AXA LeagueVor der Winterpause: Esch und Red Boys an der Spitze, HBD auf dem Vormarsch

AXA League / Vor der Winterpause: Esch und Red Boys an der Spitze, HBD auf dem Vormarsch
Der HBD um Fränky Hippert (r.) kann am Wochenende weiter Boden auf die Tabellenspitze gutmachen Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Am letzten Spieltag vor der Winterpause wird es in der AXA League noch einmal spannend. Esch gegen Düdelingen und Berchem gegen Red Boys heißen die beiden Spitzenspiele.

„Vor der Winterpause müssen wir noch einmal alles geben“, sagte Nikola Malesevic vor dem Spiel gegen Esch. Denn ein weiterer Sieg für den HBD würde bedeuten, dass man vor dem Jahreswechsel weiter Boden auf die Tabellenspitze gutmachen würde. Mit Meister Esch wartet am Wochenende aber ein schwieriger Gegner, für dessen Auftritt im European Cup Malesevic lobende Worte übrig hat: „Sie haben sich im Europapokal richtig gut geschlagen. Für einen luxemburgischen Klub ist dieses Resultat außergewöhnlich gut. Esch hat gezeigt, dass sie auch ohne verschiedene Stammspieler gewinnen können. Für uns bedeutet das, dass wir uns gut vorbereiten müssen.“ Große Hoffnungen, dass die Escher nach dem anstrengenden Europapokalspiel gegen Baekkelaget Handball Elite aus Norwegen müde sind, macht sich der HBD-Coach aber nicht: „Wenn man sich mental darauf vorbereitet, während 60 Minuten alles zu geben und weiß, dass man danach mehrere Wochen Pause hat, dann ist alles möglich.“ 

Wiedergutmachung

Dies gilt aber auch für Malesevics Team. Denn der Düdelinger Coach betonte, dass seine Mannschaft seit Saisonbeginn Fortschritte gemacht hat. Diese wurden besonders am Mittwoch im Spiel gegen die Red Boys deutlich. Hatte man das erste Aufeinandertreffen der Saison im Oktober noch trotz Vier-Tore-Führung mit 29:33 aufgrund eines Leistungseinbruchs in der zweiten Hälfte verloren, bewiesen die Düdelinger am Mittwoch, dass sie nun über 60 Minuten konzentriert ihr Spiel aufziehen und mithalten können. Und in dieser Saison hat der HBD ja auch Meister Esch schon einmal besiegt. Warum sollte man diesen Erfolg nicht am Samstag wiederholen können? „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen“, sagte auch Josip Ilic, der in der laufenden Spielzeit bereits auf 59 Tore kommt: „Gegen die fünf besten Mannschaften der Liga ist es aber natürlich immer schwer.“ Die Zuschauer dürfen sich jedenfalls auf ein spannendes und umkämpftes Spiel freuen.

Die Red Boys hoffen derweil gegen den HC Berchem auf Wiedergutmachung. Neun Begegnungen hatte der Titelfavorit in Folge gewonnen – eine Siegesserie, der am Mittwoch vom HBD ein Ende gesetzt wurde. Die Begegnung mit dem Rekordmeister verloren die Differdinger nämlich knapp 35:36. Nichtsdestotrotz geht das Team von Trainer Sandor Rac am Samstag leicht favorisiert in das Duell mit den Roeserbannern. Auch das erste Aufeinandertreffen der Saison im Oktober hatten die Red Boys 36:32 für sich entschieden.

Beim HB Käerjeng kriselt es auch nach dem siebten Spieltag weiter. Nachdem man in der ersten Meisterschaftsphase gegen sämtliche Mitfavoriten mit einem Tor Unterschied verlor, folgten zu Beginn des zweiten Saisonabschnitts nun zwei deutliche Pleiten. Nach der 24:39-Niederlage am Samstag gegen Differdingen folgte am Mittwoch eine weitere 38:26-Klatsche gegen Esch. Die Hoffnungen, ins Titelgeschehen einzugreifen, muss der HBK begraben. Zudem steht Kapitän Tommaso Cosanti nicht mehr im Kader. Nun wartet am Wochenende der Tabellensechste Mersch, der durchaus seine Chance wittern wird, gegen die angeschlagenen Käerjenger etwas Zählbares zu erreichen.

In der Meisterschaft der Damen müssen die Handballerinnen des HB Museldall derweil gegen den Tabellennachbarn Käerjeng ran. Keine einfache Aufgabe für die Moselanerinnen, die nach dem Abschied ihrer Trainerin Maja Zrnec versuchen werden, weiter den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Im Topspiel kommt es indes zum Duell zwischen Pokalsieger Düdelingen und Meister Diekirch. Das Team aus dem Ösling befindet sich weiterhin im Umbruch und wird wohl ohne Chance gegen den aktuellen Tabellenführer sein. In der Partie zwischen Esch und dem HC Standard kommt es zum direkten Duell zwischen dem Tabellensechsten und -siebten. Für beide Teams die Möglichkeit, einen Schritt in Richtung Titelgruppe zu machen.