Hochwasser-TickerAufräumarbeiten haben begonnen – Formulare für Direkthilfen sind online

Hochwasser-Ticker / Aufräumarbeiten haben begonnen – Formulare für Direkthilfen sind online
In Echternach offenbart das sich zurückziehende Wasser die angerichteten Schäden Foto: Anne Lommel

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Großflächiger und intensiver Dauerregen bis in die frühen Morgenstunden des Donnerstags sorgt weiterhin für Chaos im ganzen Land: Flüsse und Bäche haben Straßen und Plätze geflutet, viele Keller wurden  überschwemmt. Die Rettungsdienste sind im Dauereinsatz. 

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Zur Lage insgesamt
Luxemburg kann aufatmen: Keine Flutgefahr mehr – Das waren die Höchstpegel während der Katastrophe
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105,8 Liter pro Quadratmeter – So viel Regen wie noch nie in Luxemburg
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Lage entspannt sich „ganz langsam“ – CGDIS: Keine Toten
Regierung stellt 50 Millionen Euro Hilfsgelder bereit – GouvAlert wurde „vergessen“

Blick in die Gemeinden
Fotos zeigen die Überflutungen rund um Bettendorf von oben
Großherzog Henri besucht die besonders hart getroffenen Gebiete in Vianden und Echternach
„Schlimmer als letztes Mal“: Gemeinde Fels nach 2016 erneut hart getroffen
Erhebliche Schäden: Die Hauptstadt unter Wasser
Fotos zeigen Überschwemmung im Grund
Luxemburg-Stadt richtet Hotline für betroffene Einwohner ein
Echternach wird evakuiert: Lage sei dramatisch, sagt Bürgermeister Yves Wengler
Gemeinde-Chef Osweiler: „Ich habe so etwas noch nie erlebt“
Evakuierung per Boot – So erlebte ein Leser das Hochwasser in Born
Unwetter: Land unter in Reckingen und Monnerich
Bissen, Colmar-Berg, Ettelbrück, Diekirch, Wiltz – ein Lagebericht
Esch kommt vergleichsweise glimpflich davon: Vollgelaufene Keller und geschlossenes Testzentrum

Berichte aus dem Ausland
In Deutschland verlieren mehr als 100 Menschen ihr Leben, in Belgien mindestens 23
Mindestens 58 Tote bei Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands
Mindestens 42 Tote im Westen Deutschlands

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Hier die aktuellen Ereignisse im Liveticker.

Samstag, 13.10 Uhr: Netzbetreiber rät: „Elektrik nicht selbst in Gang bringen!“

Der Netzbetreiber Creos appelliert an Kunden, die von den Überschwemmungen betroffen waren und deren Stromversorgung ausgefallen ist, sich zunächst an einen Elektriker zu wenden, bevor sie den Versuch der Wiederherstellung der Stromversorgung wagen: Viele teilweise oder vollständig überflutete Elektroverteiler hätten große Schäden genommen. 

Creos leiste „sein Möglichstes, um die Stromversorgung bis zum Anschlusskasten zu reparieren und zu sichern“ – Eingriffe an privaten Installationen blieben aber in der Verantwortung von zugelassenen Elektrikern.

Samstag, 13 Uhr: Entwarnung vom Wasserwirtschaftsamt

Das Wasserwirtschaftsamt gibt Entwarnung: Die Pegel aller Luxemburger Flüsse sinken deutlich, die kritischen Meldehöhen werden so unterschritten, dass der Dauerdienst beendet wird. Und der Wetterlage zufolge wird es auch in den kommenden Tagen nicht mehr gefährliche Regenmengen geben.

Freitag, 21.03 Uhr

Wie kam es zu dem verheerenden Hochwasser von Mittwoch und Donnerstag? Ist die Katastrophe tatsächlich ein Vorbote des Klimawandels? Laurent Pfister vom Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) erforscht als Hydrologe Niederschläge, Wasserkreisläufe und Einzugsgebiete in Luxemburg. Wir haben mit ihm über die Naturkatastrophe gesprochen.

Freitag, 20.17 Uhr

Die Mosel wird voraussichtlich noch bis Sonntag weiter ansteigen. Das meldet der Hochwassermeldedienst. Während der Himmel am Freitagabend und Samstag noch dicht bewölkt ist, sollte es in den kommenden Tagen zu Auflockerungen kommen. Im französischen Einzugsgebiet der Mosel sind noch vereinzelt Schauer möglich, dabei gibt es aber keine prägenden Mengen an Niederschlägen. Ab Sonntag steigen die Temperaturen und es wird größtenteils sonnig und trocken.

Die Wasserstände lauten am 16. Juli gegen 18 Uhr wie folgt: In Epinal hat der Wasserspiegel eine Höhe von 129 cm erreicht. Nach den Höchstwerten von 140 Zentimetern ist er seit dem 15. Juli gegen 18 Uhr am Sinken. In Custines hat der Wasserspiegel eine Höhe von 317 cm erreicht. Die Tendenz ist mit 2 Zentimetern pro Stunde steigend. In Hagondange hat der Wasserspiegel 326 cm erreicht, dies ebenfalls bei einer steigenden Tendenz von 2 Zentimetern pro Stunde.

