Covid-Demo / „Mehr als tausend Gründe, auf die Straße zu gehen“: Einblicke in die Beweggründe eines Protest-Teilnehmers
Nicht angemeldete Proteste gegen die Covid-Politik der Regierung haben am Samstag für Unruhen in Luxemburg-Stadt gesorgt. Die Bewegung hält Politik und Ordnungskräfte seit knapp zwei Monaten auf Trab, Leader oder Ansprechpartner gibt es offiziell aber keine. Nur vereinzelt tun sich Personen wie Ben Schronen hervor, die offen Initiative ergreifen. Doch was treibt den jungen Mann auf die Straße? Was ist seine Botschaft? Und muss man sich auf weitere Unruhen einstellen? Das Tageblatt hat Schronen in Hosingen besucht.
„Sie sind ja gesund“, zögert Ben Schronen beim Betreten der Kirche, bevor er dem Journalisten die Tür offen hält. Weil der Betroffene weder geimpft noch genesen ist, bleibt nur der Sakralbau für ein Treffen mit dem Tageblatt. Die Betonung des letzten Wortes verrät, dass die affirmative Aussage vielmehr als Frage gedacht ist. Macht sich der junge Mann, der regelmäßig an Protesten gegen die Covid-Politik der Regierung teilnimmt, etwa Gedanken über eine mögliche Infektion? Zumindest in diesem Punkt bricht Schronen gleich vorweg mit einem Vorurteil, das vielen sogenannten Querdenkern anhängt.
Bei der Frage, wie er sich selbst einordnet, lacht der Hosinger kurz auf: „Ich bin kein Schwurbler und auch kein Covid-Leugner. Ich weiß, dass das Virus existiert“, betont der gelernte Koch. Er sei aber der Meinung, dass die Behörden das Virus hochspielten und Panikmache betrieben. Und die Impfung? „Um ein Impfgegner zu sein, müsste man über etwas verfügen, das diesen Namen überhaupt verdient.“ Es sei keine Impfung, sondern eine experimentelle Gen-Therapie.
Auch wenn er kontroverse Ansichten vertritt, so verbreitet er keine abstrusen Theorien von globalen Verschwörungen und nicht-existierenden Viren. Es sind vielmehr die praktische Umsetzung der sanitären Maßnahmen und die Entscheidungen der Regierung, die Schronen jeden Samstag auf die Straße treiben. Er sehne sich nach Normalität und Freiheit, sagt der junge Mann dem Tageblatt. Er sorge sich um die Zukunft seines Kindes und finde manche Regeln realitätsfremd.
Mit der Maske habe er persönlich kein Problem. Auch teste er sich jeden Tag selbst, weil er viel in der Öffentlichkeit unterwegs sei. Es sei dies eine Frage des Vertrauens: „Wenn sich jeder regelmäßig testet, bräuchten wir keine Restriktionen“, so Schronen. „Auch weiß ich von anderen Personen, die keine Maske vertragen. Und bei Kindern macht sie überhaupt keinen Sinn. Die haben ein Immunsystem, das sich leicht anpasst“, so Schronen.
Er vertraue der Wissenschaft. Gerade deshalb verstehe er nicht, wie die Impfung so schnell vorliegen konnte. Auch sei in seinen Augen nicht genügend erforscht worden, warum manche Menschen an Covid erkranken, andere aber nicht. „Es sollte jedem frei zustehen, der Impfung zuzustimmen oder nicht“, fordert Schronen. Durch den gesellschaftlichen Druck aber werde man indirekt zur Spritze gezwungen.
„Wir sind keine Bewegung, sondern eine Stimme“
Der Vater einer dreijährigen Tochter gehört zu jenen Personen, die sich bei den Protesten jeden Samstag in den vordersten Reihen engagieren. Die Veranstaltungen sind umstritten, weil sie nicht angemeldet werden und für Unruhen sorgen. Das betonen auch die politischen Verantwortlichen und Vertreter der Ordnungskräfte: Man könne von ihren Ansichten halten, was man möchte. Doch die Organisatoren der anderen Demonstrationen – „Polonaise solidaire“ und „Marche blanche“ – hielten sich zumindest an die Regeln.
Im Gegensatz zu diesen Protesten halten sich die Organisatoren der namenlosen Veranstaltung vorwiegend im Hintergrund. Überschrieben sind die Einladungen mit „Aufruf zur generellen Mobilisation des Luxemburger Volkes“, unterzeichnet werden sie nicht. Wohl mit gutem Grund, enthielten die Proteste zuletzt doch ein gewisses Stör- und Gewaltpotenzial. Auch halten sich die Teilnehmer nicht an die ausgewiesene Protestzone zwischen Glacis und Kirchberg.
