U17-EuropameisterschaftVon Corona-Tests und Sammlerstücken: Die „Roten Löwen“ vor der Abreise nach Israel

U17-Europameisterschaft / Von Corona-Tests und Sammlerstücken: Die „Roten Löwen“ vor der Abreise nach Israel
Die „Roten Löwen“ reisen am Freitag nach Israel und treffen dort am Montag auf die Turnier-Gastgeber Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Zum zweiten Mal in der FLF-Geschichte bestreitet die Luxemburger U17-Nationalelf eine Europameisterschafts-Endrunde. Anders als 2006, als die „Roten Löwen“ als Gastgeber automatisch qualifiziert waren, löste die Truppe von Mario Mutsch das Ticket 2022 über den traditionellen Weg. Nun heißt es Koffer packen – denn am Montag wartet mit Gastgeber Israel das Auftaktduell. In der Gruppe A stehen der FLF-Auswahl zudem Spiele gegen die Favoriten aus Deutschland und Italien bevor.

Aufbruchsstimmung, Vorfreude und Enthusiasmus: Zwei Tage vor dem Abflug in Richtung Tel Aviv präsentierte U17-Nationaltrainer Mario Mutsch am Mittwoch seinen 22-Mann-Kader in Monnerich. Doch trotz der einzigartigen Woche, die ansteht, bleibt eine kleine Sorgenfalte namens Corona. Nachdem in vielen EU-Staaten der Großteil der Hygienemaßnahmen aufgehoben wird, herrschen in Israel strenge Einreiseregeln. Bereits am Sonntag, als die Spieler in Monnerich eintrudelten, wurden erste Schnelltests durchgeführt. Die Trainingseinheiten verlegte der Trainer in die Morgenstunden, um zu vermeiden, dass seine Nationalspieler in der Fußballschule in Kontakt mit anderen Teams geraten.

Absolute Gewissheit gab es allerdings auch nach dem zweiten Schnelltest und einem PCR-Ergebnis nicht, denn nach der Ankunft in Tel Aviv wird erneut getestet. „Klar merkt man, dass der ganze Wirbel rund um die Organisation größer ist als bei einer Eliterunde. Doch es sind die Bestimmungen des Landes, die diese PCR-Tests erfordern. Ich war drei Tage vor Ort. Die Hygiene ist anders als bei uns. Es besteht eine kleine Gefahr, dass etwas schieflaufen könnte. Deshalb haben wir aus Vorsorge alles unternommen, um mit einem guten Gefühl anzureisen“, sagte Mutsch. 

Wer ist wer?

22 Spieler wurden für das Turnier nominiert. Zehn davon stehen im Ausland unter Vertrag, Kapitän Hugo Afonso bestritt beispielsweise eine komplette Saison in der U17-Bundesliga Süd/Südwest. Aus nationaler Sicht hat Sofiane Ikene (F91) in dieser Saison bereits vier BGL-Ligue-Spiele auf dem Konto, der Petinger Ronaldo Machado stand beim Gewinn der „Coupe du Prince“ vor wenigen Wochen auf dem Platz. Die jungen „Roten Löwen“ werden übrigens in den nächsten Tagen alle in unserer Sammelrubrik vorgestellt. Den Anfang machen Massimo Agostinelli und João Margato.

Die Gruppen

Gruppe A: Israel (Gastgeber), Deutschland, Italien, Luxemburg
Gruppe B: Frankreich, Niederlande (Titelverteidiger), Bulgarien, Polen
Gruppe C: Serbien, Spanien, Türkei, Belgien
Gruppe D: Dänemark, Portugal, Schottland, Schweden

Im Überblick

Das FLF-Aufgebot: 
Tor: Tiago Cardoso (Fola), João Margato (F91), Ermal Azemi (Eintracht Trier/D)
Verteidigung: Massimo Agostinelli (1. FC Nürnberg/D), Sofiane Ikene (F91), Clayton Irigoyen (1. FC Nürnberg/D), Fabio Lohei (FC Metz/F), Gianluca Totaro (F91), Jordan Barbalinardo (F91), Adel Civovic (Rodange), Robin Moutschen (FC Arlon/B)
Mittelfeld: Enzo Lima (F91), Dipak Kharti (Fola), Thomas Souchard (Karlsruher SC/D), Hugo Afonso (Karlsruher SC/D), Dino Sabotic (Fola), Mattia Bartoletti (Fola), Ruben Moreira (FC Metz/F)
Angriff: Jayson Pereira (Hannover 96/D), Tim Flick (Eintracht Frankfurt/D), Ronaldo Machado (UT Petingen), Liam Nurenberg (RFCUL)

Die Termine: 
Am Montag, 16. Mai, um 19.00 Uhr: Israel – Luxemburg
Am Donnerstag, 19. Mai, um 16.30 Uhr: Deutschland – Luxemburg
Am Sonntag, 22. Mai, um 19.00 Uhr: Luxemburg – Italien