ImmobilienmarktCentury 21 eröffnet erstes Büro in Luxemburg

Immobilienmarkt / Century 21 eröffnet erstes Büro in Luxemburg
Die Agentur von Century 21 befindet sich in Bartringen  Foto: Century 21

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Diese Woche hat die Immobiliengruppe „Century 21“ ihr erstes Büro in Luxemburg eröffnet. Sie verfolgt große Pläne: Bis 2030 sollen es zehn Büros sein. Die aktuelle Krise sieht man als Chance.

Der Luxemburger Immobilienmarkt ist in der Krise. Seit Anfang 2023 fallen hierzulande die Preise. Trotzdem bleibt der Standort interessant für neue Unternehmen. Am Donnerstag hat die Unternehmensgruppe „Century 21“, die laut eigenen Angaben weltgrößte Immobiliengruppe, ihr erstes Büro hierzulande, in Bartringen, eingeweiht.

Century 21 Real Estate ist ein 1971 in den USA gegründetes Franchise-Unternehmen für Immobilienmakler. Das Netzwerk besteht aus etwa 14.250 unabhängig geführten Franchise-Maklerbüros in 86 Ländern mit über 140.000 Mitarbeitern. Seinen Sitz hat es in Madison, New Jersey.

Die Pläne für Luxemburg sind groß: „Das Bestreben ist, bis 2030 zehn Immobilienbüros zu eröffnen, welche über das ganze Land verteilt sind, und auch direkt auf dem Wohnimmobilienmarkt eine führende Rolle zu spielen“, schreibt die Gesellschaft in einer Pressemeldung.

In Belgien ist die Gruppe seit 1994 präsent. Der belgische Franchisebesitzer ist seitdem auch Eigentümer von „Century 21 Benelux“, ist der Meldung weiter zu entnehmen. Allerdings: Bis jetzt war die lokale Gruppe bisher nur in Belgien aktiv und weder im Großherzogtum Luxemburg noch in den Niederlanden. Dies ändere sich jetzt jedoch.

„Ein ausgezeichneter Zeitpunkt“

„Luxemburg ist ein Land mit einer blühenden Wirtschaft, sicherlich auf europäischem Niveau, und ein herausfordernder Immobilienmarkt“, so Laurent Lejeune, Geschäftsführer bei Century 21 Benelux. „Unser Auftreten muss zweifelsfrei den Beginn einer neuen Ära im luxemburgischen Immobiliensektor ankündigen. Als etablierter Spieler sehen wir substantielle Chancen im luxemburgischen Markt, die wir mit beiden Händen ergreifen werden. Es ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt, um diesen berechnenden Schritt zu gehen.“

Auch Elena Beiner, die den neuen Luxemburger Geschäftszweig leiten soll, sieht die aktuelle Krise als Chance: „Auch wenn der Immobilienmarkt schwierig ist, hat es seine Vorteile, dieses Unternehmen jetzt zu gründen und die erste ,Century 21‘-Agentur in Luxemburg zu eröffnen“, sagt sie gegenüber dem Tageblatt. Der Markt sei nicht zum Stillstand gekommen, er befinde sich im Abschwung. Demnach gebe es Chancen, die es zu nutzen gelte.

„Außerdem suchen die Kunden gerade unter schwierigen Marktbedingungen die besten Dienstleistungen“, so die Maklerin. „Auch wenn der Immobilienmarkt eine Herausforderung darstellt, sehen wir bereits Anzeichen für eine Erholung. Indem wir dieses Projekt in einer Phase des Abschwungs starten, sind wir gut positioniert, um von dieser Erholung zu profitieren, wenn die Wirtschaft wieder anzieht.“ Hinzu komme, dass man noch etwas Zeit brauche, um alle Aspekte, wie Marketing, IT, Kommunikation und Organisation auf die Beine zu stellen. Auch helfen dürfte der Name: „Century 21 ist ein so etablierter Name, dass viele hier sogar erstaunt schauen, wenn sie hören, dass sich noch kein Büro in Luxemburg befindet.“

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Dann mal los, bin gespannt wie erschwinglich die neuen Wohnungen werden sollen.
Altbau ist bei denen nicht gerade geschenkt, auch in Villerupt nicht! Soziale Wohnung, Fehlanzeige.