Lotterie für Europa-Einwanderer?

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Der britische Ökonom Paul Collier hält eine Lotterie zur humanitären Regelung der Einwanderung für sinnvoll.

Geschätzte 17 000 Bootsflüchtlinge sind auf dem Weg nach Europa bereits ertrunken – als Ausweg schlägt der britische Ökonom Paul Collier eine Lotterie zur humanitären Regelung der Einwanderung vor. „Daran teilnehmen dürfen aber nur diejenigen, die den Wohnsitz in ihrem Ursprungsland haben“, schreibt der Oxford-Professor im neuen Internet-Kulturmagazin „Eutopia“.

Die Quote sollte sich nach Ansicht Colliers an der Zahl derer orientieren, die es illegal nach Europa schafften und dann eine Aufenthaltserlaubnis erhielten. Der frühere Leiter der Forschungsabteilung der Weltbank glaubt, dass dieses Verfahren den Anreiz zur illegalen Überfahrt dämpfen und damit den Tod Tausender Menschen verhindern könnte.

„Eutopia“, das an diesem Mittwoch (9. April) online geht, will einmal im Monat die Diskussion über die Zukunft Europas voranbringen.

Die Premierenausgabe des Magazins widmet sich der Einwanderung. Beteiligt sind neben dem Frankfurter Verlag S. Fischer auch die Häuser Laterzia (Rom), Ed. Seuil (Paris), Debate (Madrid), Penguin (London) und die London School of Economics.