Vier weitere Personen hätten schwere Verbrennungen erlitten, hieß es in ersten Berichten. Es habe keinen Austritt radioaktiver Stoffe gegeben, teilte die Atomenergiekommission am späten Nachmittag mit. Eine Sprecherin der Atomanlage in Marcoule hatte zuvor erklärt, ob Radioaktivität in die Umwelt gelangt sei, wisse man nicht.
Die Explosion ereignete sich in einem Ofen für schwach radioaktive Abfälle, sagte die Sprecherin. Die Ursache war zunächst nicht bekannt. In der Anlage in Langedoc Roussillon in der Nähe des
Mittelmeeres wird radioaktiver Abfall aufbereitet.
Eine Person schwerverletzt
Der Ofen dient zum Schmelzen leicht radioaktiver Metallabfälle. Der Brand entstand gegen 13.00 Uhr. Das Gebäude, in dem der Ofen steht, wurde nicht beschädigt. Laut Atomenergiekommission seien die vier Verletzten nicht radioaktiv verstrahlt. Einer von ihnen sei jedoch schwerverletzt worden.
Der französische Leitindex Cac40 weitete seine Verluste nach der Meldung aus. Der Dax markierte mit Minus vier Prozent ein neues Zwei-Jahres-Tief. Vor einem halben Jahr war in Japan nach einem Erdbeben und Tsunami das Atomkraftwerk in Fukushima havariert. Dabei waren große Mengen an Radioaktivität ausgetreten.
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