Unglück in türkischem Bergwerk

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Nach einem Bergwerksunglück in der Türkei versuchen Rettungskräfte, mehr als 200 eingeschlossene Arbeiter zu befreien. Es soll mindestens fünf Tote geben. Dichter Rauch behindert die Suche.

Schweres Bergwerksunglück in der Türkei: Bei einer Explosion in einem Kohlestollen sind am Dienstag mindestens fünf Arbeiter getötet worden. Rettungskräfte versuchten, mehr als 200 in einem Stollen eingeschlossene Bergleute zu befreien, wie türkische Fernsehsender berichteten. In dem Bergwerk im Distrikt Soma der Provinz Manisa sei es nach der Explosion zu einem Feuer gekommen. Dichter Rauch behindere die Rettungsarbeiten.

Die Explosion habe sich in etwa zwei Kilometern Tiefe ereignet und sei nach ersten Untersuchungen von einem Fehler in der elektrischen Anlage ausgelöst worden, hieß es. Zu diesem Zeitpunkt seien etwa 580 Bergleute unter Tage gewesen. Am frühen Abend hatten sich 280 aus der Gefahrenzone gerettet. Es seien 20 Bergleute ins Krankenhaus gebracht worden. Die eingeschlossenen Arbeiter seien mehrere Kilometer vom Ausgang entfernt.

In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen Grubenunfällen. Mehrfach gab es in den vergangenen Jahren Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen oder es wurden veraltete Arbeitsgeräte eingesetzt. Das folgenschwerste Unglück der vergangenen Jahrzehnte ereignete sich 1992 in einem Bergwerk in der Provinz Zonguldak. Dort starben bei einer Gasexplosion 263 Menschen.