Das kommt auf die Autofahrer zu

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LUXEMBURG - 2013 gab es rund ein Drittel mehr Verkehrstote auf Luxemburgs Straßen. Diese erschreckende Bilanz veranlasste François Bausch dazu, Konsequenzen zu ergreifen.

2013 war ein schwarzes Jahr auf Luxemburgs Straßen. Die Bilanz: 32 Prozent mehr Verkehrstote als im Vorjahr. Nachhaltigkeits- und Infrastrukturminister François Bausch nutzte die Pressekonferenz am Dienstag über die Verkehrsbilanz dazu, um auf bevorstehende Lösungsansätze zu verweisen.

Zu den häufigsten Unfallursachen gehören zu hohe Geschwindigkeit und Alkohol am Steuer. Aus diesem Grund wird der Punkteführerschein in diesen Punkten angepasst. Wer zu schnell oder zu betrunken (bzw. unter Drogeneinfluss) erwischt wird, verliert in Zukunft statt vier bis zu sechs Punkte.

Radaranlagen

Die Radar-Anlagen sind auf dem Weg. Bis zum Sommer würden laut Bausch voraussichtlich alle technischen und juristischen Fragen geklärt sein. In einer ersten Phase sollen stationäre und mobile Blitzanlagen angeschafft werden. In einer zweiten Phase könnten Abschnittsradare folgen. Sie können die Durchschnittsgeschwindigkeit berechnen und somit einen Verstoß feststellen. Einsatzgebiete könnten Autobahntunnels und gefährliche Landstraßen sein. Als Beispiel nannte Bausch die Strecke zwischen Mersch und Schoenfels. Auch Messanlagen an Ampeln sind denkbar.

Der Bremsweg hängt in erster Linie vom Tempo ab. Diesbezüglich könnten bestehende Tempolimits überdacht und angepasst werden. Konkrete Pläne liegen aber derzeit noch nicht vor.

Zebrastreifen

Ein Leitfaden für Gemeinden und Studienbüros gibt Ratschläge, wie ein sicherer Fußgängerweg aussieht, wo man ihn anlegt und wo besser nicht. Dazu Bausch: „Fußgänger haben zwar Vortritt, aber keine Garantie, nicht überfahren zu werden.“

Am heutigen Mittwoch startet die Kampagne „Levez le pied!“, die bereits 2012 durchgeführt wurde. Sie soll aufs Tempolimit aufmerksam machen.