3x3 FLBB-Damen verlieren beide EM-Gruppenspiele gegen Spanien und die Niederlande

3x3  / FLBB-Damen verlieren beide EM-Gruppenspiele gegen Spanien und die Niederlande
Cathy Schmit und die 3x3-Damen der FLBB verloren bei der EM beide Gruppenspiele Foto: Mélanie Maps/Editpress

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Für die 3×3-Damen der FLBB ist die EM-Endrunde in Jerusalem nach einem Tag beendet: Am Dienstag verlor das Team von Coach Vincent Gevrey mit 10:21 gegen Spanien und mit 8:18 gegen die Niederlande. Nichtsdestotrotz bleibt der Auftritt der Damen in Israel ein historischer Moment in der luxemburgischen Sportgeschichte.

Etwa eine Stunde nach dem zweiten verlorenen Gruppenspiel hatte sich die Enttäuschung bei den 3×3-Damen der FLBB bereits gelegt. „Wir haben die Spiele jetzt etwas sacken lassen“, sagte Bridget Yoerger. „Wir haben unser Bestes gegeben und sind stolz, Luxemburg hier repräsentiert zu haben.“

Im ersten Spiel der Endrunde der Europameisterschaft musste sich die luxemburgische Mannschaft mit den Europameisterinnen von 2021 aus Spanien messen. Bis zum 2:2 blieb das Team von Coach Vincent Gevrey dran, ehe die Spanierinnen auf 7:2 davonzogen. Jablonowski und Co. kamen zwar noch mal auf vier Punkte heran (13:9), doch am Ende war die Dominanz der Ibererinnen zu groß. Am Ende brauchten die Spanierinnen nicht die volle Spieldauer von zehn Minuten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Mit 21:10 siegte das Team – nach 21 Punkten hat eine Mannschaft im 3×3-Basketball eine Partie automatisch gewonnen. Yoerger steuerte sieben Punkte bei, Nadia Mossong drei.

„Die Niederlagen spiegeln den Abstand, den wir zu dem hohen Niveau haben, wider“, analysierte Coach Vincent Gevrey. „Die Mannschaft hat sich mit ihren Waffen gewehrt. Wenn eine Mannschaft wie Spanien uns so bespielt, dann wird es extrem schwer. Man muss einfach sagen, dass der Abstand zu solchen Teams noch groß ist.“

Großer physischer Unterschied

Denn auch im zweiten Gruppenspiel musste das Team am Dienstag eine klare Niederlage hinnehmen. Mit 8:18 verloren sie gegen die Niederländerinnen. In dieser Partie konnten sich alle Spielerinnen in die Scorer-Liste eintragen: Jablonowski und Cathy Schmit steuerten einen Punkt bei, Nadia Mossong zwei und Yoerger vier. „Insgeheim hatten wir alle gehofft, besser abzuschneiden“, sagte der Coach. „Doch die Realität des Feldes ist, dass solche Mannschaften uns keine Chance geben, besser zu spielen. Der physische Unterschied zu ihnen ist groß.“

Nach einer erfolgreichen Kampagne, in der das Team sich nicht nur für die Endrunde der EM qualifizierte, sondern auch noch Gold bei den JPEE auf Malta gewann, bekam Luxemburg in Israel seine Grenzen aufgezeigt – gegen Teams, die allerdings Profis im 3×3 sind. Das ist bei den luxemburgischen Spielerinnen nicht der Fall. „Die Automatismen der Gegnerinnen, die Intensität, die Reaktionsschnelligkeit – es waren viele Domänen, die heute den Unterschied gemacht haben“, sagte Gevrey. „Dennoch nehmen wir auch Positives mit. Wir müssen uns in den angesprochenen Bereichen verbessern. Heute wurde der Unterschied zu einer professionellen Welt deutlich. Die Mädchen haben dennoch ihr Bestes gegeben und darauf können wir stolz sein.“

Ähnlich fiel auch die Reaktion von Yoerger aus. „Wir haben nun gesehen, was es bedeutet, auf diesem Niveau zu spielen. Wir müssen viel an uns arbeiten, um bei solchen Turnieren wettbewerbsfähig zu sein“, sagte die Nationalspielerin. Der Coach blickte bei seinem Fazit bereits in die Zukunft: „Dieses Turnier bringt uns viel Erfahrung. Es zeigt, dass nicht viel fehlt, um kompetitiv zu sein. Auch wenn wir heute dieses Niveau nicht mithalten konnten. Wenn man die Resultate der Saison sieht, kann man aber sehr zufrieden sein. Wir sind eine Auswahl mit einer noch jungen Geschichte, wir können uns also noch weiterentwickeln. Ich hoffe, dass dieses Turnier zeigt, dass es in Luxemburg Platz für den 3×3-Basketball gibt. Zudem hoffe ich, dass dieses Turnier ebenfalls beweist, dass es für den luxemburgischen 3×3 einen Platz in Europa gibt.“

Im Überblick

3×3 Europe Cup, Gruppe D: 
Spanien – Luxemburg 21:10
Niederlande – Luxemburg 18:8
Spanien – Niederlande 15:21
Tabelle: 
1. Niederlande 2 Spiele/2 Siege
2. Spanien 2/1
3. Luxemburg 2/0

Am Donnerstag: Viertelfinal-, Halbfinal- und Finalspiele