Das Problem wird nicht kleiner

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Kinder sind heutzutage doch viel zu fett, Jugendliche hocken bloß noch vor der Playstation auf der Couch und bewegen sich höchstens mal, um sich eine Cola aus dem Kühlschrank zu holen. Das mag zum Teil ja stimmen, doch Fakt ist auch, dass Kinder und Jugendliche, die gerne Sport treiben würden, diesen nicht ausüben können, da es in den Vereinen keinen Platz mehr gibt.

Hier ist nicht die Rede von irgendeinem armen Land, dies ist zum Teil die bittere Realität in Luxemburgs Hauptstadt. Der Leichtathletikclub CSL sah sich dieses Jahr bereits gezwungen, über 200 Kinder auf eine Warteliste zu setzen.

Infrastruktur und Personal reichen hinten und vorne nicht mehr aus. Verantwortliche aus verschiedenen Vereinen und Vertreter der Stadt Luxemburg haben in einer Arbeitsgruppe nun Vorschläge ausgearbeitet, die den Clubs das Leben vereinfachen könnten. Auch der politische Wille scheint vorhanden, schließlich hat der Gemeinderat die Motion, die zur Gründung der Arbeitsgruppe führte, einstimmig beschlossen.

Mit den Vorschlägen will sich der Schöffenrat allerdings erst nach den Wahlen beschäftigen. Heißt im Klartext, nachdem die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen sind. Die Problematik läuft nicht davon, allerdings wird die Warteliste in den Vereinen bis dahin auch nicht kleiner und der eine oder andere bewegt sich weiterhin nur bis zum Kühlschrank.