Luxemburg / Regierung beschließt Öffnung der Terrassen unter Auflagen ab 7. April

Premierminister Xavier Bettel erklärt die Eröffnung des Horeca-Sektors auf der Pressekonferenz nach dem Regierungsrat.
Luxemburgs Regierung hat beschlossen, ab dem 7. April die Terrassen im Horeca-Sektor wieder unter Auflagen zu öffnen.
„Eine symbolische Öffnung“, wie Premierminister Xavier Bettel (DP) auf der Pressekonferenz nach dem Regierungsrat ankündigte. Maximal zwei Personen dürfen dann wieder an einem Tisch zusammensitzen – Personen, die in einem Haushalt leben, sind von dieser Regelung ausgenommen. Die Terrassen dürfen von morgens 6 Uhr bis abends 18 Uhr geöffnet bleiben.
Es gelten die sonst üblichen Maßnahmen, die auch schon vor der Schließung des Gastronomiesektors gegolten haben: Die Gäste müssen an den Tischen sitzen und die Tische müssen mindestens eineinhalb Meter auseinanderstehen. Der Innenbereich der Restaurants bleibt weiterhin geschlossen. „Nachdem sich die Regierung mit der Gesundheitsdirektion beraten hat, haben wir diese Entscheidung getroffen“, sagt Xavier Bettel. „Die restriktiven Uhrzeiten wurden gewählt, damit es kein After-Work und kein ‚Rambazamba‘ gibt“, so die Erklärung des Premierministers.
Alle anderen Maßnahmen, die seit Januar gelten, werden bis zum 25. April verlängert. Somit sind Sport und Kultur weiterhin nur unter strengen Maßnahmen möglich. „Wir haben nicht viel Spielraum“, sagt Bettel. „Wir haben in Luxemburg aber kein exponentielles Wachstum.“ Auch die Situation in den Krankenhäusern sei größtenteils stabil.
Luxemburg hat mittlerweile 112.00 Impfdosen geliefert bekommen. 59.310 erste Impfungen und 18.686 wurden mittlerweile vorgenommen. „40.580 Impfdosen wurden alleine im März verimpft. Man sieht also, dass die Geschwindigkeit ansteigt“, sagt Premierminister Xavier Bettel zum bisherigen Verlauf der Impfkampagne. Der Johnson&Johnson-Impfstoff wird ab der dritten Aprilwoche erwartet, sagt der DP-Politiker. „Das könnte ein ‚Gamechanger’ sein, da dieser Impfstoff nur einmal verabreicht werden muss“, sagt Luxemburgs Premierminister. Das fünfte Impfzentrum soll am 12. April im Hangar der Air Rescue eröffnet werden. Damit sind insgesamt 74 „Impfstraßen“ eröffnet, was einer wöchentlichen Impfkapazität von 55.000 Personen entspricht. Zurzeit wird noch an einem sechsten Impfzentrum in der Luxexpo geplant, so der Premierminister.
Die Gültigkeit der Beherbergungsgutscheine im Wert von 50 Euro, die die Regierung an Luxemburgs Einwohner verteilt hat, werden bis zum 15. September verlängert.
Déi däitsch Bundeskanzlerin haut (zitéiert op „Welt“ online): „Auch die Öffnung von Außengastronomie sei in Gebieten mit Werten über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und sieben Tagen nicht ratsam, wenn man den Einschätzungen des Robert-Koch-Instituts folge. Man müsse die Gesamtheit der Bewegungen etwa zu und auf den Restaurantterrassen im Blick behalten und nicht nur die am Tisch.“
De lëtzebuergesche Premier haut op der PK: „Mir maachen d’Terrassen erëm op“ (ënner Oploen). Dat wär „eng wichteg symbolesch Decisioun“. Dat kann ee wuel soen. Lëtzebuerg huet aktuell en Inzidenzwert vun 250…
Mia san mia a mir hunn wahrscheinlech méi an déi besser Wëssenschaftler; a wann déi Däitsch (erëm) net frou sinn dass hir Leit dann eriwwer bei eis op d’Terrasse kommen ass dat eis egal – bis de Moment wou se drohen d’Grenzen zouzemaachen. Da jäitzen oder kräische mer (erëm) a verstinn Europa net méi.
Nur noch mal zur Klarstellung: man öffnet lieber Café-Terrassen anstatt fragwürdig begründete Grundrechtseinschränkungen zurückzunehmen? Mutige Lobbypolitik.
Erste Auflage: die Terrasse muss sich im Freien befinden 🙂
Famill zielt näicht hei am Land. Déi déi geschützt solle ginn, sinn déi, déi iwwerall kënnen higoen, déi sech ganz fräi beweege kënnen an iwwerall kënnen op Besuch goen. Soubal och nëmmen e Kand am Stot as as e vum Gesetz hir blockéiert an dat scho säit Méint. Dat as net richteg! Souwäit ginn se souguer am Lockdown an Däitschland net.
Et gëtt een och d‘Gefill net lass, dass een als Bierger entmündegt gëtt. Terrassen solle just bis 6 Auer op hunn fir After Work ze verhënneren. Wat as da schlëmm dorun wann zwee Leit no der Oarbecht nach een huele ginn, wann jo d‘Dëscher wäit genuch auserneen sinn an si hir Masken unhunn, do wou se sollen, souguer wann se bis 10 Auer Owes do séitzen? Nëmme well emmer nach Leit sech heemlech zu vill treffen an openeen hänken, gëtt eng ganz Gesellschaft gestroft. Mer sperren dach och net déi ganz Gesellschaft an de Prisong well e puer Leit sech net un d‘Gesetz halen!
