City ConcordeStuttgarter Fashion-Konzern übernimmt Luxemburger Modehaus Bram

City Concorde / Stuttgarter Fashion-Konzern übernimmt Luxemburger Modehaus Bram
Das Traditionshaus, das eng mit der Geschichte der City Concorde verbunden ist, wechselt den Besitzer Foto: Editpress

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Wurzeln von Bram reichen zurück bis in die 1950er Jahre. Wie so viele hat auch Bram einst klein angefangen – und ist stetig gewachsen. Das Traditionshaus soll nun den Besitzer wechseln und vom Stuttgarter Fashion-Konzern Breuninger übernommen werden.

Das bekannte Modehaus Bram aus der Bartringer City Concorde bekommt einen neuen Eigentümer. Das Online-Magazin TextilWirtschaft hat am Samstag geschrieben, dass der Stuttgarter Department-Store-Filialist Breuninger den Münchner Händler Konen übernimmt. Konen betreibt zwei Traditionshäuser: eins in der bayrischen Hauptstadt München und das andere in Luxemburg. Lange sei über den Deal spekuliert worden, heißt es in dem Online-Magazin. Zwar sei die Übernahme noch nicht offiziell, die Verträge würden aber bereits stehen. Konen werde seine Mitarbeiter bis spätestens Montag informieren.

Die Geschichte von Bram reicht weit zurück – bis in die 1950er Jahre. Jean Bram begann seine berufliche Laufbahn mit 19 Jahren beim Grossisten Dupont – einem Großhändler. Mit 23 Jahren machte sich Bram dann selbstständig und gründete seine Firma. Sein erstes Geschäft richtete er 1951 bei sich zu Hause in einer Mansarde ein. Sechs Jahre später zog Bram in ein größeres Geschäft an der place de Strasbourg in Luxemburg-Stadt. Das Modegeschäft entwickelte sich ständig weiter. So konnte Jean Bram 1966 ein neues Geschäft in der Zithastraße eröffnen – mit einer Fläche von insgesamt 1.000 Quadratmetern.

„Die Luxemburger trauten ihren Augen nicht“

Am 9. Mai 1974 eröffnete Bram das erste Einkaufszentrum City Concorde in Bartringen-Helfenterbrück. Das Einkaufszentrum vereinte damals zwölf Geschäfte unter einem Dach. Das Modehaus Bram erstreckte sich zu dem Zeitpunkt über eine Geschäftsfläche von 4.000 Quadratmetern. 1984 verkaufte Jean Bram seine Firma an das Münchener Modehaus Konen. Mittlerweile ist aus dem einstigen kleinen Laden in einer Mansarde – unter dem Dach – ein 11.000 Quadratmeter großes Modehaus mit 240 Mitarbeitern (Stand 2014) geworden.

Obwohl Jean Bram sein Modegeschäft verkauft hat, das Einkaufszentrum Concorde wird weiterhin von einem Unternehmen der Familie Bram, der „Société civile Bram Concorde“ gemanagt. In einem auf der Homepage des Geschäfts einzuspielenden Interview erinnert sich der Gründer an die Anfänge der City Concorde zurück: „Die Luxemburger Kundschaft nahm das Concorde sofort an. Wir setzten Zeichen mit unserer attraktiven Mall mit Wasserfontänen und Papageien – die Luxemburger trauten ihren Augen nicht!“

Bram und die City Concorde sind eng miteinander verflochten. Beide haben sich im Laufe der Zeit ständig weiterentwickelt und sind ausgebaut worden: „Es wurde immer weiter investiert. 1982 wurde die Concorde- Galerie mit den Steinbögen und Laternen eingerichtet, und es kamen weitere Geschäfte hinzu“, sagt Jean Bram im Interview. 2018 machte Concorde einen weiteren Schritt: Man strebte einen Image-Wechsel an. Aus dem „Shopping Center“ sollte ein „Lifestyle Center“ werden – ein größeres Angebot soll seitdem erweiterte Zielgruppen anlocken.

Romain Juni
7. Juni 2021 - 7.21

Amerika stellt ein neues Ueberschallflugzeug in Dienst und Amazon wird die Weltherrschaft anstreben!Nur China kann das verhindern.Der Groessenwahn wird in der Sackgasse in die Wand rasen.Ooh der Wecker klingelt, es war nur ein Alptraum!

Romain
31. Mai 2021 - 22.01

Und der Ausverkauf geht weiter. In ein paar Jahren gibt's auch keine Belle Etoile mehr und keine Concorde.