenz zu retten. Für die ausscheidenden Mitarbeiter keine gute Ausgangslage. Nach TV-Informationen ist ein Sozialplan schon verhandelt. Doch Experten sagen, dass die Abfindungen in der wirtschaftlich schwierigen Lage bescheiden ausfallen dürften.
Noch vor wenigen Tagen hatte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Trierer Beschäftigten mit einem Besuch den Rücken gestärkt und ihnen Mut zugesprochen. Ein Thema dabei, die Versteuerung von Abfindungsbeiträgen. Während in anderen Ländern solche Zahlungen steuerfrei sind, müssen deutsche Arbeitnehmer diese Zahlungen noch versteuern. „Da bleibt von dem Wenigen oft kaum was über“, meint ein Gewerkschafter.
Dieser Artikel erschien zuerst im Trierischen Volksfreund
Die anderen Filialen schließen nächstes Jahr. Die Pensionäre die sich 1-2 Mal im Jahr einen neue Jacke da kaufen bringen's nicht.