Impfstoff-Affäre„Das ist erbärmlich“: Möglicher Nachfolger Baertz kritisiert Noch-HRS-Direktor Schummer

Impfstoff-Affäre / „Das ist erbärmlich“: Möglicher Nachfolger Baertz kritisiert Noch-HRS-Direktor Schummer
Laut Claude Schummer ging es bei den Gesprächen mit Pfizer und der DKV nur um „Planspiele“.  Foto: Editpress/Isabella Finzi

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Bei der Robert-Schuman-Krankenhausgruppe dreht die Affäre um Noch-Direktor Dr. Claude Schummer und einen angedachten Einkauf von mehreren 100.000 Dosen Impfstoff weiter. Im Interview mit L’essentiel verteidigt sich Schummer. Dr. Gregor Baertz, der als möglicher Nachfolger von Schummer gehandelt wird, zeigt sich auf Twitter enttäuscht von Schummer. 

„Es war ein bloße Nachfrage“ und „das alles waren nur Planspiele, es gab nichts Konkretes“: So verteidigt sich der derzeitige Direktor der Robert-Schuman-Krankenhausgruppe, Dr. Claude Schummer, im Interview mit L’Essentiel. Es geht um die Vorwürfe, dass er an der Regierung vorbei eine Impfkampagne für Privatbetriebe geplant habe. 

Laut Schummer habe es informelle Gespräche mit Pfizer gegeben, ob es möglich sei, auf eigene Faust an der Regierung vorbei etwa 200.000 Dosen Impfstoff zu kaufen. Das Unternehmen habe ihm gesagt, dass es zunächst die Lieferungen an die Regierungen erfülle und danach private Aufträge annehme. Das „ginge aber erst im April“. Pfizer hat diese Gespräche gegenüber Tageblatt dementiert. Ebenso informell und theoretisch seien laut Schummer Gespräche mit privaten Unternehmen gewesen, ob ein Interesse bestünde, zusätzlichen Impfstoff zu beschaffen. Als konkretes Beispiel nennt er die DKV und er „habe gehört, dass Fabio SECCI, Generaldirektor der Caisse Médico Surgicale (CMCM), daran interessiert wäre“. Als Grund für dieses Interesse gibt Schummer die langsam laufende Impfkampagne der Regierung an. Das Vorgehen sei, sagt Schummer gegenüber L’essentiel, mit dem Vorstandsvorsitzenden Jean-Louis Schiltz abgesprochen gewesen. Laut dem Noch-Direktor hätten seine Chefs sogar von mehreren Millionen Dosen gesprochen. 

Schummer befindet sich laut eigenen Aussagen derzeit im „Sonderurlaub“, sei aber dabei über die „Medien entlassen zu werden“. Ihm sei nicht genau klar, was ihm vorgeworfen werde: „Ich würde gerne verstehen, was man mir vorwirft, oder dass man mir kündigt“, sagt er gegenüber L’essentiel. Als Nachfolger von Schummer wird derzeit Unfallchirurg Dr. Gregor Baertz gehandelt. In den Augen des Noch-Direktors keine gute Entscheidung: „Was meinen Nachfolger betrifft, so halte ich ihn nicht für die richtige Person für den Posten.“ Zu den Mobbingvorwürfen, die gegen Baertz erhoben werden, will Schummer keine Position beziehen. 

Baertz zeigt sich auf Twitter enttäuscht von Schummer: „Quelle déception Claude! C’est pathétique.“ Zu deutsch: „Welche Enttäuschung Claude! Das ist erbärmlich.“ Gegen Baertz wird in einem anonymen Brief von einem Arzt des Krankenhauses Erpressung und Mobbing vorgeworfen. Baertz sei ein „Directeur Hire and Fire“, der die Ärzte entlasse, die nicht der Vision des Verwaltungsrats entsprächen. Der Unfallchirurg hat sich mehrfach auf Twitter gegen Medienberichte über den Brief gewehrt. 

