Tripartite-Treffen / Proteste gegen Luxair-Sparmaßnahmen auf dem Luxemburger Kirchberg

Die Gewerkschaften LCGB, OGBL und NGL-SNEP kritisieren die Sparmaßnahmen der Direktion der Fluggesellschaft Luxair. Am Donnerstag haben sich nach einer Ankündigung der Gewerkschaften mehrere Hundert Menschen auf dem Kirchberg in Luxemburg-Stadt versammelt, um zu protestieren. Zeitgleich fand dort ein Tripartite-Gespräch zu der Situation statt.
Eingefrorene Gehälter für drei Jahre, Urlaubstage auf gesetzliches Minimum reduziert und kein 13. Monatsgehalt für die Dauer von drei Jahren – das sind einige der Sparmaßnahmen, die die Fluggesellschaft Luxair derzeit unternimmt. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung von LCGB, OGBL und NGL-SNEP vom Montag hatte Luxair diese Regelungen ohne Absprache beschlossen. Heute gibt es zu dem Thema ein Tripartite-Treffen auf dem Kirchberg. Vor dem Gebäude haben sich deshalb mehrere Hundert Menschen versammelt – laut einer Pressemitteilung der Gewerkschaften vom Donnerstagmorgen soll damit gegen den „beschämenden Sozialabbauplan“ protestiert werden.
In dem besagten Kommuniqué heißt es: „Zur Erinnerung: Der Luxair-Tarifvertrag hat nie das Überleben des Unternehmens gefährdet und gefährdet es auch nicht. Im Gegenteil, der Tarifvertrag hat es der Luxair-Gesellschaft in der Vergangenheit ermöglicht, attraktiv zu sein und das erforderliche qualifizierte Personal zur Bewältigung der verschiedenen Krisen einzustellen.“ LCGB, OGBL und NGL-SNEP lehnen eine Demontage des Tarifvertrages nach eigener Aussage ab. Laut Medienberichten kamen rund 600 Menschen zu der Protestaktion auf dem Kirchberg.
Die Luxair sollte den Flugbetrieb endlich aufgeben. Sie hat noch nie einen Cent damit verdient.
Dann wären jedes Jahr ohne diese 15-25 Millionen Defizit mehr in der Kasse.