In Ückingen ist der Pegel bei 349 cm, die Tendenz ist steigend bei 3 Zentimetern pro Stunde. In Stadtbredimus hat der Pegel 514 cm erreicht, die Tendenz ist mit 4 Zentimetern pro Stunde stark steigend. In Grevenmacher hat der Wasserspiegel mittlerweile 585 cm erreicht. Nach einem Maximum von 667 Zentimetern ist er seit dem 15. Juli gegen 15 Uhr am Sinken. In Remich hat der Pegel 441 cm erreicht, die Tendenz ist dort mit 2 Zentimetern pro Stunde steigend. In Perl steigt das Wasser ebenfalls mit einer Geschwindigkeit von 2 Zentimetern pro Stunde und hat einen Pegel von 483 Zentimetern erreicht.

Voraussichtlich wird die Mosel noch bis morgen, also den 17.7., weiter ansteigen. Die Meldehöhen von 530 cm in Stadtbredimus und 452 cm in Remich werden vermutlich heute Abend überschritten werden. Das Maximum, mit einem Wasserstand von 560 bis 570 cm in Stadtbredimus und 468 bis 474 Zentimetern in Remich, wird vermutlich morgen erreicht. Der nächste Lagebericht wird am 17.7. gegen 8 Uhr veröffentlicht.

Freitag, 19.31 Uhr

Das Wasser hat sich bei den Überflutungen in Luxemburg seinen Weg nicht nur in Häuser, sondern auch in Fahrzeuge gebahnt. Einige hatten Glück und ihr Auto stand nur ein paar Zentimeter im Wasser, sie kamen oft mit leichten Schäden davon. Andere Fahrzeuge standen bis zum Dach unter Wasser und erlitten einen Totalschaden. Zwei Automechaniker haben mit dem Tageblatt darüber gesprochen, wann ein Wasserschaden noch zu reparieren ist.

Freitag, 19.21 Uhr

Aus der Luft aufgenommene Fotos zeigen das Ausmaß der Überflutungen rund um Bettendorf. Häuser stehen unter Wasser, ein mitgerissener Wohnwagen ragt aus den Wassermassen heraus. 

Freitag, 18.55 Uhr

Das Hochwasser hat Echternach und Vianden besonders hart getroffen. Zahlreiche Einwohner mussten evakuiert werden, Autos, Häuser und Gärten standen unter Wasser. Großherzog Henri hat sich zusammen mit Innenministerin Taina Bofferding am Freitag ein Bild von der Lage gemacht. Fotos finden Sie in unserem Artikel. 

Freitag, 18.00 Uhr

Der Regen, der Mittwochnacht über die Großregion und Luxemburg hereinbrach, hat zu Überschwemmungen von katastrophalem Ausmaß geführt. Der Sachschaden liegt allein im Großherzogtum wohl in zweistelliger Millionenhöhe, doch nicht alle Versicherten können auf eine Entschädigung durch Versicherungen hoffen. Wir haben nachgehört, wo die Versicherung greift – und wo nicht. 

Freitag, 17.40 Uhr

Firmen, Privatpersonen und Landwirtschaftsbetriebe, die wegen der Überschwemmungen eine finanzielle Hilfe brauchen, können diese nun online beantragen. Die entsprechenden Formulare sind seit Freitag auf der Guichet.lu-Webseite verfügbar. 

Mehr Informationen finden Sie in unserem Artikel.

Freitag, 16.10 Uhr

Auf dem Findel sprudelt wieder das Kerosin: Die Verbindung zum „Fernleitungsnetz Mitteleuropa“ konnte am Freitagmorgen wiederhergestellt werden. Das teilt das Transportministerium am Freitagnachmittag mit. Die Untersuchung des Vorfalls sei wegen der Überschwemmungen sehr schwierig gewesen.

Der aufgetretene Schaden ist in der Region Echternach passiert. Dabei sei aber nicht die Pipeline selbst beschädigt worden, sondern Wasser sei in den Schacht, durch den das Rohr verläuft, vorgedrungen. Die Menge habe ausgereicht, um den Alarm auszulösen, der eigentlich vor auslaufendem Kerosin warnen sollte. Die Suche nach der Ursache erweise sich wegen der momentan Wetterbedingungen und den heiklen Zuständen in der Region Echternach als schwierig.

Das Fernleitungsnetz Mitteleuropas ist mit seinen 5.000 Kilometern an Pipelines die wichtigste Erdölleitung der NATO. Dadurch dass Luxemburg Teil dieses Netzes ist, bedeutet ein Ausfall der Ölversorgung einen temporären Stillstand des Verkehrs am nationalen Flughafen.

Freitag, 15.29 Uhr

16 von insgesamt 162 Grundschulen mussten am Donnerstag wegen der Überschwemmungen zubleiben. Das teilt das Bildungsministerium auf Anfrage des Tageblatt mit. Allerdings bedeute das nicht, dass die betroffenen Schulen auch unter Wasser gestanden haben. „Manche Schulen blieben auch zu, weil die Schulwege überschwemmt waren“, sagt Pressesprecherin Miriam Bamberg am Telefon. In den Lyzeen haben die Sommerferien bereits begonnen, und bis auf die Jahresabschlusskonferenzen der Lehrer seien die Gebäude leer.

Das Bildungsministerium habe derzeit keinen Überblick, ob und wie stark Schulgebäude beschädigt seien. Man habe am Donnerstag einen Aufruf an alle Verantwortlichen von Gebäuden, die dem Staat unterstehen (sowie Lyzeen und Kompetenzzentren) herausgeschickt. Aber bisher sei es noch zu früh um das Gesamtausmaß der Schäden zu bewerten oder eine Bilanz zu ziehen, da diese erst während den Aufräumarbeiten festgestellt werden können. Die Grundschulen fallen außerdem unter die Verantwortlichkeit der Gemeinden. Bei größeren Schäden würde aber auch das Bildungsministerium über die Regionaldirektion informiert werden. 