Jeanchen
20. März 2021 - 14.07

Waat ass daat doten fir eng Spidolsführung ?? Esou Bonzen gehéieren nëtt an een Gesondheetssektor, geldgierig,korrupt,arrogant,daat sin schons Mafiamethoden. Wou si mir dann ??? Waat mécht ons Superjemps Regierung ?? Lamentabel an armséleg daat ganzt Gedeessems.

titi
19. März 2021 - 16.47

Man sollte nicht pauschalisieren. Es gibt auch im HRS sehr gute, kompetente und rechtschaffene Ärzte und zwar in der Überzahl. Bislang hatte dieses Klinikum bis weit über die Grenzen hinaus, einen guten Ruf. Vier aus der Spitalleitung haben diesen Ruf mutwillig beschädigt und müssten konsequenterweise aus dem Verkehr gezogen werden. Denn der Schaden, den sie angerichtet haben ist immens.

malade chronique
17. März 2021 - 6.27

Kenne mehrere gute alte erfahrene und liebe Aerzte, Spezialisten, die schnell im HK gegangen sind, und nur noch in ihrer Privatpraxis arbeiten. Ohne Diktatur, Mobbing von oben! "C'est une mafia...", m´a dit mon Dr spéc. avec une très belle carrière internationale... j´ai aucun doute!

No tweeter
16. März 2021 - 21.21

Wann een typ och nach "dr" am Affekt sou schrecklech Feeler tweet, erënnert en mech un en aner ale blonden tweeter, ex president, an ass seines Amtes unwürdig. Ça promet aux hrs...

Lecteur dégoûté
16. März 2021 - 18.08

Erbärmlich !!! sind ihre + 10 Fehler, lux. + franz. in ihren kurzen tweets, DR Baertz.

De soziale Fred
16. März 2021 - 17.41

Esou eppes nennt ee: Dât si Leit déi, wann se am Kaka sétzen, all Mënsch an d‘Kakaslach erof zéien fir selwer aus dem Kaka eraus ze kommen.

Entsate Patient
16. März 2021 - 17.27

Wou huet dėn DR Baertz seng Schoule gemat??? Tonne Feeler Lux. + a Fr. !!! Niveau 6 Schj. !!!

Ex Patient HK
16. März 2021 - 17.07

Also en Dr, Unfallchirurg, dén kee Saatz Lëtzebuergesch a Franséisch !!! korrekt schreiwen kann, ass lamentabel. Déi tweets si jo grausam voll krass Feeler !!!

inkognito
16. März 2021 - 13.36

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Peter G.
16. März 2021 - 13.32

Ich kenne diesen Herrn Baertz nicht, aber wer öffentlich so auf den Boss seines Unternehmens schießt und hofft, somit dessen Stelle zu bekommen, den kann muß man in die Kategorie der Leute klassieren, die für ihre persönliche Karriere über Leichen gehen würden und denen elementare Managementfähigkeiten absolut fehlen.

Positivitéits-Théid
16. März 2021 - 13.23

Dat geet jo zou‘ wéi um Schou‘lhaff, just dass hei d‘Surveillant‘en sech géigesäiteg mat Bulli beschéissen, an sech un den Hoër zéien. Hun di „Hären“ no esou enger ( selwer initiéerter) medialer Schlammschuecht iwwerhaapt eppes un der Spëtzt vun enger Institutiou‘n wéi dem HRS ze sichen? Si mer elo op amerikaneschem Niveau ukomm, wou’ sou‘genannten ‚decideuren‘ sech öffentlëch iwwer Twitter géigesäiteg a selwer ridiküliséieren? (...)

trotinette josy
16. März 2021 - 13.00

Déi dréien a kéiere sech fir aus dem Schlammassael erauszekommen an deenen do uewen geschitt näischt!

Paul
16. März 2021 - 12.55

Wat ass dat eng flott Gesellschaft ginn déi mir do hun. Twitter kommunikatioun à gogo. An deem ganzen Santé's Domaine inklusiv Assurance dépendance wier mol fleit en sérieusen Audit ugesoot fir obzemëchten, vum Krankenzëmmer bis zu den Direktiounen. An den läschten Méint sinn Milliounen € verjuppelt ginn, an do wier en traçage nët vun Blödsinn.

Lucilinburhuc
16. März 2021 - 12.55

Zum K***** géif de Vulle Gast soen ... Wuehlgemierkt: dei ganz Geschicht an dei 3 mam Num ugefaangen mat S.