Weniger Entlassungen als befürchtet

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FOETZ - Gute Nachricht für viele Chemolux-Angestellte. Anstatt 91 müssen jetzt nur etwas über 40 Arbeitnehmer die Firma verlassen.

Anfänglich sollten bei Chemolux 140 Personen ihren Job verlieren. Danach waren es 110. Im Laufe der Sozialplan-Verhandlungen wurde diese Zahl jedoch auf 91 gedrückt. Bis Mitte März mussten 47 Personen die Firma verlassen. Weitere 44 sollten bis Juni folgen. Alain Mattioli vom OGBL erklärte gegenüber Tageblatt.lu, dass der Stellenabbau durch die Ankunft von drei neuen Produktionslinien hinfällig geworden sei. Für die neue Produktionslinien benötige man Personal. Deshalb wurde die zweite Phase der Entlassungen nun annulliert.

Zwei dieser neuen Linien werden aus Frankreich ausgelagert. Die dritte Linie sei neu. Sie produziere Reinigungstabs der „nächsten Generation“, heißt es. Chemolux erhält für den Produktionslinien-Ausbau staatliche Hilfen.

Abfindungen für die Entlassenen

Die im März entlassenen Arbeitnehmer erhielten eine Abfindung von mindestens 15.000 Euro. Darin enthalten sind die gesetzlich festgeschriebenen sowie die zusätzlich ausgehandelten Entschädigungsbeträge sowie die während der Kündigungsfrist geschuldeten Löhne. Das Gesetz legt die Höhe der Entschädigungen fest. Sie gehen von einem Monatslohn ab fünf Dienstjahre bis zu 12 Monatsgehälter für jene Mitarbeiter, die 30 Jahre lange dem Betrieb angehörten. Die Sozialpartner vereinbarten des Weiteren eine außerlegale Entschädigung von 115 Euro pro Dienstmonat.

Die 1982 gegründete Chemolux gehört seit 2007 zum englischen McBride-Konzern. Produziert werden in dem Werk in Foetz Tabs für Geschirrspül- und Waschmaschinen. Bis 1998 gehörte das Werk zum Henkel-Konzern, der auch heute noch der größte Kunde ist. Zum 31. Dezember 2011 hat Henkel sämtliche Aufträge gekündigt, er wird die Tabs selbst produzieren.