Saint-PaulMutterhaus des Luxemburger Wort entlässt 80 Mitarbeiter

Saint-Paul / Mutterhaus des Luxemburger Wort entlässt 80 Mitarbeiter
Fast ein Viertel der Belegschaft soll seine Stelle beim Traditionsverlag Saint-Paul verlieren Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Das Verlagshaus Saint-Paul, das Mutterhaus von Luxemburger Wort, Contacto und Télécran, entlässt 80 seiner 330 Mitarbeiter. Das hat Generaldirektor Paul Peckels dem Tageblatt am Donnerstag bestätigt. Dieser Schritt gehe nicht vom Mehrheitseigner Mediahuis aus, sondern sei eine Entscheidung aus dem Verlag selbst und unter anderem dem Umsatzeinbruch aus der sanitären Krise geschuldet. Der belgische Konzern Mediahuis hatte den Verlag vor sechs Monaten vom vorherigen Besitzer, dem Erzbistum Luxemburg, erworben.

Laut LCGB-Gewerkschaftssekretärin Céline Conter seien sämtliche Abteilungen von den Stellenkürzungen betroffen. Für die Mitarbeiter sei ein Sozialplan vorgesehen. Die Verhandlungen zwischen den Delegationen der Arbeitnehmer und der Verwaltung des Verlags sollen am Montag, dem 21. September, beginnen. Ob bestimmte Veröffentlichungen eingestellt werden, ist zurzeit noch nicht bekannt. Laut einer Meldung des Luxemburger Wort in eigener Sache ist überdies nicht klar, ob der aktuell geltende Kollektivvertrag die Entlassungen überhaupt zulässt.

H.Horst
18. September 2020 - 14.18

Es trifft nicht nur das WORT. Sogar die CLT-Ufa hat zum Kahlschlag beim rtl-Magazine angesetzt. Corona war der willkommene Anlass um die mühsam cachierte Absicht umzusetzen.

J.C.Kemp SJ
18. September 2020 - 9.15

Ein göttliches Schauspiel.

Grober J-P.
17. September 2020 - 20.48

Sogar hier scheint die chrisltliche Lehre nicht zu greifen. Jesus sprach: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! Ob kurz oder lang wird es geschlossen werden, das Sankt Paul. Oder glaubt jemand der Thomas würde Rücksicht nehmen, der unternimmt nur.

Grober J-P.
17. September 2020 - 20.38

@Fuchsberger. Rom kriegt noch immer seinen Teil ab, der Big Boss ist gutfreund mit Franziskus. Big Boss scheint mir der examplarische Katholik zu sein.

Himmelreich
17. September 2020 - 18.41

Wenn das 'Wort' durch Corona den Löffel, resp. die Druckermaschine abgibt, dann hat die Pandemie wenigstens etwas Gutes erreicht.

Fuchsberger
17. September 2020 - 18.40

@J.C.Kemp "Geht jetzt ein Teil der steuerfinanzierten Pressehilfe nach Antwerpen?" Anstatt nach Rom, meinen Sie?

Lucky Frieden
17. September 2020 - 15.31

Nach gefühlten 20 Jahren Sanierungen, wird auch diese nicht die letzte sein. Voraussehende ehemalige Mitarbeiter, haben sich seit langem abgesetzt. Der Letzte soll das Licht abschalten.

J.C.Kemp
17. September 2020 - 14.53

Geht jetzt ein Teil der steuerfinanzierten Pressehilfe nach Antwerpen?

KTG
17. September 2020 - 14.25

Nicht genug Geld und dann baut man einen neuen Hauptsitz?

Grober J-P.
17. September 2020 - 13.33

Lasst euch nicht "verkaufen"! Immer die gleiche Masche, der neue "Besitzer" verspricht meitens alles Blaue vom Himmel und dann wird saniert damit der Dividendenbrunnen sprudeln kann. Meistens bleibt es nicht bei der Sanierung, man saniert sich zu tode. Habe das dreimal miterleben dürfen. Wie ist es eigentlich in der Kanalstrasse, wird da auch "saniert werden"?