ClerfSozialplan soll ein Viertel der bedrohten Arbeitsplätze bei Tarkett sichern

Clerf / Sozialplan soll ein Viertel der bedrohten Arbeitsplätze bei Tarkett sichern
Am Standort in Clerf soll ein Viertel der Mitarbeiter entlassen werden Foto: Editpress-Archiv

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Die Gewerkschaften haben einen Sozialplan mit Tarkett GDL vereinbart, um geplante Entlassungen zu reduzieren und die Beschäftigung bis Ende 2026 zu sichern. Ein Treffen mit dem Arbeitsministerium zur Besprechung weiterer Maßnahmen steht noch aus.

OGBL und LCGB haben am 13. Mai einen Sozialplan mit der Unternehmensleitung von Tarkett GDL unterzeichnet. Das gaben die beiden Gewerkschaften in einer Pressemitteilung bekannt. Ursprünglich wollte die Leitung 126 von 562 Mitarbeitern am Standort Clerf entlassen. Dank des Engagements der Gewerkschaften wurde die Zahl der betroffenen Mitarbeiter demnach auf 91 reduziert – und es sei nicht ausgeschlossen, dass diese Zahl in den kommenden Wochen noch weiter sinken werde.

Zur Erinnerung: Tarkett GDL hatte am 23. April bekannt gegeben, ein Viertel der Mitarbeiter vor die Tür zu setzen – obwohl ein Plan zur Erhaltung der Beschäftigung kurz zuvor unterzeichnet und vom Arbeitsminister Georges Mischo (CSV) genehmigt wurde. 

Zu den vereinbarten Maßnahmen gehören eine Jobgarantie für alle Beschäftigten bis Ende 2026, finanzielle Anreize für freiwillige Kündigungen und die Möglichkeit zur Vorruhestandsregelung. Außerdem wurden zusätzliche Abfindungen, ein Budget für die berufliche Neuorientierung und Unterstützung bei der Jobsuche vereinbart.

Die Unternehmensleitung verpflichtet sich, die erforderlichen Schritte zu unternehmen, um den Mitarbeitern bei der beruflichen Neuorientierung und der steuerlichen Befreiung der Abfindungen zu helfen. Ob Tarkett GDL sich an die neue Vereinbarung halten wird, ist angesichts der kürzlich angekündigten Kündigungen fraglich. Gemeinsam mit den Gewerkschaften soll auch ein Treffen mit dem Arbeitsministerium zur Besprechung weiterer Vorruhestandsregelungen stattfinden.