Tankstellen-Explosion fordert 100 Tote

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Als es in Strömen regnet, suchen viele viele Menschen in Ghana Schutz an einer Tankstelle. Ausgerechnet da kommt es zu einer schweren Explosion. Dutzende Menschen verbrennen.

Bei einer verheerenden Explosion einer Tankstelle im westafrikanischen Ghana sind Berichten zufolge fast 100 Menschen ums Leben gekommen. Der örtliche Radiosender StarrFM zitierte Augenzeugen und Sicherheitskräfte, die von mehr als 95 Opfern sprachen. Die Zahl der Toten könne noch steigen, da am späten Mittwochabend viele Häuser rund um die Tankstelle in Flammen aufgegangen seien und die Rettungskräfte dort weitere Opfer vermuteten, hieß es.

Die Explosion ereignete sich aus noch ungeklärter Ursache im belebten Zentrum der Hauptstadt Accra. Offenbar hatten zuvor Dutzende Menschen Schutz vor sintflutartigen Regenfällen gesucht und sich an der Tankstelle untergestellt. Teile der Stadt waren am Donnerstag überflutet, viele Straßen unbefahrbar.

Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz, um den Großbrand zu löschen. Medien sprachen von einem Inferno. Am Morgen besuchten Präsident John Mahama und der Bürgermeister die Unglücksstelle, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Ein nahe gelegenes Militärkrankenhaus habe mitgeteilt, dass die Leichenhalle völlig überfüllt sei, berichtete die Zeitung „Daily Guide“. Sie nannte das Unglück eine „Katastrophe von unvorstellbaren Ausmaßen“.