CoronastepLuxemburgs Abwasser enthält wieder mehr Coronaviren

Coronastep / Luxemburgs Abwasser enthält wieder mehr Coronaviren
 Foto: dpa/Sebastian Gollnow

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Die Konzentration der Coronaviren im Luxemburger Abwasser nimmt wieder zu. Das geht aus einem Bericht des Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) hervor.

Die Virenmenge nimmt zu – zu diesem Schluss kommen die Forscher des Luxembourg Institute of Science and Technology, die mit ihrem Coronastep-Programm die Abwässer der Luxemburger unter die Lupe nehmen. „Wie in den beiden Vorwochen war auch zu Beginn der achten Jahreswoche ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen“, schreiben die LIST-Wissenschaftler. Das deute auf eine „hohe Prävalenz“ des Virus im Abwasser hin.

 Grafik: LIST

Im Vergleich der einzelnen Kläranlagen zeigen sich laut LIST auch wieder regionale Unterschiede: Das Institut habe insbesondere in den Kläranlagen von Petingen, Beggen, Schifflingen und Bettemburg in den vergangenen zwei Wochen einen Aufwärtstrend beobachtet. Die Konzentration der Coronaviren bei den anderen Kläranlagen sei mehr oder weniger konstant geblieben. Eine Ausnahme stellt die Anlage in Wiltz dar: Die hat vergangene Woche keine Werte geliefert – Resultate aus dieser Woche deuten aber auch hier auf eine Verschlechterung der Werte hin. 

Die LIST-Forscher entnehmen Proben an 13 Luxemburger Kläranlagen. Insgesamt wird somit ein Einzugsgebiet mit 445.302 Menschen abgedeckt. Dafür wird über 24 Stunden Wasser am Zufluss der jeweiligen Kläranlage gesammelt. Die Virus-RNA ist in menschlichen Exkrementen nachweisbar und kann deshalb in Kläranlagen gefunden werden. Das LIST beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit Abwässern und den Viren, die sich darin befinden. Normalerweise gehen die Forscher Viren nach, die Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen des Verdauungstrakts auslösen können. Für die Auswertung benutzen die Forscher im Grunde die gleiche PCR-Methode, wie sie auch bei Rachenabstrichen angewandt wird. Sie erlaubt es, die RNA – also den genetischen Bauplan des Virus – aufzuspüren.

 Grafik: LIST
LPM
24. Februar 2021 - 17.59

Auch wenn sehr oft von "Viren" im Abwasser gesprochen wird. Korrekt wäre, dass im Abwasser vorhandene SARS-CoV-2 Fragmente nachgewiesen werden. Und diese haben "sich in Zelltests in vitro als nicht-infektiös dargestellt". Nachzulesen u.a. in einem Forschungspapier der Goethe.Universität Frankfurt am Main. Sorry, aber dieses Pseudonym ist echt Fake. Wäre jedenfalls zu hoffen

Dr. rer.nat. Heide Ellerbrock
24. Februar 2021 - 16.33

Es ist bekannt, dass Kläranlagen nicht alle Viren eliminieren. Wie hoch ist der Anteil infektiöser Viren im geklärten Abwasser der Kläranlagen. Die Viren halten sich hauptsächlich in den Sedimenten der Flüsse vital. Warum erfahren wir nichts darüber? Die Kläranlagenabwässer gelangen in unsere Flüsse und damit auch in unsere Flussbäder.

LPM
24. Februar 2021 - 12.14

@ Grober J-P. : Schon mal was von dem Internetsite covid19.lu gehört? Ist alles in den Tagesberichten geschrieben Lesen muss man selbst.

Grober J-P.
24. Februar 2021 - 10.01

Wird noch geimpft, hier im Lande? Aus anderen Ecken der Welt werden die Zahlen der Geimpften publiziert, hier ist Funkstille.