Béatrice wurde gefesselt

Am Dienstag wurde die Autopsie der Leiche von Béatrice Berlaimont in Arlon abgeschlossen. Von offizieller Seite wurde bislang aber noch keine Todesursache verkündet. Dennoch weist alles auf ein Gewaltverbrechen hin. Einige belgische Medien sprechen von Erdrosselung. Selbstmord kann weiterhin ausgeschlossen werden.

Laut L’avenir wurde die 14-jährige Schülerin mit einer Kordel um den Hals und Fesseln an den Handgelenken in einem Wald nahe Arlon gefunden. Ein Fußgänger hatte den leblosen Körper am Montag in einem Waldstück bei Sesselich, unweit der Luxemburger Grenze an der Autobahn E411 (Luxemburg – Brüssel) entdeckt.

Decke und Kopfkissen

Manche Quellen behaupten, der Körper von Béatrice sei in eine Decke eingewickelt worden. Andere erwähnen ein Kopfkissen, das am Fundort lag, schreibt Le Soir. Laut Sudpresse wurde ein Phantombild vom mutmaßlichen Täter angefertigt. Die Bewohner aus Sesselich sollen einen Mann beobachtet haben, der im Dorf herumstreunte.

Am heutigen Mittwoch findet ein Treffen zwischen der Staatsanwaltschaft und den Eltern von Béatrice statt. Die Resultate der Autopsie sollen den Eltern verkündet werden.

Armee und Polizei

Die Stelle, an der Béatrice Leiche gefunden wurde, war mehrere Male minutiös von Armee und Polizei durchsucht worden. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass die Leiche zu einem späteren Zeitpunkt dort ausgesetzt wurde.

Am Freitag, 21. November hatte Béatrice ihre Wohnung in Schoppach, nahe Arlon, verlassen um in die Schule zu gehen. Dort kam sie nie an.