Südafrika wählt neues Parlament

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In Südafrika haben am Mittwochmorgen die Parlamentswahlen begonnen. Der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) und der von ihm gestellte Präsident Jacob Zuma gelten als Favoriten.

Mehr als 25 Millionen Südafrikaner sind aufgerufen, die 400 Abgeordneten zu wählen, die ihrerseits den neuen Staatschef bestimmen. Der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) und der von ihm gestellte Präsident Jacob Zuma gelten als Favoriten und können trotz schlechter Wirtschaftslage und Korruptionsaffären mit einer Zustimmung von gut 60 Prozent rechnen.

Die Demokratische Allianz hofft auf etwa 22 Prozent der Stimmen, die Partei des früheren ANC-Jugendführers Julius Malema auf vier bis fünf Prozent. Es ist die fünfte Wahl seit dem Ende der Apartheid vor 20 Jahren. Erstmals dürfen viele Südafrikaner abstimmen, die nie selbst die Rassentrennung erlebten. Der 72-jährige Zuma steht seit 2009 an der Spitze des Staates.

Nahe Johannesburg gab es am Dienstag in dem Township Bekkersdal gewaltsame Ausschreitungen. Der Polizei zufolge blockierten dort Einwohner Straßen mit brennenden Reifen, Medienberichten zufolge wurde auch auf mindestens ein Wahllokal ein Brandanschlag verübt. Polizeiautos wurden mit Steinen beworfen.