Luxemburg-StadtProvisorische Erweiterung der Fußgängerzone steht auch Radfahrern offen

Luxemburg-Stadt / Provisorische Erweiterung der Fußgängerzone steht auch Radfahrern offen
Vom 31. Juli bis zum 31. August verwandelt sich die rue du Fossé in eine Fußgängerzone, die auch von Radfahrern genutzt werden kann Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die Stadt hat beschlossen, die Fußgängerzone im Stadtzentrum vorübergehend auf die rue du Fossé auszuweiten, des Weiteren, die Öffnungszeiten der „Quartiersfester“ um zwei Stunden zu verkürzen: Anstatt bis 22.00 Uhr drehen sich die Spiele nur noch bis 20.00 Uhr. 

Vom 31. Juli bis zum 31. August wird die rue du Fossé (um Gruef) für den Autoverkehr gesperrt sein. Die Zufahrt ist Anlieferern wie anderswo auch in der Fußgängerzone morgens von 6 bis 10 Uhr und abends von 18.00 bis 22.00 Uhr gestattet. Ausnahmsweise wird diese provisorische Fußgängerzone auch dem Radverkehr offenstehen. Wie der zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) am Mittwoch beim traditionellen City Breakfast für die Presse sagte, ist einer Studie zufolge die Popularität des Fahrrads in der Hauptstadt in drei Jahren enorm gestiegen. Zwischen 2016 und 2019 zählten die 12 Zählstationen einen Anstieg des Fahrradverkehrs von rund 60 Prozent. Während der Covid-19-Krise war bis dato zwar an Werktagen kein nennenswerter Zuwachs zu vermerken, an Wochenenden allerdings schon.

Momentan gibt es rund 170 Kilometer Fahrradwege in der Hauptstadt: Weitere Kilometer sind in der Avenue de la Liberté, der Avenue Pasteur und am Bahnhofsplatz geplant. Fahrradstellplätze gibt es 1.049 an 149 Orten. Das ganze Angebot der Gemeinde rund ums Fahrrad ist auf der Website velo.vdl.lu zu finden.

„D’Stad lieft“

Die erste Bilanz der Aktion „d’Stad lieft“ nach etwas mehr als einer Woche sei positiv, sagte der zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt (DP) am Mittwoch vor der Presse. Die Aktion komme gut an. Die Dezentralisierung des Angebots scheint demnach zu funktionieren: Es herrsche nirgends zu viel Andrang, was ja vermieden werden soll. Beim Riesenrad z.B. würden um die 500 Personen am Tag gezählt, was etwa 50 Besucher die Stunde ausmacht.

Goldschmidt kündigte allerdings schon die erste Programmänderung der Aktion an, nämlich neue Öffnungszeiten. Die Mini-Kirmessen in den einzelnen Stadtvierteln werden nur noch bis 20.00 Uhr geöffnet sein statt wie anfangs geplant bis 22.00 Uhr. 11.00 bis 22.00 Uhr sei ein doch etwas langer Arbeitstag für die Schausteller, mit der neuen Uhrzeitregelung komme man ihnen entgegen. Des Weiteren scheint aber auch der Lärm bis 22.00 Uhr einigen Anwohnern ein Dorn im Auge gewesen zu sein. Und, so erklärte Goldschmidt, die kleinen Feste in den Vierteln seien ja vor allem für Familien mit Kleinkindern gedacht, und 22.00 Uhr sei für sie ohnehin vielleicht etwas spät.

Es bleibe dabei allerdings dabei, dass auf diesen „Quartierfester“ kein Alkoholverkauf gestattet sei, fügte  Bürgermeisterin Lydie Polfer hinzu. Einige Getränkeverkäufer hatten dies gefordert.

Die Spiele in den Stadtvierteln seien zwar für Kleinkinder gedacht, doch das bedeute nicht, dass die Gemeinde nun keine Jugendlichen toleriere, die sich im Sommer in der Stadt amüsieren wollten, wehrte sich die Bürgermeisterin gegen dementsprechende Vorwürfe. Der Platz bei den „Dräi Eechelen“ habe geschlossen werden müssen, weil sich eben dort einige Leute danebenbenommen hätten. Es gebe aber genügend andere Orte außer den „Dräi Eechelen“, wo man sich mit Freunden – natürlich unter Beachtung der Covid-Abstandsregeln – treffen könne.

Unterstützung der Geschäftswelt

Im Rahmen der finanziellen Unterstützung für die Geschäftswelt haben sich bisher 1.068 Geschäftsinhaber bei der Stadt beworben, um bei der Gutscheinaktion mitzumachen. Bei diesen Geschäften erwarb die Gemeinde Gutscheine im Wert von jeweils 1.000 Euro, sagte der zuständige Schöffe Serge Wilmes (CSV), was insgesamt  1.068.000 Euro ausmacht. Die Gutscheine werden per Gewinnspiele an die Bevölkerung verteilt.

Was die direkte Unterstützung von 4.000 Euro pro Unternehmen angeht, so seien bis dato 824 Anträge bei der Stadt eingegangen, 200 wurden bereits bearbeitet. Die Geschäftsleute haben noch bis Ende September Zeit, diese Unterstützung zu beantragen. Gilt die Gutscheinaktion für jedes Geschäft, so können von der direkten Unterstützung nur Unternehmen oder Unternehmensgruppen profitieren, die eine Verkaufsfläche von weniger als 200 Quadratmetern haben.

Des Weiteren wird die Gemeinde dem „Stater Geschäftsverband“ helfen, dessen Website cityshopping.lu zu überarbeiten bzw. zu verbessern.

Des Weiteren …

– Auf Kockelscheuer lässt die Gemeinde Mitte August 52 Pappeln „enthaupten“: Pilzbefall hat die Stämme und Äste faulen lassen. Es bestehe die Gefahr, dass herabfallende Äste jemand verletzen. Sobald die erforderliche ministerielle Genehmigung vorliegt – voraussichtlich im Herbst – wird die Hälfte der Bäume entfernt – und voraussichtlich nächstes Jahr durch andere einheimische Arten ersetzt.

– Im Konviktsgaart (Tel.: 250 650-1) stehen nun sieben Zimmer für Kurzaufenthalte zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an Senioren ab 65 Jahren. Interessierte haben die Wahl zwischen Einzel- und Doppelzimmern. 

Runzelrübe
23. Juli 2020 - 16.52

Ech sin ze al fir mat den Velo an d’Stat, gud das et AMAZON get

Schulte G
23. Juli 2020 - 9.16

LUXEMBURG IST WELTMEISTER AN BAUSTELLEN