Zum einen sei dieser Weg sicherer, hieß es am Donnerstag vom UN-Entwicklungsprogramm UNDP in New York. Es gebe aber noch einen viel triftigeren Grund: „Etwa zwei Drittel der Menschen in Haiti hat Zugang zu Mobiltelefonen. Aber nur zehn Prozent haben ein Bankkonto.“ Mit Mobiltelefonen kann man heute auch Geld überweisen.
Bei dem Beben im Januar 2010 waren mehr als 220.000 Menschen getötet worden, fast zwei Millionen wurden obdachlos. Die Vereinten Nationen wollen per Mobiltelefon Familien 500 Dollar (375 Euro) für Beton, Holz oder andere Baumaterialien zukommen lassen. Zunächst würden etwa 1000 Familien so Geld bekommen. Von den Telefonen können sie es dann gleich an die Lieferanten überweisen. Damit wollen die UN-Helfer auch vermeiden, dass viele Haitianer größere Geldbeträge in bar bei sich tragen.
De Maart

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