BasketballMamer steigt auf, Zolver muss in die Nationale 2

Basketball / Mamer steigt auf, Zolver muss in die Nationale 2
Nach einem Jahr müssen sich Vic Heuschling und die AS Zolver schon wieder aus der LBBL verabschieden Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Jubel in Mamer, Enttäuschung in Zolver: Am letzten Spieltag des Play-down in der LBBL und in der Nationale 2 sind am Wochenende die letzten Entscheidungen gefallen. Nun heißt es warten auf die Relegation.

Elf von zwölf Plätzen in der Luxembourg Basketball League für die Saison 2023/24 sind seit dem Wochenende vergben. In der Nationale 2 kam es zum Showdown zwischen Mamer und Mondorf um den letzten direkten Aufstiegsplatz. Ein Duell, das spannender eigentlich nicht hätte ausfallen können, denn vor dem letzten Spieltag waren beide Mannschaften in der Tabelle punktgleich. Im Play-off hatte sich zudem jedes der beiden Teams einmal auf drei Punkte durchgesetzt, womit sich niemand den direkten Vergleich sichern konnte. Somit mussten am letzten Spieltag die Taschenrechner ausgepackt werden, denn in diesem Fall entscheidet die Punktedifferenz der gespielten Partien in der Play-off-Phase. Hier hatte Mamer die besseren Karten, das nach neun Spieltagen bei einer Differenz von +65 lag, Mondorf hingegen „nur“ bei +49.

Dass beide Mannschaften so hoch wie nur möglich gewinnen wollten, wurde dann auch am Samstag schnell deutlich. Gegen die Kordall Steelers, die bereits seit Wochen den ersten Aufstiegsplatz sicher haben und ohne ihre beiden verletzten Profi-Spieler antreten mussten, gewann Mondorf deutlich mit 105:76. Dies war jedoch nicht genug, denn auch Mamer gewann sein Auswärtsspiel in Mersch souverän mit 83:55 und darf sich somit über den Aufstieg freuen. Denn die Punktedifferenz von +98 war am Ende weiterhin höher als die des Konkurrenten (+78). Mondorf wurde damit die knappe 91:94-Niederlage der letzten Woche gegen Mersch zum Verhängnis. Dennoch ist für das Team von Trainer Phil Dejworek der Aufstieg weiterhin möglich, denn als Tabellendritter wird man, genauso wie vor zwölf Monaten, die Relegation bestreiten, wo dieses Mal der Gréngewald warten wird.

Deutliche Niederlage gegen die Musel Pikes

Im Fernduell zwischen Hostert und Zolver musste am Ende das Team vom „Knapp“ die bittere Pille schlucken und den Weg in die Nationale 2 antreten. Im letzten Spiel gegen die Musel Pikes war Zolver, das seine letzte Partie hätte gewinnen müssen, von Beginn an chancenlos. Somit spielte es keine Rolle mehr, dass auch der Gréngewald seine Partie in Heffingen in der Verlängerung verlor. Die Routiniers um Yannick Julien, Patrick Arbaut und Co. haben damit die Chance, den Klassenerhalt in der Relegation perfekt zu machen, die nach dem Modus „best of three“ ausgetragen wird. In Zolver dürfte man jetzt noch auf den Protest hoffen, den man bekanntlich nach dem direkten Duell gegen den Gréngwald eingelegt hatte. Am Freitag entschied das Verbandsgericht in der Affäre um den letzten Treffer von Profi-Spieler Aidoo, der nach der Schlusssirene erfolgt sein soll, auf Tatsachenentscheidung der Schiedsrichter und bestätigte damit das Ergebnis und den Gréngewald-Sieg. Zolver hat jedoch bereits Berufung eingelegt. Das erste Spiel der Relegation ist derweil für den kommenden Sonntag vorgesehen.


24 Punkte zum Abschied

Für Pikes-Kapitän Jean Kox stand am Samstag bekanntlich das letzte Spiel seiner Karriere an, das er nach dem geschafften Klassenerhalt ohne großen Druck bestreiten konnte. Der Routinier, der mit den Musel Pikes gleich fünfmal Vizemeister werden konnte, durfte sich mit einem letzten Erfolg gegen Zolver von Fans und Teamkollegen verabschieden. Dabei avancierte Kox mit seinen 24 Punkten noch einmal zum Topscorer der Partie.