Runde zwei in der Kartell-Affaire

Runde zwei in der Kartell-Affaire
(Robert Spirinelli)

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Die Luxemburger Frachtfluggesellschaft Cargolux muss mit einer Kartellstrafe von 79,9 Millionen Euro rechnen. Es geht um eine alte Affaire die wieder neu belebt wurde.

Wegen Preisabsprachen bei Frachtflügen hat die EU-Kommission das von ihr verhängte Millionen-Bußgeld gegen elf Fluggesellschaften bestätigt. Ein im Dezember 2015 vom Gericht der Europäischen Union (EuG) beanstandeter Verfahrensfehler sei nun „korrigiert“ worden, teilte die Brüsseler Behörde am Freitag mit.

Das Gericht hatte die im November 2010 verhängten Bußgeldzahlungen in Höhe von insgesamt 776 Millionen Euro zunächst aufgehoben. Zahlreiche Fluggesellschaften hatten zwischen Dezember 1999 und Februar 2006 ihr Vorgehen bei Treibstoff- und Sicherheitszuschlägen abgesprochen, darunter Air France-KLM und British Airways. Das Kartell flog auf, weil die daran über ihre Töchter Cargo und Swiss beteiligte Lufthansa bei der EU-Kommission als Kronzeugin auftrat. Geschädigt durch die Absprachen sieht sich unter anderem die Deutsche Bahn.

Unter den Fluggesellschaften war auch die Cargolux. Für die Cargolux kam die neuerliche Entscheidung nicht überraschend, wie das Unternehmen mitteilt. Die EU-Kommission hatte den Schritt bereits angekündigt. Cargolux wird die Entscheidung prüfen und danach erst bestimmen ob sie sie ein weiteres mal anfechten will. auf die Cargolux könnte eine Strafe in Höhe von 79,9 Millionen Euro zukommen.