Freitag, 15.12 Uhr

Luxemburgs Alters- und Pflegeheime scheinen gut durch die jetzige Krise zu kommen. Die Copas bestätigt auf Nachfrage des Tageblatt, dass sie keine Kenntnis von größeren Schäden oder gar Evakuierungen der Heime haben. Die Pressesprecherin von Servior spricht am Telefon von „etwas Wasser im Keller“ bei einigen ihren Einrichtungen, doch „zum Glück nichts Größeres“. Auch die Heime in den besonders betroffenen Gebieten wie Echternach oder Vianden hätten nicht evakuiert werden müssen. Man habe aber im Falle einer Überschwemmung „oder anderen Zwischenfällen, wie etwa einem Feuer“ einen internen Krisenplan, der dann greifen würde. 

Freitag, 14.58 Uhr

Die Fluten haben nicht nur Luxemburg getroffen: Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands steigt die Opferzahl weiter. Bis Freitagmittag wurden 103 Tote als Folge der Überschwemmungen gezählt. In der Wallonie in Belgien kamen mindestens 23 Menschen ums Leben.

Hier geht’s zum Lagebericht aus dem Ausland.

Freitag, 14.50 Uhr

In ganz Luxemburg gilt weiterhin die Warnstufe Rot. Das geht aus dem neusten Bericht von Meteolux hervor. Die Warnung für den Norden des Landes gilt bis in den Samstagmorgen hinein. Das wegen der vielen Überschwemmungen. Im Süden des Landes könnte sich die Lage am Freitagabend leicht entspannen. Hier wird die Warnstufe ab 18 Uhr auf Orange heruntergesetzt.  

Freitag, 14.35 Uhr

Die Wasserfluten, die ab Mittwochnacht für schlimme Verwüstungen in der Großregion und in Luxemburg sorgten, ziehen sich langsam zurück. Die Großherzoglichen Rettungskräfte sind aber nach wie vor im Einsatz – denn es gibt viel zu tun. Punktuell würden noch immer Menschen evakuiert, sagt Cédric Gantzer, Pressesprecher des nationalen Feuerwehr- und Rettungskorps (CGDIS). „Wir brauchen vor allem Manpower, und die bekommen wir durch die Unterstützung des Militärs und der Polizei“, so Gantzer.

Hier gibt es das gesamte Gespräch mit dem Pressesprecher.

Freitag, 13.15 Uhr

Die Gemeinde Hesperingen hat am Freitag ein Video auf Facebook veröffentlicht, das die überschwemmten Gebiete aus der Luftperspektive zeigt.

Freitag, 12.40 Uhr

Aufgrund der Überschwemmungen ist die Polizeidienststelle Echternach zurzeit telefonisch nicht erreichbar. Für alle Notfälle und Angelegenheiten, die einen Polizeieinsatz erfordern, bittet die Polizei die Bevölkerung, sich an den Polizeinotruf 113 zu wenden.

Freitag, 12.15 Uhr

Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands sind bislang 93 Todesopfer zu beklagen. Außerdem werden noch viele Menschen vermisst. In Erftstadt stürzen unterspülte Häuser ein. Hier geht es zum Überblick.

Freitag, 11.45 Uhr

Das Landwirtschaftsministerium teilt am Freitagmorgen in einer Pressemitteilung mit, dass vom Unwetter betroffene Landwirte, Winzer und Gärtner sich bei den zwei regionalen Dienststellen der Ackerbauverwaltung melden können, um etwaige Schäden aufzunehmen.

Die regionale Dienststelle Norden, der sich um die Kantone, Mersch, Redingen, Wiltz, Clerf, Vianden und Diekirch kümmert, ist unter der Telefonnummer 80 33 93 – 1 oder der E-Mail circ.diekirch@asta.etat.lu erreichbar.

Die regionale Dienststelle Süden, der sich um die Kantone Echternach, Grevenmacher, Remich, Esch, Luxemburg und Capellen kümmert, ist unter der Telefonnummer 45 71 72 – 380 oder der E-Mail circ.grevenmacher@asta.etat.lu erreichbar.

Die betroffenen Landwirte sollen sich bitte bis zum 20. August bei den jeweiligen Dienststellen melden oder bei Guichet.lu das betreffende Formular ausfüllen.

Freitag, 11.20 Uhr

Regen und Hochwasser haben am Mittwoch und am Donnerstag Schneisen der Verwüstung in Teilen Luxemburgs hinterlassen. Während man mancherorts noch um steigende Pegel bangt, haben andernorts schon die Aufräumarbeiten begonnen.

Die Fotos vom Grund in Luxemburg-Stadt finden Sie hier.

Freitag, 09:20 Uhr

Die Mosel wird voraussichtlich noch bis Sonntag weiter ansteigen. Das meldet der Hochwassermeldedienst am Freitagmorgen. Die Meldehöhe von 530 Zentimeter am Pegel Stadtbredimus (Remich: 452 Zentimeter) werde vermutlich Freitagnachmittag überschritten. In der kommenden Nacht auf Samstag sei voraussichtlich mit einem Wasserstand von 550 bis 560 Zentimeter (Remich: 463 bis 468 Zentimeter) zu rechnen. Der Hochwasserscheitel werde voraussichtlich am Sonntag unsere Region passieren. Der genaue Höchststand könne noch nicht vorhergesagt werden.

Der Hochwassermeldedienst schreibt außerdem, dass es am Freitag noch dicht bewölkt bleibt, doch die Wolken sich langsam verziehen. Vereinzelt seien heute vor allem im französischen Einzugsgebiet der Mosel noch Schauer möglich, die Niederschläge von fünf bis zehn Liter pro Quadratmeter bringen können. Ab Sonntag würden die Temperaturen wieder steigen und es werde überwiegend sonnig und trocken.

