Nach vier Monaten aufeinanderfolgender Rückgänge hat sich der Trend bei den Erdölprodukten umgekehrt und die Preise erholen sich innerhalb eines Monats um 7,0 Prozent. Am stärksten gestiegen ist der Preis für Heizöl (+19,6%). An der Zapfsäule zahlen Autofahrer 9,2 Prozent mehr für einen Liter Benzin und 8,2 Prozent mehr für einen Liter Diesel im Vergleich zum Mai.
Die Lebensmittelpreise steigen im Monatsvergleich um 0,4 Prozent. Besonders die Preissteigerungen für frisches Obst (+4,8%), Fisch und Meeresfrüchte (+2,1%) hatten einen Effekt auf die gesamte Preissituation. Demgegenüber sanken die Preise von Fetten und Ölen um 1 Prozent und die von alkoholfreien Getränken um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahresvergleich sind die Lebensmittelpreise 3,7 Prozent höher als im Juni 2019 und 2 Prozent höher als im Februar 2020, dem letzten Monat vor dem Ausbruch der Pandemie in Luxemburg.
Preisanstieg im Gastronomie- und Beauty-Bereich
Im Dienstleistungsbereich steigen die Preise um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die stärksten Erhöhungen wurden für kleine Restaurants (+2,1%) sowie Haar- und Schönheitssalons (+2,0%) festgestellt, während die Kosten für einen Internetzugang zurückgingen (-7,7%).
Die jährliche Inflationsrate liegt bei 0,7 Prozent, verglichen mit 0,2 Prozent einen Monat zuvor. Die Jahresrate der Kerninflation bleibt konstant bei 1,6 Prozent. Der allgemeine Index für Juni, ausgedrückt als Basis 100 im Jahr 2015, beträgt 106,34 Punkte. Der halbjährliche Durchschnitt des Index, der anhand der Basis von 1.1.1948 berechnet wurde, steigt von 876,52 auf 876,86 Punkte. Die nächste Indexierung wird ausgelöst, wenn der Wert von 895,78 erreicht ist.
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