Zwei Unfälle auf dem Rhein haben die Schifffahrt bei Basel und zwischen Bingen und St. Goar zeitweise lahmgelegt. Bei Basel kollidierte am Montag ein Passagierschiff mit einem gekenterten Kiesfrachter. Der Fluss musste dort für die Schifffahrt gesperrt werden. Bei Lorchhausen lief ein Tankschiff mit 1300 Tonnen Benzin an Bord auf Grund. Der Rhein war zwischen Bingen und St. Goar in Rheinland-Pfalz für Schiffe zeitweise gesperrt. Verletzt wurde bei den Havarien niemand.
Im Basler Rheinhafen war zunächst das Frachtschiff gekentert, dann fuhr ein Passagierboot auf das Schiff auf, wie Augenzeugen berichteten. Auch ein zweites Passagierschiff am Ufer wurde beschädigt. Ein auf dem havarierten Frachter gelagerter Bagger sei ins Wasser gekippt, teilte die Polizei mit. Bis dieser gefunden sei, bleibe der Rheinabschnitt gesperrt. Woher die Schiffe stammten, war zunächst unklar. Laut Polizei floss Dieselöl aus. Die Rheinanlieger seien informiert worden.
Zwischen Bingen und St. Goar
Nach der Havarie eines Tankschiffs mit Gefahrgut blieb die Rhein-Schifffahrt zwischen Bingen und St. Goar am Montag gesperrt. Auch der Autoverkehr auf der rechtsrheinischen Bundesstraße 42 wurde laut Polizei gestoppt. Ein niederländisches Tankschiff mit 1300 Tonnen Benzin in den Tanks war am Sonntag beim hessischen Lorchhausen manövrierunfähig auf Grund gelaufen. Ein vorerst unbekannter Gegenstand war in die Schraube geraten. Verletzte gab es keine, Ladung trat nicht aus dem Doppelhüllenschiff aus.
Erste Versuche, den Frachter frei zu schleppen, scheiterten am Sonntag. Am Montag kam ein zweites Tankmotorschiff, um einen Teil des Benzins aufzunehmen. «Dadurch hoffen wir, dass der Havarist aufschwimmt und dann freigeschleppt werden kann», sagte ein Polizeisprecher.
De Maart

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