Freitag, 08.10 Uhr

Die Lage scheint sich teilweise zu beruhigen. Auf der Internetseite des Hochwassermeldedienstes lässt sich erkennen: die Pegel gehen leicht zurück. In verschiedenen Ortschaften bleibt der Wasserstand allerdings weiterhin hoch – wie zum Beispiel in Rosport mit 746 Zentimeter.

Nur an der Mosel scheint das Wasser weiter zu steigen. In Stadtbredimus ist der Pegel in den vergangenen vier Stunden um zwölf Zentimeter auf 486 Zentimeter gestiegen – ab 530 Zentimeter ruft der Hochwassermeldedienst zur Wachsamkeit auf.

Freitag, 07.55 Uhr

Der Freitag soll größtenteils trocken bleiben. Der Wetterbericht der Météolux meldet: „Am Morgen stark bewölkt bis bedeckt mit stellenweise Dunst, Nebel und lokal leichtem Regen. Im Tagesverlauf nimmt der Bewölkungsgrad ab. Nachts ziehen tiefe Wolken auf, es bleibt dennoch größtenteils trocken.“

Donnerstag, 21.59 Uhr

Eine Pipeline des „Fernleitungsnetz Mitteleuropa“ wurde wohl während der Überschwemmungen am Donnerstag beschädigt. Das teilt das Ministerium für Mobilität am Abend des 15. Juli mit. Durch den Vorfall habe es eine Unterbrechung der Kerosinversorgung am Findel gegeben.

Das Fernleitungsnetz Mitteleuropas ist mit seinen 5000 Kilometern an Pipelines die wichtigste Erdölleitung des OTAN. Dadurch dass Luxemburg Teil dieses Netzes ist, bedeutet ein Ausfall der Ölversorgung einen temporären Stillstand des Verkehrs am nationalen Flughafen.

Die Suche nach der Ursache erweise sich wegen der momentan Wetterbedingungen und den heiklen Zuständen in der Region Echternach als schwierig. Zuständigen Behörden raten Flugzeugen aus dem Ausland, genug Kerosin für einen Hin- und Rückflug zu tanken. Die Reserven am Flughafen dürften nämlich nach dem 16. Juli für die Dauer einiger Tage erschöpft sein. Die momentan einzige Möglichkeit das notwendige Öl zu beschaffen bietet die Belieferung über den Straßenverkehr.

Donnerstag, 21.24 Uhr

Luxemburger Meteorologen haben die Wasserkatastrophe beziffert: Auf die Messstation im kleinen Örtchen Godbringen nördlich von Junglinster fielen von Mittwoch- bis Donnerstagmorgen 105,7 Liter Regen. Ein solcher Wert wurde noch nie in Luxemburg gemessen. Was hat sich da am Himmel abgespielt? Ein meteorologischer Rückblick auf das potenzielle „Jahrhundertereignis“.

Donnerstag, 20.41 Uhr

Der Starkregen hat Luxemburg heftig getroffen und quer durchs Land enorme Überschwemmungen verursacht. Wir haben für euch ein paar Eindrücke in einem Video gesammelt:

Donnerstag, 20.15 Uhr

Nach den schweren Unwettern, die landesweit für Überschwemmungen, Evakuierungen und Schäden in Millionenhöhe gesorgt haben, traten Premierminister Xavier Bettel und Innenministerin Taina Bofferding gemeinsam vor die Presse. Die Regierung hat ein erstes Hilfspaket von 50 Millionen Euro angekündigt, um Privathaushalten, Landwirtschaft, dem Mittelstand und den Gemeinden rasche Unterstützung zu gewähren. Auch CGDIS-Generaldirektor Paul Schroeder und der Hochkommissar für nationale Sicherheit Luc Feller äußerten sich zur aktuellen Situation und gaben einen Ausblick auf die kommenden Stunden und Tage. Hier gibt es  die Tageblatt-Zusammenfassung zur Pressekonferenz.

Donnerstag, 19.26 Uhr

Laut dem nationalen Rettungskorps CGDIS wird sich die Lage im Großherzogtum je nach Ort unterschiedlich schnell entspannen. „In Echternach hat das Hochwasser heute Mittag begonnen und dürfte bis zum 17. Juli andauern“, heißt es in der Pressemitteilung vom Donnerstagabend. Das Hochwasser der Sauer werde in der Nacht zum Freitag zurückgehen – in Diekirch gehe es am Freitag ab etwa 12 Uhr los.

„Die Alzette wird am 16. Juli ab 16 Uhr zurückgehen, in Mersch und Ettelbrück wird es länger dauern“, schreibt das Rettungskorps. Die Anzahl der Einsätze im Zusammenhang mit dem Hochwasser sei landesweit mittlerweile zurückgegangen. Zwischen 12 und 15 Uhr seien zum Beispiel nur 36 Einsatzanfragen bearbeitet worden. Insgesamt wurden laut dem CGDIS seit Mittwoch um 12 Uhr 6.230 Anrufe entgegengenommen. Diese hätten zu 1.200 hochwasserbedingten Einsätzen geführt.

Donnerstag, 19.15 Uhr

Die Wetterlage im Großherzogtum bleibt weiter angespannt, schreibt die Luxemburger Hochwasservorhersage-Zentrale in einem Presseschreiben. „Im luxemburgischen Einzugsgebiet der Mosel ist noch bis in die kommende Nacht hinein mit Niederschlägen zu rechnen“, heißt es. Im französischen Einzugsgebiet soll es  bis zum Samstag weiter regnen, also bis zum 17. Juli.