@ Marco Elz – also wann eng Regierung méi inkompetent ass wei Bettel & co, dann ass et jo wuel Merkel & co. Bei de nächsten Walen kréien se hoffentlech hier Quittung.
@BSt Tja, so ist es wohl, solange die Menschen hier nicht aufstehen, scheint alles in Ordnung zu sein.. Die meisten trösten sich damit, dass wir eben nicht mit strengen Sanktionen getroffen und diesen ausgesetzt ausgesetzt wurden, aber sie vergessen, dass man über Grundrechte nicht konditioniert verhandelt, sondern diese hat man.
Ein fundamentaler Punkt der noch folgt ist mit Sicherheit die Frage ob wir noch immer den Weg zurück zu einem demokratischem System so wie wir es kennen oder besser so wie es sein sollte stellen und verhandeln werden oder verhandeln wir nur noch den Weg eines konditionierten und zerstückelten Freiheitsgewinn, der jedes Mal als als solcher gefeiert wird.
wieder mal zeit für ein paar feststellungen.
der point of no return in sachen desaströser kommunikation ist also nun definitiv erreicht, denn mit dieser terrassenöffnung ist in keine vergangenen (seit dem 17.10.), jetzigen und zukünftigen (nicht)-massnahmen in relation zu infiziertenzahlen etc. noch irgendeine (wissenschaftliche) logik reinzukriegen. wenigstens gab der premier zu dass es reine symbolpolitik ist.
ab dem 7.4. (wieso nicht 3.4.)? ab 6 uhr morgens?? zuhause dürfen sich mehr menschen treffen als an einem terrassentisch gemeinsam sitzen dürfen? der ganze rest an massnahmen bleibt bestehen, inklusive ausgangssperre?? ausser das alkoholverbot in der öffentlichkeit, das dann für die terrassen punktuell aufgehoben wird, wenn ich das richtig verstehe?
da gestern der internationale vergleich für die todeszahlen (zum schönreden) bemüht wurde, kann man ja jetzt lustig die luxemburger terrassenöffnung um 6 uhr mit der abgesagten osterruhe vergleichen…
heute 353 neuinfektionen gemeldet, gefühlt stellt sich nun so langsam wieder eine richtige korrelation zwischen coronastep und fallzahlen ein. wir sind noch nicht über den berg…
die zahlen betreffend die alterskategorien im wochenbericht könnten im hohen alter einen impf-effekt zeigen, und untermauern wieder mal dass die schule vielleicht kein treiber, mit sicherheit aber auch keine bremse ist…
wie schlimm etc. sind denn nun die varianten? jedenfalls scheinen sie 84% aller neuinfektionen in luxemburg auszumachen. reichlich viel…
„Wenn das Virus in die Familie geschleppt wird, verbreitet es sich dort rasch“ wird der santé-chef heute zitiert… aah, nu kuck!! da noch immer davon auszugehen ist, dass keine maskenpflicht für privathaushalte ausgesprochen wird, muss man halt schauen dass das virus am besten gar nicht bis in den ominösen „cercle familial“ kommt, denn der stellt mit hoher wahrscheinlichkeit das ende von infektionsketten dar. dann appelliert herr schmit ans regeln-einhalten am arbeitsplatz. wieso dann nicht mal eine maskenpflicht? in der schule ab cycle2 gibt es sie nun (per circulaire), was ist mit erwachsenen berufstätigen? wieso dann nicht mal eine télétravail-pflicht für die berufe wo’s möglich ist? die freizeit wird eingeschränkt, konsumieren dürfen wir, arbeiten in einem corona-regel-loch müssen wir?
Dass dem von allen meinen politisch und anderswo korrekten Mitbürger heiss ersehntem Impfpasst einen herben Rückschlag im nahen ex-Franzosen Staat verpasst wurde wird wohl nicht an die hiesigen grossen Glocken gehängt werden was auch höchstwahrscheinlich diesem meinen unwillkommenen Kommentar blühen wird.
Und zwar , dass die ältere gesunde vor mehr als 10 Tagen offiziell piquousirte Franzen Kulturministerin namens Bachelot jetzt an Corona- Erkrankung in ein Spital eingeliefert werden musste.
Ich meinerseits finde das Breittrippeln und schändliche Ausschlachten durch verdammte Impgegner dieses absoluten Ausnahmefalls unter Millionen von Gepickten für strafrichtlich verfolgbar und erwarte ein umgehendes Gesetz das solchartige Kriminelle hinter Schloss und Riegel bringt.
Avis aux amateurs !
@@ Gasto de la Piquouse: Mit allem Respekt vor Ihrem hohen Alter ( womit Sie an anderer Stelle Ihren Kommentar erklären) aber mit zunehmendem Alter wird oder sollte der Mensch bekanntlich auch weise (r ) werden. Dieser Fanatismus und dieser Radikalismus mit denen Sie gegen die Impfgegner schreiben, ist allerdings kein Zeichen von Weisheit. Auch ich bin nicht der mehr der Jüngste und verstehe so Manches nicht mehr, bemühe mich jedoch um Toleranz.