Durch die Car-e-Prämie wurde in den letzten Jahren der Verkauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen gefördert. Mit Erfolg, denn der durchschnittliche CO2-Ausstoß hat sich seit der Einführung der Prämie stetig verringert. Nun werden jedoch Ängste wach, dass mit der Abschaffung der Prämie nicht mehr genug Anreize bestehen, sparsame Wagen mit geringen Emissionen zu kaufen.
2013 werden Autos mit niedrigem CO2-Ausstoß nur schwer zu erkennen sein, heißt es. Dieses Jahr erhalten nur noch Käufer von Elektroautos und Fahrzeute, die wenger als 60g/km CO2 ausstossen wie Plug-In-Hybridfahrzeugen die Car-e-Prämie.
Neues Label
Die Autohändler sind jedoch zuversichtlich. Die Kunden hätten unter anderem durch die Internetseite „oekotopten.lu“ die Möglichkeit, Informationen über besonders umweltfreundliche Autos zu erhalten, wurde bei der Vorstellung des diesjährigen Autofestivals betont. Um Autos mit niedrigen CO2-Werten zu kennzeichnen, wurde ein spezielles Label ausgearbeitet. Es gelte eine Obergrenze für CO2-Emissionen, die je nach Klasse von 100 bis 135 Gramm CO2/km variiert. Die aktuelle europäische Abgasnorm Euro 5 sei darüber hinaus für alle Modelle Pflicht, wird auf der Internetseite „oekotopten.lu“ erinnert.
Hier findet der Autokäufer in sieben Listen, vom kompakten Stadtwagen bis hin zum geräumigen Familienvan, eine Auswahl an energieeffizienten Fahrzeugen. Angaben zum Kaufpreis, dem Verbrauch und der Autosteuer sollen ihm helfen, Gesamtkosten besser einzuschätzen.
Neue Technologien
Parallel tüfteln die Autohersteller weiter an umweltfreundlichen Motoren. Drei Typen scheinen hier eine Zukunft zu haben. Autozulieferer Bosch ist zum Beispiel dabei, zusammen mit dem Autobauer Peugeot -Citroën (PSA) an einem umweltfreundlichen Hybridantrieb für Autos zu entwickeln. Der Antrieb soll hydraulisch – also mithilfe von Wasserdruck – funktionieren. Dazu wird ein System entwickelt, mit dem Autos entweder konventionell mechanisch, mit dem neuen hydraulischen Antrieb oder in Kombination von beiden fahren können. Der Verbrennungsmotor kann bei geringer Last besonders effizient betrieben werden, heißt es. Die beim Bremsen per Rekuperation gewonnene Energie soll in Hydraulikspeichern gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen werden. Der Verbrauch soll so besonders gering gehalten werden. Das Konzept soll zunächst in Kleinwagen eingesetzt werden und 2016 auf den Markt kommen.
Auch wenn die Anzahl an verkauften Hybrid-Fahrzeugen noch sehr gering ist, (1,1 Prozent Marktanteil) setzen fast alle Autohersteller auf diese neue Technologie. Beim Hybridantrieb ist ein Verbrennungsmotor an einen Elektromotor gekoppelt. Der Elektromotor ist besonders im Stadtverkehr oder bei niedriger Geschwindigkeit aktiv, während bei höheren Geschwindigkeiten der Verbrennungsmotor zugeschaltet wird. Der Hybridantrieb ist sehr sparsam und im Vergleich zum Diesel umweltfreundlicher.
Die große Zukunft der E-Motoren
Auch Elektromotoren wird eine große Zukunft vorhergesagt. Elektroautos sind jedoch gar nicht neu. Bereits 1900 entwickelte Ferdinand Porsche ein Elektroauto. Auch in den 90er Jahren wurden mehrere neue Elektroantriebe für Pkw entwickelt, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Grund hierfür war vor allem die kleine Reichweite dieser Motoren, die sich vor allem für den Stadtverkehr eignen. Dazu kam ein Mangel an Aufladestationen. Dies ist jedoch dabei, sich zu ändern. In Luxemburg gibt es immer mehr Aufladestationen für E-Autos.
Ein Elektroauto funktioniert mit elektrischer Energie, die in Batterien gespeichert wird, die den Tank ersetzen. Eine Besonderheit der Elektromotoren liegt darin, dass sie ihre Nennleistung über einen großen Drehzahlenbereich gleichmäßig abgeben. Dies hat zur Folge, dass bereits beim Anfahren das höchste Drehmoment erreicht wird. Elektroautos sind emissionsfreie Fahrzeuge.
De Maart

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