Der Dollar war am Freitagmorgen 0,7903 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,2682 (Mittwoch: 1,2738) Dollar festgesetzt.
Hauptbelastungsfaktor bleibt die Euro-Schuldenkrise. Allein seit Anfang Mai hat der Euro sechs Cent oder fast fünf Prozent an Wert verloren. Zuletzt kam weiteres Ungemach von den Ratingagenturen: Bereits am Donnerstagabend senkte die Agentur Fitch die Bonität Griechenlands. Demnach verschlechterte sich die Bewertung der langfristigen Verbindlichkeiten von „B-“ auf „CCC“. Damit sieht die Ratingagentur ein substanzielles Ausfall-Risiko. Ein möglicher Austritt aus der Euro-Zone würde wahrscheinlich einen Kreditausfall nach sich ziehen. Die Ratingagentur Moody’s hat unterdessen 16 spanische Banken abgestraft. Der Finanzsektor der viertgrößten Euro-Wirtschaft leidet unter den Folgen der geplatzten Immobilienblase – einer Vielzahl notleidender Hypothekenkredite.
Normaler Betrieb in den Banken
Nach dem Ansturm auf griechische Banken zum Wochenbeginn herrscht wieder normaler Betrieb. Dies teilte der Verband der Bankangestellten des Landes am Freitag mit. Es gebe keinen Ansturm auf Banken und die Bankautomaten funktionierten im Zentrum Athens normal, berichteten Augenzeugen.
Der Verband der griechischen Bankangestellten hatte sich am Donnerstag gegen Spekulationen gewandt, die Banken des Landes stünden vor dem Zusammenbruch. „Wir haben unglaubliche Gerüchte gehört, dass wir nur noch 50 Euro pro Person pro Tag auszahlen. Alles erfunden“, sagte ein hoher Angestellter einer der größten griechischen Banken der Nachrichtenagentur dpa.
De Maart

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