MonarchieMedienbericht: „General Manager“ am großherzoglichen Hof fristlos entlassen

Monarchie / Medienbericht: „General Manager“ am großherzoglichen Hof fristlos entlassen
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Mitten in der Corona-Krise fordert der Waringo-Bericht ein Opfer. Der „General Manager“ am großherzoglichen Hof, David Grieu, wurde laut reporter.lu entlassen. Hintergrund sei eine Strafanzeige gegen den leitenden Angestellten am Hof. 

Der Ende Januar veröffentlichte Waringo-Bericht über den großherzoglichen Hof löste zwar die Diskussionen über die Befugnisse des großherzoglichen Hofes und über notwendige Reformen desselben nicht auf, doch er führte zu mehr Gewissheit. In Folge dieses Dokuments wurden die Stimmen, die nach einer Reform des Hofes riefen, lauter – übertönten damit nebenbei auch die diejenigen, die die Monarchie ganz abschaffen wollten – und konkreter. Denn Jeannot Waringo ging in seinem Bericht nicht nur auf Missstände bei Hof ein, sondern lieferte gleich auch praktikable Lösungen für eine Reform nach dem Vorbild anderer Herrscherhäuser in Europa mit.

Mit dem neusten Streich im Personalkarussell am Hof scheint es mit der Reform der Luxemburger Monarchie weiterzugehen. Denn trotz – oder vielleicht gerade jetzt wegen – der Corona-Krise kommt es zu tiefgreifenden Veränderungen am großherzoglichen Hof: Der „General Manager“ David Grieu wurde laut Informationen des Nachrichtenportals reporter.lu fristlos gekündigt. Damit wurde so reporter.lu eine Schlüsselpersonalie geklärt, denn der Franzose galt als enger Vertrauter von Maria Theresa. 

Unter den Teppich gekehrt

Der Grund, warum Grieu fristlos entlassen wurde, ist keine Lappalie. Gegen den leitenden Angestellten des Hofes wurde Strafanzeige gestellt, weil er Mitarbeiter angewiesen haben soll, heikle Dokumente verschwinden zu lassen. Wie reporter.lu schreibt habe es sich um das Dossier des Kammerdieners gehandelt, der nach seiner Entlassung Selbstmord beging. Hiermit hätte möglicherweise „Schmutzwäsche“ beseitigt werden sollen, die ein schlechtes Licht auf die Monarchie hätte werfen können. So zumindest der Vorwurf an den ehemaligen „General Manager“. Eine Anfrage des Online-Portals bei Justizsprecher Henri Eippers bestätigte, dass der Hof die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattete. 

Jeannot Waringo kritisiert Posten und Person des „General Managers“ David Grieu in seinem Bericht, als eine dem Großherzog und der Großherzogin unmittelbar abhängige Person mit überbordenden Kompetenzen und ein Posten, der „von Beginn an keinem realen Bedarf der Verwaltung des Palastes“ entsprochen habe. „Au vu de cette liste impressionnante de missions qui touchent quasiment à tous les domaines d’activités de la Cour et au vu de la formulation très vague de ces missions qui font par ailleurs très largement double emploi avec les missions d’autres agents de la Cour, il ne serait probablement pas dénué de sens de réfléchir sur la suppression de ce poste“, zitiert das Online-Portal den Waringo-Bericht. Es war also vorauszuahnen, dass Grieu seinen Posten räumen müsste, wenn eine Reform des Hofes stattfinden sollte. Es hat den Anschein, dass der Waringo-Bericht damit den Stein ins Rollen gebracht hat, der Grieu den Posten gekostet hat.

Miette
13. April 2020 - 22.05

Et get net vill Centen vum Haff an och net vun der Kierch, ee puer feierlech Sprech an hier Fangruppen sin frou. Dei hun eng Devise... nehmen ist seeliger als geben€€€ Bleiwt all gesond❣❣❣

Blaat Gaston
13. April 2020 - 21.09

@Tom Haas/ Mein Kommentar zou Ärer Enrwert als Moderateur. Een Journalist deen sech respektéiert entwert engem deen sech senges Numm schummt nët. Et sief dass den Anonymus Angscht hætt fir sech a seng Famill, fir nëtt op déi famees Löscht ze kommen déi jo nët existéier, oder ?. An deem Fall kennt hien jo dann och un , dass et nët weit hier ass mat der Wuertfreiheet hei Heem .Net nëmmen fir hien selwer , mä fir all Letzebuerger. Ech zéihen Leit wêi eis Groussherzoglech Famill fir , déi mech würdeg vertrieden, an kann mir keen momentsn liewenden Politiker als Præsident fun mengem Land firstellen.

