Triathlon-EMGemischte Gefühle in Österreich: Mara Krombach erreichte als einzige Luxemburgerin das Finale

Triathlon-EM / Gemischte Gefühle in Österreich: Mara Krombach erreichte als einzige Luxemburgerin das Finale
Mara Krombach kam auf den 28. Platz Foto: FLTri

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In Österreich fanden am Wochenende die Triathlon-Europameisterschaften 2021 statt. Von den vier Luxemburgern, die in Kitzbühel an den Start gingen, erreichte nur Mara Krombach bei den Juniorinnen das Finale

Am Wochenende wurden in Kitzbühel die Triathlon-Europameisterschaften 2021 ausgetragen. Weil die Qualifikationsperiode für die Olympischen Sommerspiele eine Woche zuvor in Mexiko endete, traten die großen Namen nicht an. Das eröffnete den Athleten „aus der zweiten Reihe“ die Chance, sich in Szene zu setzten. Corona-bedingt wurden die EM-Rennen in Österreich als Super-Sprint (500 m Schwimmen, 12 km Rad und 3,1 km Laufen), mit Vorläufen und Finalen, ausgetragen.

Luxemburg war in Kitzbühel mit vier Sportlern vertreten, Gregor Payet startete als Einziger bei der Elite. Der 26-Jährige strebte zunächst eine Olympiaqualifikation an, disponierte im Laufe des Jahres um und absolvierte den Pflichtdienst bei der Armee. Der frischgebackene Sportsoldat wähnte sich dennoch in EM-Form und gab das A-Finale als Ziel aus. Dafür bedurfte es einer Top-10-Platzierung in einem der drei Vorläufe, die mit je 32 Triathleten besetzt waren.

Payet wird 42.

Payet griff im dritten und letzten Vorlauf an und erwischte keinen guten Tag. Er stieg als 27. aus dem Schwarzsee und verpasste damit eine 16-köpfige Spitzengruppe auf dem Rad. Der Rückstand wuchs auf den vier Radrunden (à 3 km) auf eine Minute an. Payet nahm den 3,1-km-Lauf (2 Runden) an Position 20 in Angriff, bot die elftbeste Laufzeit und arbeitete sich auf Platz 15 vor (34:06), 1:10 hinter Vorlaufsieger Ilja Praslow (RUS).

Der 15. Rang reichte Payet zum B-Finale. Trotz schwierigerer Bedingungen lief es am Samstag besser, als er sich nach dem Schwimmen in der 20 Fahrer starken Führungsgruppe wiederfand. Der Luxemburger gab auf den 12 Kilometern alles und startete sogar einen Ausreißversuch, der aber misslang. Dank einer erneut guten Laufleistung schloss Payet auf Platz 10 (33:40) ab und belegte damit im Gesamtklassement Platz 42 (92 Teilnehmer). Europameister wurde der Schweizer Max Studer (32:03).

Nicht so gut lief es am Freitag für Eva Daniëls bei den Frauen (80 Teilnehmerinnen). Die 20-Jährige erlebte nach überstandener Covid-Erkrankung zunächst ein gutes Rennen, fuhr in einer zweiten Verfolgergruppe, mit anderthalb Minuten Abstand zur Spitze. Auf der Laufstrecke überkam Daniëls allerdings eine Übelkeit und sie musste aus dem Rennen aussteigen. Die U23-Athletin unterzieht sich nun einem Gesundheitscheck zur Ursachenforschung.

Die FLTri hatte in Österreich bei den Junioren (gleiches Prinzip) zwei weitere Eisen im Feuer. Mara Krombach schaffte bei den Mädchen (78 Triathletinnen) den Einzug ins A-Finale (Platz 9, 5. Laufzeit) und Lucas Crambésy bei den Jungen (88 Triathleten) ins B-Finale (Platz 18). Im Gegensatz zum Freitag verpatzte Krombach im Finale den Schwimmpart (Platz 29) und fand sich damit in einer kleinen (3 Fahrerinnen) Verfolgergruppe wieder, war aber mit fast zwei Minuten Rückstand zur Spitze chancenlos. Trotz einer erneut guten Laufzeit (7. in 11:04) reichte es für Mara Krombach „nur“ zu Rang 28 im Finale und damit auch in der Gesamtwertung. Lucas Crambésy sah als 24. das Ziel im B-Finale und schloss somit auf dem 54. Gesamtplatz ab.