Während sich manche Teilnehmer in den vorderen Reihen vermummen, tauchen vereinzelt Personen auf, die offen Initiative ergreifen. Wie Ben Schronen. Kritiker nennen den jungen Mann aus dem Norden einen Anführer der Bewegung. Er selbst sah sich bisher eher als inoffizieller Ansprechpartner für die Ordnungskräfte vor Ort. Worte wie „Bewegung“, „Sprachrohr“ oder „Anführer“ versucht der in Hosingen aufgewachsene BVB-Fan auch tunlichst zu vermeiden.
„Wir sind keine Bewegung, sondern eine Stimme, eine Meinung“, sagt Schronen. Anführer gebe es keine. Nun nähmen auch Menschen an den Protesten teil, die an Verschwörungstheorien glauben oder andere Narrative verbreiteten. „Das heißt aber nicht, dass alle Teilnehmer gleich sind. Bei diesen Protesten hat jeder einen Platz. Jeder hat das Recht auf eine Meinung. Das ist ein Prinzip der Freiheit, die momentan mit Füßen getreten wird“, erklärt der junge Mann, der öffentlich nicht ganz unumstritten ist.
Ein absolutes No-Go
In den sozialen Netzwerken wird Schronen etwa vorgeworfen, am Samstag mit den Krawallmachern gemeinsame Sache gemacht zu haben. Er habe sich nicht an die ausgemachte Route zwischen Bahnhof und Glacis gehalten. Auch sei er an der Spitze des Protestzuges durch das Stadtzentrum gezogen. Auf Aufnahmen ist zu sehen, wie er gestikulierend auf Beamte einwirkt. Unschuldig sei er demnach nicht, meinen Kritiker.
Schronen streitet nicht ab, mit Krawallmachern durch das Stadtzentrum marschiert zu sein. Auch habe er an der Spitze mit Polizisten gesprochen. Es sei nämlich geplant gewesen, sich mit der „Polonaise solidaire“ am Glacis zu treffen. Deshalb habe er den Protestzug in diese Richtung leiten wollen. „Teilweise hat sich die Polizei aber dagegen gestemmt. Weil manche Beamte nicht wussten, was zehn Minuten zuvor mit anderen Polizisten vereinbart wurde“, so Schronen. Die Polizei trage zumindest eine Mitschuld an den Unruhen.
Dass Kommunikationsprobleme innerhalb der Ordnungskräfte tatsächlich beigetragen haben, bestätigen auch beteiligte Beamte. Der Protestzug sei vom einen Ende der Innenstadt zum anderen geleitet worden, um dort wieder abgewiesen zu werden. Laut Ermittler hat sich Schronen dabei als Ansprechpartner erwiesen, der beschwichtigend auf Krawallmacher einwirken wollte.
Der junge Mann gibt auch zu, gegen Ende der Veranstaltung von der Polizei aufgegriffen worden zu sein. Seine Erklärung: „Ich wollte mir bei der Rückkehr am Bahnhofsplatz ein Megafon greifen, um die Leute daran zu hindern, ins Bahnhofsviertel auszuschwärmen. Die Polizei hatte die Menschen wieder eingekesselt. Verschiedene Teilnehmer werden dann nervös, geraten in Panik und laufen davon. Das wollte ich verhindern“, erklärt der Hosinger. Daraufhin sei er kurz wegen Störung der öffentlichen Ordnung aufgegriffen worden.
Auseinandersetzungen mit der Polizei, Angriffe auf Passanten oder die Zerstörung von Gegenständen seien aber absolut tabu. Er respektiere die Arbeit der Polizei und habe einerseits auch Verständnis für Geschäftsleute, Passanten und Bürger. „Andererseits wird es Zeit, dass sich die Leute bewegen und für ihre Rechte einstehen“, meint der junge Mann. Zwischenfälle, wie jene Anfang Dezember auf dem Weihnachtsmarkt, seien aber nicht der richtige Weg. Den geplanten Protesten vor den Krankenhäusern erteilt er auch eine Abfuhr. „Ein absolutes No-Go!“, so sein Urteil.
