Während der außerordentlichen Generalversammlung der „Association des Médecins et Médecins-Dentistes“ (AMMD) war die Stimmung wie erwartet relativ aufgeheizt.
Forscher Ton
Der Präsident Alain Schmit erläuterte, dass es bei dieser Generalversammlung vor allem darum geht die Mitglieder über den Stand des bevorstehenden Spitalgesetzes aufzuklären.
Die AMMD wetterte mit forschem Ton gegen das Gesundheitsministerium und behauptet, dass das Ministerium die „Öffentlichkeit desinformiere“. Aus diesem Grund hat die Ärztevereinigung nun vor einen offenen Brief an die Patienten zu adressieren. Dieser soll die Patienten detaillierter über die Situation informieren. Zudem werden Informations-Flyer in Arztpraxen ausgelegt.
„Fact checking“
Zudem unternahm die AMMD ein so genanntes „Fact checking“ und stellte einige Behauptungen des Gesundheitsministeriums richtig.
Am 9. März steht eine erneute Unterredung zwischen der AMMD und der Gesundheitsministerin Lydia Mutsch bevor. Während der Generalversammlung am Mittwoch wurde aus diesem Grund auch über weiterführende Maßnahmen beratschlagt, die zum Einsatz kommen falls keine Einigung zwischen der Gesundheitsministerin und der Ärztevereinigung gefunden wird.
Außerdem stimmten die Mitglieder über Forderungen ab, die der Ministerin unterbreitet werden sollen. Es stellte sich heraus, dass die Forderungen der Mitglieder weitreichender sind als die des AMMD-Komitees. Während das Komitee zwei Vertreter in den Verwaltungsräten fordert, so fordern die Mitglieder mindestens eine 50-prozentige Vertretung.
Aktionen angedroht
Insgesamt hatten sich 300 Mitglieder der AMMD zur außerordentlichen Generalversammlung zusammengefunden. Sollte es zu keiner Einigung zwischen dem Gesundheitsministerium und der Ärztevereinigung kommen, erklärte die AMMD sich bereit weitere Handlungen und Aktionen zu unternehmen.
Ob es sich dabei um einen Streik handelt, dazu wollte die Vereinigung sich nicht äußern. Sie betonte nur, dass es Aktionen zusammen mit den Patienten sein werden und es sich auf keinen Fall um Aktionen handelt die zu Ungunsten der Patienten sein werden.
De Maart

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