Sport-HighlightsZehn Gründe, im Jahr 2020 luxemburgischen Sport zu verfolgen

Sport-Highlights / Zehn Gründe, im Jahr 2020 luxemburgischen Sport zu verfolgen
Bob Bertemes stehen viele internationale Highlights (Hallen-WM, die Olympischen Spiele und Outdoor-EM) bevor AFP

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Zwölf anspruchsvolle Monate stehen den Luxemburger Athleten bevor, mit als Highlight den Olympischen Spielen Ende Juli und Anfang August. Bis dahin haben einige Sportler noch die Chance, sich zu qualifizieren, andere wollen sich vor dem einheimischen Publikum von ihrer besten Seite präsentieren. Das Tageblatt zählt zehn Gründe auf, wieso es sich in diesem Jahr lohnen wird, sich Sport mit Luxemburger Beteiligung anzusehen.


1. Road to Tokyo: Wie viele Athleten die Luxemburger Farben vom 24. Juli bis zum 9. August bei Olympia vertreten werden, steht noch nicht fest. Für das Event des Jahres sind Bob Bertemes, Ni Xi Lian und Raphaël Stacchiotti bereits qualifiziert, zudem hat die FSCL drei Startplätze bei den Radrennen zur Verfügung. Dressurreiter Nicolas Wagner muss lediglich auf eine offizielle Bestätigung warten. Mehrere Luxemburger haben noch die Möglichkeit, sich zu qualifizieren. (chd)


2. Christine Majerus: Sie prägt den luxemburgischen Sport seit Jahren und auch 2020 wird Christine Majerus eine große Rolle spielen. Nach ihrer wohl stärksten Saison 2019 wird es interessant zu sehen sein, wie sich die 32-Jährige dieses Jahr schlagen wird. Das absolute Highlight ist sicherlich Olympia, doch sowohl bei den großen Straßenrennen als auch im Cyclocross wird es sich lohnen, ein Auge auf die Radsportlerin zu werfen. Enttäuscht hat sie in den letzten Jahren nie. (cs)


3. Bob Bertemes: Der Kugelstoßer ist seit letzter Saison definitiv in der Weltspitze angekommen. Mit seiner Weite von 22,22 m hat er die Hürde für das Jahr 2020 ziemlich hoch gelegt. In den kommenden Monaten stehen viele internationale Highlights (Hallen-WM, die Olympischen Spiele und Outdoor-EM) an.
Bertemes‘ Potenzial ist nach den Aussagen seines Coachs noch lange nicht ausgeschöpft. Der Traum von einer Medaille ist somit realistisch. (NL)


4. Bob Jungels: Nach einigen Jahren mit dem Hauptaugenmerk auf großen Landesrundfahrten wird sich Bob Jungels 2020 vor allem auf die Klassiker konzentrieren. Seine Auftritte 2019 bei den Flandern-Klassikern waren vielversprechend. Wer Jungels kennt, der weiß, dass er dieses Jahr nicht zurückkehren wird, um einfach nur mitzufahren. Der Luxemburger will jedes Rennen gewinnen und wird, sollte die Form stimmen, mehr als einmal zu den Protagonisten gehören. (cs)


5. Die Klassiker: Beim Euro Meet dürfen sich Ende Januar die luxemburgischen mit einigen der weltbesten Schwimmer messen. Die Pokalfinals im Basketball, Handball, Fußball und Volleyball locken stets viele Zuschauer an. Auch der ING-Marathon in der Hauptstadt, die Flèche du Sud oder die Tour de Luxembourg sind aus dem Sportkalender nicht mehr wegzudenken. Genau wie das WTA-Turnier auf Kockelscheuer. Auch 2020 dürfte im nationalen Sport keine Langeweile aufkommen. (J.Z.)


6. Neues Stadion: Nach mehreren Verspätungen und einer Kostenexplosion dürfte im September der erste Ball im neuen Stadion in Kockelscheuer rollen. Über drei Jahre hat der Bau gedauert. Laut den letzten Berechnungen im Monat Juli wird die Spielstätte der Fußball- und Rugby-Nationalmannschaften 78 Millionen Euro (30 Prozent mehr als angenommen) kosten. Bei der letzten Begehung im April war von zwei Testspielen die Rede, die vor der Eröffnung stattfinden sollen. (chd)


7. Nations League: Nach ihrem zweiten Platz bei der Premiere tritt die FLF-Auswahl ab September in der Division C an. Die Aufteilung der Töpfe gab die UEFA bereits im Dezember bekannt, zur Auslosung der drei Gegner kommt es am 3. März. Luxemburg befindet sich mit Slowenien, Litauen und Estland im dritten Topf.
Es finden erneut zwei Spiele im September, zwei im Oktober und zwei im November statt. Bis zu vier internationale Testspiele könnten im ersten Halbjahr stattfinden. chd


8. Fed Cup: Im letzten Jahr fand der Fed Cup zum ersten Mal auf luxemburgischem Boden statt. Diese Premiere war ein voller Erfolg. Mandy Minella, Eléonora Molinaro und Co. machten den Aufstieg in die Europa/Afrika-Gruppe I perfekt. In dieser höheren Liga bekommen es die FLT-Spielerinnen mit Nationen wie Schweden, Serbien, der Türkei, Slowenien und Polen zu tun. Mit der Unterstützung des Publikums kann Luxemburg wieder über sich hinauswachsen. (NL)


9. Mandy Minella: Mandy Minella hat es Anfang Oktober 2019 angekündigt: 2020 wird ihre letzte Saison werden. Seit fast 20 Jahren lebt die mittlerweile 34-Jährigen ihren Traum. „Mein letztes Jahr als Profispielern will ich einfach nur genießen“, sagte Minella im Tageblatt-Interview. Die vermeintlich letzte Partie ihrer Karriere will die FLT-Spielerin bei den BGL BNP Paribas Luxembourg Open spielen. Dann hoffentlich mit dem so ersehnten Erfolgserlebnis. (NL)


10. Kersch und die WADA: Das russische Staatsdoping wird die Sportwelt auch 2020 noch beschäftigen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Russland zwar für vier Jahre gesperrt, doch Russland legte Berufung ein. So wird die WADA sich weiter mit dem Thema beschäftigen und mittendrin der luxemburgische Sportminister Dan Kersch, der ab jetzt der WADA-Exekutive angehört und so maßgeblich das sportpolitische Geschehen in Sachen Dopingbekämpfung mitgestalten kann. (cs)

florent
2. Januar 2020 - 23.43

Sport ist etwas was man tut und nichts was man sich ansieht.