Trauermarsch in Trier

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Mehr als 1000 Menschen nahmen am Mittwochabend bei einem Trauermarsch in Trier teil. Sie nahmen Abschied von der getöteten 16-jährigen Schülerin.

Mit einem Trauermarsch haben mehr als 1000 Menschen am Mittwochabend in Trier Abschied von einer am Wochenende getöteten 16-Jährigen genommen. Nach einer ökumenischen Andacht vor dem Trierer Dom zog der Trauerzug durch die Innenstadt bis zum Tatort. Dort legten die Menschen Kerzen, Blumen und Briefe nieder. „Ich kann einfach nur Danke sagen, dass Ihr alle gekommen seid“, sagte der Stiefvater des Mädchens. „Wenn Laura hier wäre, würde sie sich freuen.“ Die Schülerin war am Wochenende an einem Bahndamm erstochen und verbrannt worden. Als mutmaßlicher Täter sitzt ein 24-Jähriger wegen Totschlags in Haft.

Zu der Gedenkveranstaltung hatten Freunde und Bekannte des Opfers aufgerufen. „Wir wollten damit unsere Anteilnahme zum Ausdruck bringen und zeigen, dass die Familie der Getöteten nicht alleine ist“, sagte Organisator Florian Blaes. Viele ließen vor dem Dom bunte Luftballons aufsteigen.

Würdiger Abschied

Zuvor hatten Anwohner aus dem Wohnviertel Trier-Nord den Weg gesäubert, an dem die Leiche der 16-Jährigen im Gebüsch zwischen Müll gefunden worden war. „Das haben wir getan, damit es ein würdiger Abschied wird“, sagte Mitorganisator Toni Prison.

Der mutmaßliche Täter soll die 16-Jährige im Streit getötet haben. Er hat laut Staatsanwaltschaft die Tat gestanden. Das Motiv ist weiter unklar.