Die Wasserbestände lauten am 15. Juli um 16 Uhr wie folgt: In Epinal hat der Wasserspiegel eine Höhe von 138 cm erreicht, die Tendenz ist um die 2 Zentimeter pro Stunde steigend. In Custines und Hagondange ist die Tendenz mit sechs Zentimetern pro Stunde steigend. Der Wasserspiegel liegt jeweils bei 257 und 242 Zentimetern. In Ückingen ist der Pegel bei 265 Zentimetern noch stabil. In Stadtbredimus, Remich und Grevenmacher ist der Wasserspiegel derzeit ebenfalls unverändert. Er verbleibt bei jeweils 445, 664 bzw. 409 Zentimetern. In Perl steigt er allerdings um zwei Zentimeter pro Stunde. Die Höhe des Wasserspiegels hat vor Ort 413 Zentimeter erreicht.

Nach Einschätzungen der Hochwasservorhersage-Zentrale wird der Wasserstand der Mosel vermutlich bis Samstag weiterhin ansteigen. Sie rechnen mit einem Pegel von bis zu 550 cm in Stadtbredimus und 463 cm in Remich. „Das Maximum des Wasserstandes kann derzeit noch nicht exakt vorhergesagt werden. Die Voralarmstufe von 620 cm (Remich: 522 cm) wird jedoch sehr wahrscheinlich nicht erreicht werden“, sagt die Hochwasservorhersage-Zentrale am Donnerstag.

Donnerstag, 18.58 Uhr

Die Pressekonferenz ist zu Ende. Hier finden Sie noch einmal das komplette Video: 

Donnerstag, 18.54 Uhr

„Wir können die nationalen Hilfen nicht von internationalen abhängig machen“, sagt Bettel auf die Frage eines Journalisten. Einsatzkräfte aus dem Saarland und der französischen Grenzregion haben Hilfe angeboten, heißt es von CGDIS-Chef Schröder. Eine kleine Einsatzgruppe mit einem Rettungsboot habe Luxemburg auch nach einem Hilferuf aus Belgien in die Gegend von Lüttich geschickt. Zwölf Menschen seien so gerettet worden. 

Donnerstag, 18.51 Uhr

Die GouvAlert-App habe nicht so funktioniert, wie sie angedacht sei. Man wolle die nationale Warnapp reformieren, sagt Innenministerin Bofferding. CGDIS-Chef Paul Schröder sagt: Man habe „im Eifer des Gefechts“ vergessen, die Warnung zu einem früheren Zeitpunkt wegzuschicken. 

Donnerstag, 18.50 Uhr

Wie viel Schaden durch die Überschwemmungen angerichtet wurde, kann aktuell noch nicht abgeschätzt werden, antwortet Premierminister Xavier Bettel auf eine Journalistenfrage. Die 50 Millionen als Ersthilfe sollten reichen, seien aber, sollte es nötig werden, keine Obergrenze. Ob Luxemburg die von der EU versprochenen Hilfe annehmen wird, konnte Bettel nicht klar beantworten.  

Donnerstag, 18.45 Uhr

Wir kommen in eine neue Phase, sagt CGDIS-Chef Paul Schröder. Bisher hätten die Einsatzkräfte hauptsächlich Rettungseinsätze wegen der Überschwemmungen gestemmt. In den kommenden Tagen würden Aufräumarbeiten anstehen. Die lokalen CIS-Zentren sollen den betroffenen Gemeinden zur Seite stehen und von der nationalen Leitstelle unterstützt werden. Außerdem müsste der nationale Rettungsdienst den „normalen“ Dienst weiter garantieren, das sind rund 160 Einsätze pro Tag.

Donnerstag, 18.40 Uhr

Die Regenmassen haben die Einsatzgruppen vor zwei Herausforderungen gestellt, sagt der Hochkommissar für nationale Sicherheit Luc Feller. Einerseits wurden Überschwemmungen durch die Flüsse verursacht, deren Pegel im Laufe der Nacht rasch anstiegen und wohl auch die nächsten Tage noch über ihrem Normalstand bleiben sollen. Andererseits sorgte der Starkregen für Flutungen wegen überlasteter Abwassersysteme. Teilweise sollen 80 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter auf Luxemburg niedergeprasselt sein. Das Schlimmste in puncto Regenmassen habe Luxemburg überstanden. Es sei eine bisher nie erlebte Situation, sagt Feller. 

Donnerstag, 18.30 Uhr

Mehr als 400 Menschen wurden bisher evakuiert, über 6.300-mal wurde der Notruf 112 gewählt, mehr als 1.200 Rettungseinsätze gab es. „Wir müssen weiter wachsam bleiben“, sagt Innenministerin Taina Bofferding. Die Krisenzelle soll weiter bestehen bleiben und die Gemeinden sowie Rettungseinsätze unterstützen. Die Hilfen für die Gemeinden sollen nach dem gleichen System wie bei dem Tornado und den Überschwemmungen der vergangenen Jahre ausbezahlt werden. 

Donnerstag, 18.25 Uhr

Die Situation im Land würde sich aktuell stabilisieren, sagt Bettel. Die Regierung habe die Situation offiziell als Naturkatastrophe anerkannt. Dafür sollen 50 Millionen Euro als Direkthilfe für Betroffene freigemacht werden. Privatpersonen sollen über das Familienministerium, Betriebe über das Mittelstandministerium, die Landwirtschaft über das Landwirtschaftsministerium und die Gemeinden über das Innenministerium geholfen bekommen. 

