Montag20. Oktober 2025

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Deutschland und Frankreich einig

Deutschland und Frankreich einig
(dpa)

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Deutschland und Frankreich haben demonstrativ Einigkeit über die Postenvergabe bei der Europäischen Zentralbank (EZB) demonstriert.

In einer gemeinsamen Erklärung betonten der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und der französische Finanzminister François Baroin am Dienstag in Brüssel die Unabhängigkeit der Notenbank – auch im Hinblick auf die Verteilung der Aufgaben im EZB-Führungsgremium, dem Direktorium.

„Wir gehen davon aus, dass (EZB-Präsident) Mario Draghi und das Direktorium in voller Übereinstimmung mit ihrem Mandat das entscheiden, was das Beste für die EZB ist“, teilten beide Minister mit. In Brüssel berieten sie mit ihren Amtskollegen aus den Euro-Ländern über die Personalie.

Kein Streit

Damit zerstreuten Berlin und Paris Medienberichte, wonach es Streit um die Besetzung des prestigeträchtigen Amts des EZB-Chefvolkswirtes gab. Denn ins Direktorium rücken künftig ein Deutscher und ein Franzose auf.

Für den scheidenden EZB-Volkswirt Jürgen Stark ist Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen bereits ernannt. Frankreich will einen Nachfolger für den Italiener Lorenzo Bini Smaghi entsenden, über diese Personalie berieten die Euro-Kassenhüter in Brüssel. Eine Ernennung erfolgt nur für das Gremium insgesamt, nicht jedoch für einen bestimmten Posten. Die Aufgabenverteilung ist Sache der Notenbank.