Die Magistrate werden aus dem Pool der Gerichtsattachés rekrutiert. Nun soll der Zugang zu diesem Pool reformiert werden. Laut Staatsministerium wird bemängelt, dass das Examen, um in den Pool der Gerichtsattachés zu gelangen, am Ende eines zweijährigen Praktikums in einer Anwaltskanzlei nicht den erforderlichen Kompetenzen zur Ausübung des Berufes entsprechen würde, sondern lediglich auf dem juristischen Wissen der Kandidaten basiere. Aus diesem Grund soll das Rekrutierungsprozedere reformiert werden. Darüber verständigte sich der Ministerrat am Mittwoch.
Zu den neuen Vorschlägen gehört die Gründung einer Kommission, die das Praktikum der Juristen organisiert und kontrolliert. Diese Kommission würde sich aus Richtern und Vertreter der Justizverwaltung zusammensetzen.
Die Praktikumsdauer soll von 12 auf 18 Monate angehoben werden, kann aber bei Bedarf auf maximal 36 Monate verlängert werden. Auch soll die professionelle Fortbildung verstärkt werden. Jeder Praktikant wird von einem „Patron de stage“ begleitet werden. Eine wichtige Rolle wird der Auswertung professioneller und sozialer Kompetenzen zukommen.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können