Donnerstag, 18.18 Uhr

Premierminister Xavier Bettel und Innenministerin Taina Bofferding treten vor die Presse. Die Lage vor Ort sei dramatisch, aber bisher habe es glücklicherweise keine Toten gegeben. Je nach Region habe es große Schäden gegeben. Der Premierminister lobt die Solidarität vor Ort, die Menschen würden zusammenstehen. 

Donnerstag, 17.50 Uhr

Die Regierung ist um 17 Uhr zusammengekommen, um über die Naturkatastrophe und die aktuelle Lage in Luxemburg zu beraten. Der Beginn der Pressekonferenz wird für 18.15 Uhr erwartet und im Live-Stream übertragen.

Donnerstag, 17.45 Uhr

Der starke Regen hat in ganz Luxemburg für viele Überflutungen gesorgt. In Born in der Gemeinde Rosport-Mompach stand das Wasser stellenweise meterhoch. Die Bewohner des Orts mussten am Donnerstagmittag vom CGDIS mit Booten evakuiert werden. Das Tageblatt hat mit einem Einwohner gesprochen.

Donnerstag, 17.40 Uhr

Die Wassermassen hatten das Großherzogtum einige Stunden lang fest im Griff – jetzt soll sich ganz langsam ein wenig Entspannung einstellen, sagt ein Sprecher des nationalen Rettungskorps. Er berichtet außerdem, wie es im noch zu evakuierenden Echternach aussieht, und erklärt, was die Luxemburger weiterhin beachten sollten. Hier geht’s zum Überblick.

Donnerstag, 17.27 Uhr

Katerstimmung in Reckingen und Monnerich: Überall wird aufgeräumt. Keller müssen ausgepumpt, Kanäle von Unrat gesäubert, beschädigte Sachen zusammengeräumt und entsorgt werden. Die Nacht vom 14. auf den 15. Juli hat Spuren hinterlassen. Eines bleibt: Sowohl Reckingen als auch Monnerich waren dieses Mal besser vorbereitet.

Donnerstag, 17.20 Uhr

Dauerregen hat im Westen Deutschlands Flüsse und Bäche in reißende Fluten verwandelt. Mindestens 42 Menschen sind nach den heftigen Unwettern gestorben. Dutzende werden vermisst, die Lage bleibt extrem angespannt. Politiker eilen ins Katastrophengebiet.

Donnerstag, 16.40 Uhr

Luxemburg-Stadt meldet am Donnerstagnachmittag, dass die Eröffnungsfeier der „Kiermes am Duerf“ am 16. Juli aufgrund der Wetterbedingungen abgesagt wird.

Donnerstag, 16.35 Uhr

Aufgrund der momentanen Unwetter sollte das Leitungswasser in einigen Ortschaften der Gemeinde Befort fürs Erste gemieden werden. Das teilt die Gemeindeverwaltung am Donnerstag mit. Betroffen seien Befort, Dillingen und der Grundhof. Vor dem Gebrauch des Leitungswassers solle man es aufkochen und anschließend sparsam verwenden. Zusätzlich meldet die Gemeinde, dass technische Probleme am Morgen vermutlich der Grund sind, wieso einige Straßen momentan keinen Zugriff zur Wasserversorgung haben. 

Donnerstag, 16.30 Uhr

Das Unwetter hat Rosport-Mompach besonders schlimm getroffen. Das CGDIS musste die dortigen Campingplätze komplett evakuieren, wie der Bürgermeister der Gemeinde, Romain Osweiler, dem Tageblatt erzählt. Doch nicht jeder will seine Wohnung verlassen. Hier geht’s zum Artikel.

Donnerstag, 16.18 Uhr

In Düdelingen war es bezüglich Unwetterschäden ruhiger als in anderen Teilen des Landes. Es habe keine Überschwemmungen auf öffentlichen Straßen gegeben, erklärt Bürgermeister Dan Biancalana auf Nachfrage des Tageblatt. Am Mittwoch seien die zuständigen Dienste bis 20.00 Uhr präventiv unterwegs gewesen, um einzelne Sifons zu reinigen. Des Weiteren sei die Stadtverwaltung einmal von Privatleuten um Hilfe gebeten worden. Der zuständige CGDIS-Kommandant habe ihm mitgeteilt, dass sie zweimal ausrücken mussten. Ob es woanders kleinere Überschwemmungen gegeben habe, wisse er nicht, da sich die Betroffenen nicht bei einer offiziellen Stelle gemeldet haben. Düdelingen sei noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen, doch die Mitarbeiter stünden weiterhin in Bereitschaft und würden die Situation im Auge behalten, so der Bürgermeister abschließend.

Donnerstag, 16.14 Uhr

Während in vielen Teilen Luxemburgs Land unter herrscht, ist Esch vergleichsweise glimpflich davongekommen. Trotzdem war das CGDIS im Dauereinsatz, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen.

Donnerstag, 16.00 Uhr

Zahlreiche Orte in Luxemburg kämpfen am Donnerstag mit den Wassermassen. Wie sich die Situation in Bissen, Colmar-Berg, Ettelbrück, Diekirch und Wiltz am Vormittag dargestellt hat, erfahren Sie hier.

