Für den Winterschlussverkauf 2012 lässt sich festhalten, „dass er langsamer startete, als in den Jahren zuvor“, so Thierry Notum, Direktor der Luxemburger Handelskonföderation (clc) gegenüber Tageblatt.lu am Montag. Das milde Wetter, das eher einem verlängerten Herbst oder einem vorgezogenen Frühling gleichgekommen sei, sei für den erst schleppenden Absatz von Winterware verantwortlich, sagt Nothum. „In den letzten zehn Tagen der ‚Soldes‘ haben wir bessere Ergebnisse als erhofft erzielt“, zeigte sich der clc-Chef zufrieden. „Alles in einem liegen wir bei einer ‚zufriedenstellenden Mitte‘; diesen Winter gab es keinen außergewöhnlichen Anstieg (der Umsätze)“, so Thiery Nothum.
Weil das Wetter von Oktober bis Dezember den Händlern einen Streich spielte, bleiben ihre Lager mit Winterware vollgestopft. Es gab aber auch einen zweiten Grund für den niedrigen Umsatz bei den „Soldes“. „Die Kunden sind beim Konsumieren insgesamt zurückhaltend“, stellt Nothum nüchtern klar. Diese Entwicklung habe sich auch in anderen Wirtschaftsbereichen bemerkbar gemacht, hieß es. Etwas aus der Reihe „gesprungen“ sind, laut Nothum, die Absätze im Schlussverkauf bei Produkten aus dem höheren Preissegment. Während bei eher günstigeren Artikeln die Zahlen etwas rückläufig waren, sagte Thierry Nothum.
In Luxemburg fand der Winterschlussverkauf vom 2. Januar bis zum 21. Januar statt. Die „Solden-Zeit“ wird gesetzlich bestimmt. Seit fast zehn Jahren jedoch sind öffentlich angekündigte Preisnachlässe nicht nur ausschließlich auf die Solden-Zeit begrenzt. Nur verbietet das Gesetz den Gebrauch der Bezeichnung „Schlussverkauf“ (Soldes) außerhalb der dafür festgelegten Periode. Auch dürfen die Waren nur in den üblichen Verkaufslokalen veräußert werden. Und: Werben dürfen die Geschäfte für ihren Winterschlussverkauf nur eine Woche vor Beginn der Aktion.
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