5 . Oktober 2015 um 13.35 Uhr - Akt.: 5. Oktober 2015 um 13.35 Uhr
5. Oktober 2015 um 13 .10 Uhr
Eric Rings /
/Demonstranten stürmen Sitzung
05.10.2015 Im Streit um einen neuen Sparplan bei der französischen Fluggesellschaft Air France haben hunderte Demonstranten ein Treffen von Konzernführung und Betriebsrat gestürmt. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Air France Direktor Pierre Plissonnier mit zerrissenem Hemd. (dapd/Kenzo Tribouillard)
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(dapd/Boris Horvat)
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(Tageblatt-Archiv/Jacky Naegelen)
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(Tageblatt/Jacques Brinon)
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Xavier Broseta, stellvertretender Direktor der Personalabteilung hängt halbnackt am Zaun. (dapd/Kenzo Tribouillard)
Die protestierenden Air-France-Mitarbeiter drangen am Montagvormittag in die Konzernzentrale ein und erzwangen einen Abbruch der Sitzung, wie eine AFP-Journalistin berichtete. Zuvor hatte Air-France-Chef Frédéric Gagey den Arbeitnehmervertretern den neuen Sparplan vorgestellt, durch den 2900 Arbeitsplätze gefährdet sind. Betroffen sein könnten 300 Piloten, 900 Flugbegleiter und 1700 Mitarbeiter des Bodenpersonals.
Air France ist in Europa durch Billigflieger und bei Langstreckenflügen durch die Konkurrenz von Fluggesellschaften aus dem Nahen Osten unter Druck geraten. Mit dem Sparplan „Perform 2020“ wollte die Fluggesellschaft wieder wettbewerbsfähiger werden, Verhandlungen mit den Gewerkschaften scheiterten aber. Vergangene Woche gab der Verwaltungsrat des Konzerns daher grünes Licht für einen alternativen Sparplan. Air France setzt nicht mehr nur auf das freiwillige Ausscheiden von Mitarbeitern, sondern schließt auch Entlassungen nicht aus.
Gespart werden soll zudem im Langstreckennetz: Gagey sagte am Montag vor den Gewerkschaftsvertretern, 2016 sollten fünf Flugzeuge aus der Langstreckenflotte abgezogen werden, 2017 dann neun weitere. Bei 22 Verbindungen soll die Zahl der angebotenen Flüge reduziert werden. Im Streit mit der Konzernführung hatten drei Gewerkschaften für Montag zu Streiks aufgerufen. Air France erwartete aber keine größeren Behinderung: Die Fluggesellschaft wollte keine Flüge streichen und rechnete lediglich mit Verspätungen.
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg. Seit 2010 ist er Journalist beim Tageblatt, erst in der Online-Redaktion, danach in der Rubrik Außenpolitik. 2019, nach einem 6-monatigem Elternurlaub, wechselte er in das Ressort Innenpolitik. Dort deckt er vor allem die Themenschwerpunkte Schule, Bildung und Familie ab. Er ist Vater von zwei Kindern und ist deshalb auch privat stets in seinen beruflichen Fachgebieten unterwegs.