Donnerstag, 15.50 Uhr

Nach den Krisensitzungen am Donnerstagmorgen haben Regierungsmitglieder einigen der besonders hart getroffenen Gemeinden einen Besuch abgestattet. In Fels trafen sich Premierminister Xavier Bettel (DP) und Innenministerin Taina Bofferding (LSAP) mit den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung, Einwohnern und lokalen Rettungskräften, um sich ein Bild der Lage zu machen. Aufgrund ihrer Nähe zur Weißen Ernz und ihrer topografischen Lage werden Fels und Ernzen immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht. Staatsminister und Innenministerin nahmen sich ausgiebig Zeit, um sich bei den Bewohnern nach deren Wohl zu erkundigen und über die Vorkommnisse der letzten Nacht zu sprechen. Man werde die Opfer der Überschwemmungen nicht im Stich lassen, versprach Premierminister Bettel. Später wurden die beiden Regierungsmitglieder unter anderem noch in Rosport empfangen.

Donnerstag, 15.30 Uhr

Die Lage in Echternach sei dramatisch, sagt Bürgermeister Yves Wengler gegenüber dem Tageblatt. Die Pegel der Sauer seien höher denn je und die Hochwasserschutzmaßnahmen, wie etwas Mauern, würden schlicht nicht mehr greifen. 

Donnerstag, 14.31 Uhr

In Born haben die Wasserrettungsgruppe und die Feuerwehr 44 Menschen per Boot aus ihren überfluteten Häusern evakuiert. Die Feuerwehr bleibt zur Überwachung der Situation vor Ort.

Donnerstag, 13.50 Uhr

Echternach wird am Nachmittag evakuiert. Das teilt das CGDIS mit. Die Evakuierung werde organisiert mit Unterstützung der Armee und der Polizei. „Bitte warten Sie auf Hilfe und ergreifen Sie keine Eigeninitiative“, dazu ruft der Rettungsdienst auf.

Donnerstag, 13.45 Uhr: 

Unser Autor Roger Infalt meldet sich aus Colmar-Berg und Bissen: „Bei den Goodyear-Werken in Colmar-Berg mussten Lager und Kellerräume ausgepumpt werden. In der rue de la Poste stand das Wasser kniehoch in den Kellern der Privathäuser. In Bissen überschwemmte die Attert den Ortskern. Die Werkstätten und Garagen der Gemeindedienste standen ebenso unter Wasser wie Teile der Grundschule und der ,Maison relais‘. Überschwemmt war zudem das Restaurant ,am Park‘ sowie die Verbindungsstraße Richtung Karelshof.“

Donnerstag, 12.32 Uhr: Polizei warnt vor Überflutungsgefahr in Wasserbillig

Die Polizei warnt vor möglicher Überflutung der „Esplanade“ in Wasserbillig Richtung Mertert. Autos sollten in Sicherheit gebracht werden – dafür aber nicht das eigene Leben riskiert werden.

Donnerstag, 12.26 Uhr: Rosport wird evakuiert

Das CGDIS meldet, dass derzeit im stärksten betroffenen Bereich 32 Straßen nicht befahrbar sind, ebenso wie die am stärksten von den Überschwemmungen betroffenen Ortschaften. Das sind: Rosport, Bour und Steinheim. Für diese Orte wurde eine freiwillige Evakuierung eingeleitet.

44 Personen seien bereits evakuiert worden. Etwa 250 Personen sollen voraussichtloch in Rosport evakuiert werden.

Bisher wurden vom CGDIS 1.030 Einsätze im Zusammenhang mit den Überschwemmungen durchgeführt.

Es sind keine Verletzten zu beklagen.

Donnerstag, 11.00 Uhr: Zuflüsse der Alzette zeigen sinkende Tendenz

Das Wasserwirtschaftsamt meldet: „Aktuelle Wettervorhersagen prognostizieren für den heutigen Tag derzeit nur noch leichte Regenfälle mit wenig Niederschlagsmengen. Lokale Schauer, welche einen Wiederanstieg der
Pegel zur Folge hätten, sind jedoch nicht auszuschließen. Die kleineren Zuläufe der Alzette (Wark, Mamer, Eisch, Attert) haben die Höchststände nun erreicht und zeigen eine sinkende Tendenz für den Rest des Tages. An den Pegeln der Gewässer der Attert und Eisch werden dabei alle Meldestufen wieder unterschritten. Die Pegel der Alzette erreichen ihren Höchststand weit über der Meldestufe 2 (cote d’alerte) am späten Vormittag. Eine Unterschreitung der Meldestufe 2 ist frühestens am morgigen Vormittag zu erwarten. Die Pegel an der Sauer werden ihre Höchststände heute am frühen Nachmittag erreichen. Die Unterschreitung der Meldestufe 2 ist erst morgen im Nachmittag zu erwarten. Zum Management des Wasserstandes wurde die Wasserabgabe aus dem Stausee in Heiderscheid-Grund gemäß der hierfür vorgesehenen Prozedur vorsorglich erhöht. Dies hat jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Hochwasserstände der unteren Sauer.“


Video Embed Bollendorf-Pont

Donnerstag, 9.00 Uhr

Der Krisenstab unter dem Vorsitz der Innenministerin Taina Bofferding hat sich erneut zu einer Bestandsaufnahme getroffen. Diese Punkte wurden festgehalten:

  • Die Teams des CGDIS und der Polizei haben mehr als 1.200 Einsätze im Kontext der Unwetter im ganzen Land durchgeführt.
  • Die Einsätze des CGDIS bestanden hauptsächlich aus der Rettung oder Bergung von Menschen in Not.
  • Zum jetzigen Zeitpunkt wurden keine Verletzungen gemeldet.
  • Der Sachschaden ist erheblich.
  • 110 Straßenabschnitte wurden gesperrt. Die Teams der Straßenverwaltung arbeiten mit voller Kapazität. Die Autobahnen werden geräumt, aber in einigen Gebieten kann es noch zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Armee leistet Unterstützung bei den Aufräumarbeiten.
  • Meteolux berichtet, dass im Laufe des Tages mit zusätzlichem Niederschlag zu rechnen ist (bis zu 10 Liter pro Quadratmeter) sowie mit gelegentlichen lokalen Gewittern. In der nächsten Nacht kann es zu zusätzlichen Niederschlägen von bis zu 10 Liter pro Quadratmeter kommen.

