LuxemburgEncevo: Die Strompreise werden 2025 stark steigen

Luxemburg / Encevo: Die Strompreise werden 2025 stark steigen
Wenn die staatlichen Subventionen Anfang 2025 auslaufen, sagt Statec einen Anstieg von 60 Prozent beim Strompreis voraus Foto: Editpress/Julien Garroy

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Als nicht unrealistisch bezeichnete Encevo-Geschäftsführer Claude Seywert am Mittwoch die rezenten Preis-Prognosen von Statec. Vor allem Strom dürfte ab Anfang 2025 demnach deutlich teurer werden.

Das statistische Institut Statec hatte vor einigen Wochen erklärt, dass die Strompreise Anfang 2025, wenn die staatlichen Stützungsmaßnahmen wie geplant auslaufen, um stattliche 60 Prozent zulegen würden. Bei den Gaspreisen prognostizieren die Statistiker ein Plus von 17 Prozent.

Wirklich bestätigen wollte Encevo-Geschäftsführer Claude Seywert diese Zahlen am Mittwoch nicht. Genau sei das schwer zu beziffern, sagte er. Es gebe noch viele Unbekannte. Trotzdem bezeichnete er die Prognosen als nicht unrealistisch.

Im Jahr 2023 seien die Strompreise an den Börsen zwar wieder niedriger gewesen als 2022, erklärte er die aktuelle Preisentwicklung. Trotzdem seien sie immer noch spürbar (50 bis 100 Prozent) über den Preisen der Vorkrisenzeit. „Wenn nun die Subventionen auslaufen, dann wird automatisch auch der Preis steigen.“

Vor Peak-Preisen geschützt

„In jedem Moment der Krise haben die Kunden weniger bezahlt als der Marktpreis an der Börse“, so der Geschäftsführer weiter. Encevo habe den Luxemburger Kunden damit vor den Peak-Preisen geschützt. Das liegt unter anderem auch an der Einkaufsstrategie des Unternehmens, das den benötigten Strom bis zu drei Jahre im Vorfeld an den Märkten bestellt und so rasante, kurzfristige Preisschwankungen abschwächen kann.

Dass es mit dem Gaspreis 2025 nun weniger schnell nach oben gehen soll als mit dem Strompreis, liege einfach daran, dass der Gaspreis schon vor dem Strompreis stark zu wachsen begonnen hatte, erklärt er. Gas sei demnach schon teurer gewesen, bevor der „Preisdeckel“ in den Einsatz gekommen ist. „Das haben die Menschen jedoch bereits vergessen.“ Der Strompreis ziehe nun nach.

Bei den Haushalten in den Nachbarländern seien die höheren Strompreise bereits jetzt angekommen, fügte Marco Hoffmann hinzu. Dank des Preisdeckels sei Strom für Haushalte derzeit günstiger als in vielen Nachbarstädten.

Phil
20. Mai 2024 - 11.59

Tjo, wann een et sech mat sengen Fournisseuren verschäisst, geet d'Offer natierlech an de Keller an doduerch d'Präisser an d'Luucht.
Ass esou einfach wéi Bonjour, mä fir verschiddden Politiker eng onléisbar mathematesch Herausfuerderung.

Plop Poulpy
17. Mai 2024 - 15.37

As de Boni vun dem Management. Den Aarbechter kritt neischt. Hat ech geschter schon geschriwen, mais ass anscheinend an der Redaktioun ennert den Desch gefall. Oder et huet irgendengem net gefall. 🤔

Pin Mac
17. Mai 2024 - 7.41

🌭😂😂😂🤣🤣🤣

ARMO
16. Mai 2024 - 15.19

Jetzt sind ja einige auf E-Autos umgestiegen und viele haben die gute Ölheizung verschrottet. Da kommt aber Freude auf.

Jemp
16. Mai 2024 - 8.59

Dass der Strom im Ausland generell teurer ist stimmt nicht. Vielleicht in den Nachbarländern, aber in vielen anderen EU-Ländern ist er billiger als hier, trotz der Subventionen hierzulande. Und wenn der Preis jetzt um 60% steigen wird, dann ist er hier in L am teuersten. Uns fürs Einspeisen gibt es nur ein paar lächerliche ct, da dann die Lieferfirmen behaupten, der Strom wäre im Moment sehr billig oder hätte einen negativen Preis. Fazit: Solaranlagen rentieren sich nur, wenn man damit sein E-Auto lädt oder eine dicke Speicherbatterie hat. Ohne Batterie sind sie kontraproduktiv, da sie Strom zu einem negativen Preis produzieren.

Grober J-P.
15. Mai 2024 - 21.01

"Wenn nun die Subventionen auslaufen, dann wird automatisch auch der Preis steigen.“
Also Leute, wieder rüber auf Diesel, E-Autos werden zu teuer.
Man vera....t uns ja wieder ganz schön.
Anstatt neue gepanzerte Geländewagen kaufen, sollte man in unabhängige Stromquellen investieren.
Verstehe ich richtig, Strom vom AKW in Frankreich ist nicht soo billig, warum denn?