Ein freier Mensch mit freiem Willen
Um Unruhen zu vermeiden, sei er gewillt, die Proteste künftig bei den Behörden zu melden und Polizeiminister Kox die Hand zu reichen. „Bislang hatten wir keine Organisatoren. Um das ganze aber in geregelte Bahnen zu bringen, habe ich ein Schreiben an Bürgermeisterin Polfer präpariert. Wenn alles offiziell und legal ist, braucht sich niemand mehr zu verstecken. Dann können sich Teilnehmer offen äußern, müssen gleichzeitig aber auch dazu stehen, wenn sie etwas sagen.“
Eigenen Aussagen zufolge habe er sich bislang nicht als Sprachrohr hervorgetan. „Ich wollte nur dafür sorgen, dass es ruhig bleibt. Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen, vorausgesetzt, die Proteste werden ordentlich gemeldet“, betont Schronen. Er wolle sich dafür einsetzen, dass die Veranstaltung sicher ist und auch Familien mit Kindern teilnehmen können. „Dann werden wir Vorfälle jeglicher Art während des Protestmarsches unterbinden. Sollten sich Unruhestifter nach Ende des Protestzuges in die Innenstadt aufmachen, dann passiert das auf eigene Verantwortung.“
Seine Beweggründe? Er sei als freier Mensch mit freiem Willen aufgewachsen. Dieses Recht stehe jedem zu. Und das wolle er verteidigen. „Auch geht es mir um die Zukunft meiner Tochter“, so der Vater des dreijährigen Mädchens. Er wolle Gewissheit haben, dass ihre Sicherheit und ihre Rechte gewährleistet bleiben. „Immer wenn sie mich Papa ruft, sind das mehr als tausend Gründe, auf die Straße zu gehen“, meint Schronen. „Wir wollen unsere Freiheit zurück. Und wir fordern eine Abschaffung des Covid-Check und des indirekten Impfzwanges.“
Man sei durchaus bereit für einen Dialog und für Kompromisse. Ihn störe aber, dass die Politik ihn und Gleichgesinnte als realitätsfremde Minderheit abtut. „Wir wollen ja nur Aufmerksamkeit erregen, weil niemand mit uns redet. Dabei fordern wir nur einen offenen, ehrlichen Dialog ohne leere Versprechen“, betont der Hosinger. Sollten die Verantwortlichen bereit sein, einen Schritt auf die Betroffenen zuzugehen, sei das mit den Protesten schnell vorbei.
Lire dans la presse le compte rendu du dialogue de sourds sur la vaccination contre Covid et cousins , entre les des Députés et Ministre de la Santé luxembourgeois , non experts en virus mais politiques avertis et les professeurs français Luc Montagnier , Prix Nobel de médecine qui a contribué à la découverte du virus du sida et Christian Perronne infectionologue mondialement connu ! À bon entendeur salut et bonjour à la vaccination obligatoire , non ?
G.B.
Zählen können die auch nicht?
Kein Wunder.
„infectionologue mondialement connu.“ An well hien connu ass, muss mer him och alles gleewen wat hien verzaapt?
„Vaccination contre le Covid-19 : les assertions trompeuses du professeur Perronne.“ Liesen am MONDE!
Die Hälfte der Impfgegner gibt’s bald nicht mehr, die Medizin hat herausgefunden, dass eine Nebenwirkung Covid’s ist, dass der Penis bis zu 3,5 cm schrumpft, durch Schädigung der Blutgefäße.
https://www.cambridge-news.co.uk/news/uk-world-news/catching-covid-can-cause-your-22733656
@ Här Grober.
An well eis Juristen an Juristinnen Medizin studéiert hun , mussen mir och alles gleewen waat sie verzaapen , oder ?
Eng schéin Nuecht an dreemt schéin., wënscht Iech de
Blaat‘s Gast
@Erdinger
Eng Chance also fir eis gesond an nët piquouzéiert Pappen , oder ?
Gaston de la Piquouze / Wann dat Är eenzeg Quellen ( Montagnier an Co.) sin, dann dreemt Dir bestëmmt ouni Problemer. Ech stellen just fest, dat epuer Leit den Covid wéint esou Iwerzeegungen nët iwerlieft hun.
Ech muss méch nëmmen widerhuelen, an mengen Ëmfeld sin leider epuer Leit lanscht eng Impfung komm, well deemols nach keen Stoff um Maart war.
Ech wënschen och schéin Dreem, virun allem mat Biller vun Intensivstatiounen, an keen Erstéckungsdoud!
Wat soen d’Juristen dann zum Covid, hun bis elo nëmmen Rapporten vun Virologen an Medeziner gelies?