Gronnar
13. April 2020 - 18.35

@Tom Haas "... pas de pédophilie…" Nice touch!

d'Jos
13. April 2020 - 17.50

Si vous jugez des commentaires problématiques indiquez vos réserves et laissez les personnes juges. Ainsi vous êtes un médiocre moralisateur.

Tom Haas
13. April 2020 - 17.00

La censure est la limitation arbitraire ou doctrinale de la liberté d'expression par un pouvoir étatique. La modération consiste à accepter, déplacer vers une rubrique plus appropriée ou refuser intégralement ou partiellement la publication d'un commentaire déposé par un utilisateur. Il revient au modérateur de vérifier si le commentaire reste légal (pas de discrimination, pas d'atteinte à l'ordre public, pas de pédophilie...)

Christiane F.
13. April 2020 - 15.18

Es war richtig den zu verraten. Es werden andere mit falsche Beweise noch verraten werden. Die Regierung und der Spanische Inquisitor wollen das Haus vernichten.

d'Jos
13. April 2020 - 14.13

Il y a des censures pour les commentaires...

venant
12. April 2020 - 23.25

@ josy trottinetti "Dass diese Herrschaften auf die Idee kämen, zur Abwechslung mal was Gutes für die Allgemeinheit zu tun und beispielsweise ein Atmungsgerät spenden würden, ist von denen wohl zuviel verlangt." Si maachen et wéi di aner Milliardären, si spende sech selwer en Otemsgerät, für den Fall der Fälle.

jean-pierre goelff
12. April 2020 - 21.11

Ei,am Palais an am Schlass zu Bierg,do wir dach bestëmt och Plaatz fir e puer Urgencen-an Reanimatiounsbetter,oder?

d'Mim
12. April 2020 - 19.27

Ech hun nach nie héieren dat se en Cent gespennt hun, wéider déi elo nach déi virdrun.

Arthur
12. April 2020 - 17.07

Weckt mich, wenn die angebliche 'Großherzogin' endlich gefeuert wird.

de Pol
12. April 2020 - 16.22

Die grossherzoglich Angetraute möchte sich durch solche spektakuläre Spenden, wie die Glocke von Notre Dame, den Himmel auf Erde verdienen. Von Nächstenliebe und Mitgefühl allerdings nicht die Spur!

J.C.Kemp
12. April 2020 - 12.54

Die Monarchie entlassen! Möglichst schnell.

Frutzus
12. April 2020 - 10.34

Ganz richteg, josy trottinetti, mee d'Madame spend léiwer eng Klack fir Notre-Dame well d'kathoulesch Kierch esou aarm ass. Vun do kënnt jo och näischt, ausser Gebraddels. D'Milliardären hunn et jo net vum "Ginn"!

josy trottinetti
11. April 2020 - 14.27

Der grossherzogliche Hof, wie gewohnt, in negativen Schlagzeilen. Dass diese Herrschaften auf die Idee kämen, zur Abwechslung mal was Gutes für die Allgemeinheit zu tun und beispielsweise ein Atmungsgerät spenden würden, ist von denen wohl zuviel verlangt.

Jangeli
11. April 2020 - 13.42

Waat ass daat dooten een Gedeessems hannert deenen mëtteralterléchen Maueren, schaaft dach deen ganze Kuddelmuddel einfach of. Basta.

Tossen
11. April 2020 - 13.02

@Claire "Hat en der angeblecher ‘Grande-Ducette’ erëmgemault?" Nee, dat ass den Dokumente-Shredderer, dee Beweismëttel zerstéiert huet, déi eis luguber Madamm hätt kéinten an d'Laberente bréngen.

Schmeler Michel
11. April 2020 - 11.10

Wat huet Deen da verdingt. Krit en dann elo de Revis ?

Le républicain , London
11. April 2020 - 7.32

Mann sollte doch einfach kurzen Prozess machen und den Hof, seine Schranzen und die Monarchie abschaffen, die ist sowieso nicht mehr zeitgemäß, undemokratisch und in Luxemburg nicht reformierbar, wegen einer Person die wie alle kennen... und die auch in unserer Verfassung keine Erwähnung findet.

Ujheen
11. April 2020 - 7.00

Bon débarras! Fort mat esou Lait mat esou Titelen.

Claire
10. April 2020 - 23.49

Hat en der angeblecher 'Grande-Ducette' erëmgemault?

Blaat Gaston
10. April 2020 - 22.52

Der erste Präsident der laizistischen Republik Luxemburg wird wohl oder übel ein Parteigenosse sein , ?