CoronaPhase 4 des Impfplans beginnt am Mittwoch

Corona / Phase 4 des Impfplans beginnt am Mittwoch
Personen zwischen 65 und 69 Jahren sowie Patienten mit problematischen Ausprägungen von Diabetes, Bluthochdruck und neuromuskulären Erkrankungen werden in der vierten Phase des Impfplans geimpft Foto: dpa/Jens Büttner

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die vierte Impfphase beginnt am Mittwoch. Das teilt der Radiosender 100,7 mit. Eine Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums bestätigt gegenüber dem Tageblatt, dass ab diesem Zeitpunkt die ersten Impfberechtigten der Phase 4 eine schriftliche Einladung erhalten würden. Sie hätten ab dann einige Tage Zeit, um einen Impftermin auszumachen.

Die „Santé“ verschickt am Mittwoch und Donnerstag die ersten Einladungen für die vierte Impfphase. Das meldet der Radiosender 100,7 am Dienstagmorgen. Eine Pressesprecherin des Gesundheitsministeriums bestätigt gegenüber dem Tageblatt, dass ab diesem Zeitpunkt die Phase 4 der Impfkampagne anläuft. Entsprechend der Impfstofflieferung würden die ersten Menschen, die für die kommende Phase impfberechtigt sind, angeschrieben werden. Dazu gehören Personen zwischen 65 und 69 Jahren. Patienten mit problematischen Ausprägungen von Diabetes, Bluthochdruck und neuromuskulären Erkrankungen, also Myopathien oder Neuropathien, werden in Phase 4b geimpft. Laut Pressesprecherin hätten die Betreffenden nach Eingang der schriftlichen Einladung einige Tage Zeit, einen Termin bei einem Impfzentrum zu buchen.

In den Impf-Einladungen enthalten ist eine Anleitung, wie man den Termin ausmachen kann. Wer Hilfe braucht, kann sich unter der Telefonnummer (+352) 247-65 53 3 melden. 

Die Impfphasen im Überblick

Phase 1

In der ersten Impfphase, die seit Anfang Januar läuft, wurden zunächst das Personal in den Krankenhäusern, in den Pflegeheimen und im Gesundheitsbereich geimpft, alle Bewohner von Alters- und Pflegeheimen sowie Menschen, die aufgrund einer Behinderung in einer Betreuungseinrichtung wohnen.
Laut Ministerium ist diese Phase Anfang März beendet worden. Während des Monats gibt es aber noch die Möglichkeit für Menschen, die den Termin während der ersten Impfphase nicht wahrnehmen konnten, einen zweiten Impftermin zu bekommen.

Phase 2

Die Impfphase 2a zielt auf alle Einwohner Luxemburgs ab, die älter als 75 Jahre sind. Im Teil b werden die Hochrisikopatienten geimpft. Als solche gelten Erwachsene mit Down-Syndrom, mit angeborenen Immunschwächeerkrankungen, aber auch Personen, die eine Organtransplantation erhalten haben oder erhalten sollen und deswegen Immunsuppressiva zu sich nehmen müssen. Die größte Gruppe der Hochrisikopatienten sind allerdings jene Menschen, die sich in Luxemburg gerade in Krebstherapie befinden – das sind zwischen 3.000 und 3.300 Personen. Phase zwei könnte noch vor Ende März beendet werden.

Phase 3

In Phase 3a sollen zuerst jene Personen geimpft werden, die zwischen 70 und 74 Jahre alt sind. Zusätzlich wartet die Nadel in Phase 3b auf die Menschen, die „bedeutende Risiken“ bei einer Covid-19-Infektion aufweisen. Darunter fallen Menschen mit Immunschwächeerkrankungen sowie chronischen Lungen- oder Herzerkrankungen, die bereits schwere Komplikationen ausgelöst haben. Auch Aids-Patienten, Menschen mit morbidem Übergewicht, also einem Body-Mass-Index über 40, Dialysepatienten und Demenzkranke werden in der dritten Phase des Plans geimpft.

Phase 4

Phase 4a der Impfstrategie umfasst die Impfungen aller in Luxemburg ansässigen Personen zwischen 65 und 69 Jahren. Patienten mit problematischen Ausprägungen von Diabetes, Bluthochdruck und neuromuskulären Erkrankungen, also Myopathien oder Neuropathien, werden in Phase 4b geimpft.

Phase 5

In Phase 5a zielen die Impfungen schließlich auf Personen zwischen 55 und 64 Jahren ab. Hier geht es zunächst nach dem Alter. Diese Phase wurde nach Diskussionen rund um den Wirkstoff von AstraZeneca frühzeitig eingeläutet und die ersten Einladungen wurden Anfang März verschickt. Als dann aber die Empfehlungen angepasst wurden, wurden keine weiteren Einladungen versendet. Die Personen, die einen solchen Brief erhalten haben, dürfen aber einen Termin wahrnehmen.
Personen mit angeschlagenem Gesundheitszustand, allerdings ohne bisher problematische Krankheitsverläufe – im weitesten Sinne sind damit alle Krankheiten der Phase 4 in Anfangsstadien abgedeckt, aber auch übergewichtige Personen mit einem BMI über 30 – sind dann in Phase 5b an der Reihe.

Phase 6

Die längste und umfassendste Phase des Impfplans ist weniger detailliert. Prioritär sollen in der Phase 6a jene Leute geimpft werden, die unter prekären Verhältnissen in Gruppen untergebracht sind, beispielsweise Gefängnisinsassen, aber auch Bewohner von Flüchtlingsunterkünften. Gezielt werden auch jene Personen anvisiert, die durch ihre Arbeit einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind.
In Phase 6b wird dann die allgemeine Bevölkerung zwischen 16 und 54 Jahren geimpft. (hat/joé)

metty mueller
1. April 2021 - 9.18

@Johanns: Luxemburger mit Wohnsitz im Ausland werden ohne bürokratischen Aufwand nur nach Vorlage des Personalausweises geimpft

KTG
31. März 2021 - 6.20

@Johanns: Die Lieferungen werden aufgrund der Einwohnerzahl verteilt. Demnach müssen Luxemburger im Ausland in ihrem jeweiligen Land geimpft werden.

Grober J-P.
30. März 2021 - 20.32

Ach wie geduldig wir alle sind, im Radio sagte man 21000 Leute voll geimpft, starke Leistung, über 3 % bereits immun. Sind die Geimpften weiter "ansteckend"? Keine klaren Aussagen bisher. Dürfen die Immungeschwächten Astra Zeneca verweigern? Wieso braucht man eine "Empfehlung" zur Impfung wenn man immunschwach ist, die Krankenakte müsste doch genügen?

Johanns
30. März 2021 - 19.22

Luxemburger in Deutschland?