Belgien sucht den Ausweg

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(AFP)

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Belgien ringt weiter um Ceta. Nachdem am Dienstagabend ergebnislos verhandelt wurde, soll nun am Mittwochmorgen eine Lösung her. Die Zeit drängt.

Kurz vor dem geplanten EU-Kanada-Gipfel ringt Belgien weiter nach einem Ausweg aus der Blockade des Handelspakts Ceta. Die Verhandlungen zwischen den Regionen und der belgischen Föderalregierung gingen am späten Dienstagabend vorerst ergebnislos zu Ende, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Nähere Details drangen zunächst nicht nach außen. Am Mittwochmorgen waren weitere Treffen geplant.

Vor allem die Region Wallonie hatte bis zuletzt Bedenken. Sie sorgt sich wie auch andere Kritiker des Handelspakts um Umwelt- und Sozialstandards und bemängelt die in Ceta vorgesehenen Mechanismen zur Schlichtung von Streit zwischen Unternehmen und Staaten. Belgien braucht zur Unterzeichnung von Ceta grünes Licht der Regionen, die EU wiederum braucht das Einvernehmen aller 28 Mitgliedstaaten.

Das zwischen der EU und Kanada fertig ausgehandelte Freihandelsabkommen soll eigentlich am Donnerstag feierlich unterzeichnet werden. Eine Absage dieses Termins galt zuletzt jedoch als wahrscheinlich.