Donnerstag, 2.00 Uhr

Der nationale Krisenstab hat um 2 Uhr die Lage in Luxemburg zusammengefasst:

  • Was die Wetterlage betrifft, so sagt Meteolux für die nächsten Stunden noch etwas Regen voraus, allerdings in geringerem Ausmaß. Die Bevölkerung wird jedoch gebeten, wachsam zu bleiben.
  • Die Wasserstände der luxemburgischen Flüsse sind schnell angestiegen und liegen derzeit sehr hoch. Es ist zu erwarten, dass sie bis zum Donnerstagnachmittag weiter ansteigen werden. Informationen über die Entwicklung der Situation werden regelmäßig auf inondations.lu aktualisiert.
  • Anwohnern von potenziell überschwemmungsgefährdeten Gebieten wird geraten, sich nicht in Gefahr zu begeben und überschwemmte Gebiete zu meiden.
  • Der Straßenverkehr ist in vielen Gebieten eingeschränkt und die Autofahrer werden gebeten, ihre Fahrweise anzupassen und wachsam zu bleiben. Beachten Sie unbedingt gesperrte Straßen und befolgen Sie alle Anweisungen und Anordnungen der Behörden.
  • Das Bildungsministerium empfiehlt den Eltern, sich bei den örtlichen Behörden über die Öffnungszeiten und Regelungen von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zu informieren.
  • In allen Landesteilen sind viele Häuser überflutet und nicht mehr bewohnbar – die betroffenen Menschen werden von den Gemeinden evakuiert und umgesiedelt.

Donnerstag, 1.00 Uhr: Krisenstab einberufen

Der Hohe Kommissar der nationalen Sicherheit Luc Feller hat auf Ersuchen von Premierminister Xavier Bettel einen staatlichen Krisenstab einberufen. Feller traf sich am 15. Juli um Mitternacht mit den verschiedenen Beteiligten des Notfallplans, um die Noteinsätze zu koordinieren. Der Krisenstab wird von Innenministerin Taina Bofferding geleitet. Das meldet das Innenministerium.

An dem Treffen sei das Innenministerium, das CGDIS, die Hohe Kommission für Nationalen Schutz, die Wasserwirtschaftsverwaltung, die Straßen- und Brückenverwaltung, die Armee, Creos, Meteolux, die Großherzogliche Polizei und der Krisenkommunikationsdienst beteiligt gewesen. Die Straßenverwaltung musste auf etwa 60 Abschnitten eingreifen. 

Überschwemmungen in Kopstal in der Nacht auf Donnerstag
Überschwemmungen in Kopstal in der Nacht auf Donnerstag Foto: Gemeinde Kopstal
Gemeinde Kopstal
Gemeinde Kopstal Foto: Gemeinde Kopstal
Bollendorf-Pont am Donnerstagvormittag
Bollendorf-Pont am Donnerstagvormittag Foto: Raffael Wilmes

Er
17. Juli 2021 - 15.58

??

B.G.
16. Juli 2021 - 20.09

Naturkatastroofen gin ët schons zënter milliounen Jooeren iir de Mënsch opgetsucht ass , an Epedimien wärt ët och èmmrr gin esou laang ewèi hien do as .Eloo waar ët fir eenmool un eisem Tour fir béides. Joer aus , joer an gesin mir ët op der televisioun mat eisen eegenen Aaën , denken awer nët drun dass och mir eemool an de Fall kommen an breeden eis iwerhaapt nër fir bis ët ze spéit ass. Maar ass alles vergiess ........Fun beiléierën an ëmmer bereed sin keng Spur ,oder ? Mir wielen jo ëmmer déi richteg Leit op déi richteg Plaats fir an Rou zë schloofen, daat ass d‘Haaptsaach an doomat Basta !

Mol eierlech
16. Juli 2021 - 12.02

E grousse Merci den Pomjeen, ob Freiwelleg oder beruflech, an e grousse Merci un dei Greng das sie den Diesel nach net ofgeschaf hun. Waren dach dei mescht Gefierer dei am Asatz waren mat Dieselmotoren ennerwe.

Sepp
16. Juli 2021 - 0.07

Der Kapitalismus fordert von uns ein Wachstum dem wir nicht gewachsen sind.

Miette
15. Juli 2021 - 22.03

Einen herzlichen Dank an unsere Feuerwehr und sonstige Helfer❤❤❤ Sie sind rund um die Uhr im Einsatz für unser Wohl. Auch allen Nachbarn, welche sich gegenseitig helfen❤❤❤

de Schéifermisch
15. Juli 2021 - 12.52

Und welche Konsequenzen ziehen die Verantwortlichen aus dieser Katastrophe? Es wird weiter gehen wie bisher. Alles zubetonieren, versiegeln, Vorantreiben des Bevölkerungsanstieges, Vergrösserung der Gemeinden bis zur Überkapazität, Abwasser und Kanalisation sind überstrapaziert usw, usf. Also Augen zu und durch!

Für manche kommt´s gerade richtig
15. Juli 2021 - 10.03

Ob Laschet jetzt Schroeder spielt? Und wer hat hier die Stiefel parat?