Nach Angaben der Stadtverwaltung mussten etwa 5000 Menschen im Umkreis von rund 300 Metern ihre Wohnungen verlassen, darunter allein rund 2000 Bewohner des 45-stöckigen Uni-Centers.
Die Fünf-Zentner-Bombe war am Donnerstag bei Bauarbeiten im Stadtteil Sülz entdeckt worden. Sie hatte einen beschädigten Langzeitzünder und konnte deshalb nicht entschärft werden.
Die Bombe lag in einem etwa vier Meter tiefen Loch im Erdreich, das mit Stroh, Sand und Kies gefüllt wurde. Außerdem wurden drei große, mit Erde gefüllte Stahlcontainer rund um die Fundstelle platziert, um die Druckwelle der Detonation abzumildern. Die Sprengung verzögerte sich allerdings um anderthalb Stunden, weil sich nach Angaben der Behörden im gesperrten Bereich immer wieder Schaulustige versammelten.
Notunterkunft
An dem Einsatz waren rund 500 Mitarbeiter von Stadt, Feuerwehr, Polizei und Hilfsdiensten beteiligt. Für die betroffenen Anwohner war eine Notunterkunft in der Uni-Mensa eingerichtet worden, die rund 800 Menschen nutzten.
Auch in Neuss bei Düsseldorf war kurz zuvor eine zehn Zentner schwere britische Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden. Dort mussten nach Angaben der Behörden rund 1850 Anwohner vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.
De Maart

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