Luxemburg-StadtWas die „Schueberfouer“ neben der größten transportablen Geisterbahn der Welt noch bieten wird

Luxemburg-Stadt / Was die „Schueberfouer“ neben der größten transportablen Geisterbahn der Welt noch bieten wird
Zwei Millionen Menschen besuchten die „Schueberfuer“ vor Corona (Foto vom Eröffnungstag 2019)  Foto: Editpress-Archiv/Anne Lommel

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Vom 19. August bis zum 7. September findet nach dreijähriger Pause die „Schueberfouer“ wieder in ihrer (fast) traditionellen Form statt. „Nuits blanches“ wird es allerdings keine mehr geben.

In einem Monat hat das dreijährige Warten ein Ende: Am 19. August findet wieder eine „Schueberfouer“ der traditionellen Art statt. Obwohl sie dieses Jahr unter den üblichen Bedingungen stattfinden kann, gibt es trotzdem einige Änderungen bezüglich der Rahmenbedingungen der größten Kirmes des Landes und der Großregion. So wird es keine „fräi Nuechten“ bis zwei Uhr mehr geben, sagte der zuständige Schöffe Patrick Goldschmidt bei der Vorstellung der diesjährigen Ausgabe. Jeden Abend wird also um ein Uhr Schluss sein. Einerseits komme man damit den Einwohnern des Limpertsbergs entgegen, andererseits auch den Schaustellern. Laut ihnen würden sie eh zwischen ein und zwei Uhr morgens keine großen Geschäfte machen, auch seien um die Zeit schon etliche Betrunkene unterwegs. Es sei dies aber keine neue Entscheidung, sagte Goldschmidt. Der Schöffenrat hätte dies bereits für die Ausgabe 2020 beschlossen.

Geändert haben sich auch die Öffnungszeiten der Spiele. Öffneten diese in den Jahren zuvor stets erst um 14.00 Uhr, dürfen sie nun bereits ab 12.00 mittags den Betrieb aufnehmen. Restaurants und Imbissstuben hingegen dürfen bereits um 11.00 Uhr öffnen.

Rund zwei Millionen Menschen seien vor Corona nach Luxemburg gekommen, um die „Schueberfouer“ zu besuchen, sagte der erste Schöffe der Gemeinde Serge Wilmes. Kein Wunder also, dass das Fest auch zahlreiche Schausteller aus den Nachbarländern anlockt. Laut Bürgermeisterin Lydie Polfer haben sich dieses Jahr rund 500 Schausteller um einen Platz beworben, ausgewählt wurden deren 223. Ein Drittel von ihnen kommt aus Luxemburg, 36 Prozent aus Frankreich, 21 Prozent aus Deutschland; des Weiteren kommen Schausteller aus Belgien und den Niederlanden, einer kommt sogar aus Australien.

Nachdem sie 2020 coronabedingt ganz ausgefallen war, fand zwar 2021 eine Kirmes auf dem Glacisfeld statt, allerdings unter dem Namen „Fun um Glacis“ und im wesentlich kleineren Format. Da lediglich 42 Attraktionen auf dem Glacis präsent waren, war es auch möglich, extra große Attraktionen auf dem Platz zu installieren, wie etwas das Olympia Looping, die größte transportable Achterbahn der Welt mit fünf Loopings. Sie ist dieses Mal nicht mit von der Partie. Unter den neuen Attraktionen befindet sich u.a. der Daemonium, der größte transportable Geisterzug der Welt: 36 Meter lang ist das Spiel. Insgesamt gibt es dieses Jahr 141 Attraktionen, große und kleine Spiele, sowie 82 Restaurants, Imbissstuben oder Zuckerwarenverkäufer.

Das diesjährige offizielle Plakat der „Schueberfouer“ stammt von der Künstlerin Lynn Schiltz. Bereits im Januar 2020 hatte sie den entsprechenden Wettbewerb gewonnen, doch auch ihr Werk war (vorübergehend) Opfer der Pandemie geworden.

Auf die Frage, wie sich die allgemeine Preisentwicklung der letzten Monate auf die „Schueberfouer“ auswirke, sagte der Vertreter der „Forrains“, Charel Hary, die Schausteller seien sich einig, dass sie die Preise nicht übermäßig erhöhen werden. Allerdings gelte wohl nicht das Gleiche für die Restaurants und Imbissstuben. Bei denen müsste man sich schon auf höhere Preise einstellen.

Verloren gegangene Kinder

Die Schueberfouer ist ein Fest für Groß und Klein, doch hin und wieder verlieren sich einige der Kleinsten in der Menschenmenge. Laut Angaben der Polizei gehen jedes Jahr rund ein halbes Dutzend Kinder auf der Fouer „verloren“. Die Polizei bietet deshalb den Eltern, Erziehern und allen Organisationen, die mit Kindern auf die Kirmes kommen, den Dienst „enfants perdus“ an. Die Kinder müssen dazu im Vorfeld online über das E-Kommissariat registriert werden (Web: police.public.lu/fr/commissariat-virtuel.html). Beim Besuch der „Schueberfouer“ erhalten die Verantwortlichen im dortigen Kommissariat einen Aufkleber mit dem Namen des Kindes, der Telefonnummer des Kommissariats, sowie einen Code, mit dem die Polizei die erwachsenen Begleiter des Kindes ausfindig machen kann.

Alle Informationen zum Besuch der „Schueberfouer“, wie etwa über die Transport- und Parkmöglichkeiten, finden Sie unter fouer.vdl.lu

Das bereits 2020 von der Künstlerin Lynn Schiltz entworfene Plakat kommt nun zum Einsatz
Das bereits 2020 von der Künstlerin Lynn Schiltz entworfene Plakat kommt nun zum Einsatz Ville de Luxembourg

Besondere Fouertage

• 19.8.: Offizielle Eröffnung um 17.00 Uhr, gegen 18.30 Uhr traditioneller „Ham a Kuch“ des Schöffenrats im Restaurant Kugener
• 23.8.: Bürgermeistertag
• 24.8.: Familientag mit ermäßigten Preisen bei allen Spielen und Attraktionen
• 25.8.: Kinniginnendag
• 4.9.: Fouersonndeg
• 5.9. Stater Braderie & Lämmy Fouer Spill (Auslosung der Gewinner)
• 7.9. Halbe Preise bis 20.00 Uhr auf allen Attraktionen; um 22.00 Uhr Abschlussfeuerwerk bei der Großherzogin-Charlotte-Brücke („Rout Bréck“)

Sirenen

Wie Bürgermeisterin Lydie Polfer am Rande der Vorstellung des „Schueberfouer“-Programms mitteilte, war beim Test der Sirenen am vorigen 4. Juli an einigen der Warngeräte eine Fehlfunktion festgestellt worden. Die Sirenen an der Europa-Schule auf dem Glacisfeld und an der Belairer Grundschule werden deswegen am kommenden Montag, dem 25. Juli, zwischen 10.00 und 12.00 Uhr einem erneuten, zehn-sekündigen Test unterzogen.

Een aus der Staat
21. Juli 2022 - 11.03

Was die "Schueberfouer" noch zu bieten hat..... Diebstähle, Radau, Belästigungen, Besoffene, Schlägereien, Falschparker, Schmutzfinke, Überfälle, und noch vieles mehr.

Erasmus
19. Juli 2022 - 21.08

Die Infektionen sind gratis.