Der italienische Star-Dirigent Claudio Abbado ist am Montag im Alter von 80 Jahren in Bologna gestorben. Das habe sie von einem der Leibärzte Abbados erfahren, sagte die Präsidentin des Abbado-Fanclubs, Attilia Giuliani, der Nachrichtenagentur AFP.
Abbado gehörte zu den berühmtesten Dirigenten weltweit und leitete unter anderem auch die Berliner Philharmoniker. In letzter Zeit hatte sich Abbados Gesundheitszustand verschlechtert.
Der am 26. Juni 1933 geborene Sohn einer Musikerfamilie lernte zunächst Klavier und Orgel und besuchte danach einen Dirigierkurs in Siena. Seinen Durchbruch erlebte Abbado 1958 in Tanglewood (USA), als er den renommierten Kussewitzky-Preis für Dirigenten gewann. Fast zwei Jahrzehnte leitete er die Mailänder Scala, bevor er das London Symphonic Orchestra, die Wiener Oper und auch die Berliner Philharmoniker dirigierte. Erst im Sommer war er wegen seiner Verdienste vom italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano zum Senator auf Lebenszeit ernannt worden.
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