MH370: Wrackteil stammt von vermisster Boeing

MH370: Wrackteil stammt von vermisster Boeing
(AFP)

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Das vor Tansania entdeckte Flugzeugteil gehört zweifelsfrei zur vermissten Malaysia-Airlines-Maschine. Dies bestätigt die australische Behörde für Verkehrssicherheit ATSB.

Eine auf einer Insel vor Tansania angeschwemmte Landeklappe gehört nach Behördenangaben zu der seit zweieinhalb Jahren vermissten Malaysia-Airlines-Maschine.

Eine Analyse habe dies bestätigt, erklärte die australische Behörde für Verkehrssicherheit ATSB am Donnerstag. Das Flugzeugteil war im Juni auf der Insel Pemba vor der tansanischen Küste gefunden worden.

Fünf Teile

Anfang der Woche hatte ein amerikanischer Hobby-Detektiv nach eigenen Angaben vor Madagaskar angesengte Trümmerteile gefunden, die zu dem verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeug MH370 gehören könnten.

Er habe den australischen Ermittlern fünf Teile übergeben, sagte Blaine Gibson am Montag in Canberra. Einige könnten zum Frachtraum gehören und sähen so aus, als seien sie einem Brand ausgesetzt gewesen.

Kurswechsel

Das könnte neue Theorien nähren, was im März 2014 an Bord der Maschine passierte. MH370 verschwand nach dem Start in Kuala Lumpur vom Radar, wich radikal vom Kurs nach Peking ab und flog nach Satellitenauswertungen noch stundenlang Richtung Süden. Bislang gehen die Ermittler davon aus, dass die Maschine im südlichen Indischen Ozean abstürzte, als der Treibstoff ausging. An Bord waren 239 Menschen. Nach dem Wrack wird bislang vergeblich gesucht.

Gibson sucht seit Monaten auf eigene Faust an den Stränden im südlichen Afrika nach MH370-Trümmerteilen. Er hat nach eigenen Angaben etwa 15 Teile gefunden. Die Ermittler glauben, dass einige tatsächlich von der vermissten Boeing stammen. Strömungsmodelle machen es plausibel, dass von dem angenommenen Absturzort Trümmerteile vor die Küsten des südlichen Afrikas gespült werden.